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0193 - Panik Im Sonnensystem!

Titel: 0193 - Panik Im Sonnensystem! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kommen sie in dem Moment an, wenn die Sitzung wieder eröffnet wird." Der Chef des Flottenhauptquartiers hatte Bedenken. „Treiben Sie es nicht auf die Spitze?"
    „Natürlich!" sagte dieser fest. „Warum sollen wir uns das Heft aus der Hand nehmen lassen. Solange wir die Initiative behalten, zwingen wir die anderen, stärker aus ihrer Deckung herauszukommen. Und ich will endlich klar sehen, wer von den Administratoren und Staatschefs zum Imperium steht und wer nur in die eigene Tasche wirtschaften mochte! Ist es nicht unser Recht, alles zu tun, damit das Solare Reich nicht zerbricht?"
    Mercant war zum Schluß sogar laut geworden, was höchst selten bei ihm vorkam. „Ich schicke die Stabsoffiziere und Generale sofort als Beobachter in die Debatte!" sagte der Chef des Flottenhauptquartiers, ohne noch Einwendungen zu machen.
    „Tun Sie das.. .", sagte Mercant und schaltete ab.
    Er war mit der Entwicklung der Vorgänge nicht unzufrieden, nur seine unheimlichen, nicht zu definierenden Ahnungen ließen ihm keine Ruhe. Was kommt noch auf uns zu, fragte er sich, und er empfand kaum noch Freude darüber, daß der Chef in spätestens einer Stunde wieder auf der Erde war - er, Bully, Atlan, Andre Noir und Melbar Kasom.
    Wer in Terrania achtete schon darauf, wenn am klaren Tageshimmel eine Kaulquappe entlangzog? Wer in dieser Zeit abkömmlich war, saß vor dem Fernsehschirm und verfolgte die turbulenten Ereignisse im Parlamentssaal. Zu einer Abstimmung über Marschall Tifflor als Nachfolger Perry Rhodans war es nicht gekommen. Mit großer Mehrheit war dieser Punkt von der Tagesordnung abgesetzt worden. Nun verlangte das Gesetz, daß Perry Rhodans Tod offiziell verkündet und urkundlich festgehalten wurde. Einige Millionen Menschen der Riesenstadt aber konnten diesem beeindruckenden Schauspiel nicht folgen. Zu ihnen gehörten auch die Besatzungen der großen Ortungsstationen, von denen Terrania wie von einem dreifachen Ring umgeben war. Frank Antra machte als Sergeant an 0-56-III Dienst. Neben ihm stand Raol Alorno, ein Mann singalesischer Herkunft. Beide betrachteten den Ortungsschirm. „Umständlicher geht’s wirklich nicht", behauptete Antra. „Doch", widersprach Alorno, „wenn die Besatzung gleich von der Kaulquappe in eine Space-Jet und dann von einer Space-Jet auf Zerstörer umsteigt und wenn alle zum Schluß in Fluganzügen landen. Das ist dann umständlich.
    Aber was wir gerade gesehen haben - von einem Superriesen, der zwölftausend Kilometer hoch steht, über eine Kaulquappe die Erde anzufliegen - ist doch nichts Besonderes." Frank Antra sah seinen Freund mißtrauisch von der Seite her an. „Ich bleib’ dabei, daß es ein umständliches Verfahren ist. Und weißt du, warum? Weil ich in den elf Jahren, die ich an der Ortung Dienst mache, noch nie beobachtet habe, daß ein Superschlachtschiff über der Erde stehengeblieben ist und ein Teil der Besatzung mit einer Kaulquappe herunterkam."
    „Was geht uns das an, Frank?
    Vielleicht hat einer von den hohen Tieren seinen Nagelreiniger vergessen. Schade, daß wir die Debatte im Parlament nicht mitverfolgen können."
    „Ich bin nicht daran interessiert. Mich interessiert auch nicht, wer Rhodans Nachfolger wird. Einen Mann wie Rhodan bekommen wir nie wieder. Mein Gott, was hat der doch geleistet. Und für wen? Für diese achthundert Großmoguln oder für uns alle? Aber wer fragt schon den kleinen Mann?" Vom kleinen Mann, vom einfachen Bürger des Solaren Imperiums, sprach im gleichen Moment, einige hundert Kilometer weiter im Parlamentssaal, Froser Metscho, Erster Konsul und Stellvertreter des Obmanns Iratio Hondro von Plophos. Froser Metscho stand auf der Antigravtribüne, sprach vom einfachen Bürger, der immer bewundernd zu Perry Rhodan aufgesehen und immer beim Großadministrator Gehör gefunden hatte. „Er hat das Solare Imperium mit seinen eigenen Händen geschaffen. Er trieb die Entwicklung kraft seiner Intuition und Divination weiter, und das gigantische Sternenreich, das Vereinigte Imperium, entstand. Perry Rhodan, der Freund des kleinen Mannes., - Perry Rhodan, der den Frieden leidenschaftlich liebte und den Krieg verabscheute - Perry Rhodan, unser Großadministrator ist nicht mehr. Rhodan ist tot. Wir alle erschauerten, als wir diese entsetzliche Nachricht vernahmen, aber als der erste Schmerz vorüber war, sahen wir die Verantwortung auf uns zukommen, und riesengroß stand die Frage vor uns: Was wird aus dem Imperium? Administratoren, Staatschefs,

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