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0193 - Panik Im Sonnensystem!

Titel: 0193 - Panik Im Sonnensystem! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Terraner - und damit rufe ich alle Menschen, deren Urheimat die Erde ist -, eine neue Zeit ist durch Rhodans Tod gekommen. Sie hat neue Aspekte geschaffen. Das Neue verlangt sein Recht, und das Neue hat recht, auf seinem Verlangen zu bestehen, wenn es gesund und stark ist.
    Achthundertzwei Planeten, ausschließlich von Terranern besiedelt - sie sind jung und stark. Diese Welten schreien nach Freiheit. Im Schmerz über Rhodans Tod sehen sie am Horizont das Licht der Freiheit leuchten. Und wenn es sich im Moment befremdend anhört, was wir verlangen - als Verantwortliche für Millionen ausgewanderter Terraner stellen wir die Forderung: Los von der Erde! Frei von der Erde! Selbst das Schicksal in die Hand nehmen.. ." Da brüllte es von der rechten Zuschauertribüne her: „Hochverräter! Vergiß die Flotte nicht! Hochverräter!
    Vergiß die Flotte nicht.. ." Jetzt schrien auch auf der linken Seite die Offiziere der Solaren Flotte. Froser Metscho war mit seinen Mikrophonen und ihren Verstärkern nicht mehr in der Lage, sich verständlich zu machen. Man sah ihn auf der in zwanzig Meter Höhe schwebenden Antigravbühne gestikulieren, aber man verstand ihn nicht mehr. „Hochverräter! Vergiß die Flotte nicht!... Hochverräter! Vergiß die Flotte nicht ...!" Das klang nicht nur, als ob die Offiziere es einstudiert hätten - es war einstudiert. Und es schuf Eindruck. Und Milliarden Menschen an den Bildschirmen erlebten diese Anklage mit. Sie fühlten sich aus einem Traum gerissen. Froser Metschos Gedenkrede auf Perry Rhodan hatte sie gerührt. Metscho hatte es mit seinen Worten verstanden, allen noch einmal Großadministrator Perry Rhodan lebendig werden zu lassen. Auf das andere hatten sie darum kaum geachtet. Die Parole: Los von der Erde! war ja auch nicht mehr ganz neu. Immer wieder war sie auf dieser und auf jener Welt erklungen, um ebenso schnell zu verstummen, wie sie laut geworden war. Die Kameras schwenkten auf Enzo Gilles, den Präsidenten der Versammlung. Gilles schrie in seine Mikrophone. Niemand verstand ihn. Dann erschienen wieder überlebensgroß die Buchstaben in der freien Luft: Die Sitzung ist bis 11.45 Uhr unterbrochen!
    Viele Administratoren und Regierungschefs hatten sich von ihren Plätzen erhoben und nahmen eine drohende Haltung gegenüber den im Chor protestierenden Offizieren ein. „Hochverräter! Vergiß die Flotte nicht ...!" donnerte es ihnen unvermindert stark und angriffslustig entgegen. Wieder standen Buchstaben in der Luft. Ich lasse alle festnehmen, die hier zu protestieren wagen!
    Die Offiziere aus dem Flottenhauptquartier kümmerten sich nicht darum. Rechts und links auf den Zuschauertribünen standen sie und riefen Froser Metscho immer noch zu, daß er ein Hochverräter sei! Unter den Administratoren entstand immer größere Unruhe, zum Teil auch Empörung. Die wenigsten sahen noch zum Ersten Konsul und Stellvertreter des Obmannes Hondro. Froser Metscho zeigte sich ergrimmt. In seinem Herzen aber jubelte er über das tölpelhafte Vorgehen der Flottenoffiziere: Mit ihrem Geschrei trieben sie den letzten Administrator auf die Seite der Separatisten. Metscho sah nicht, daß hinter ihm drei Flugroboter auf seiner Antigravbühne gelandet waren und drei Männer hinaufgetragen hatten. Metscho sah nur, wie alle Offiziere auf den beiden Zuschauertribünen plötzlich jubelnd die Arme hochrissen und ihn anstarrten. Der Ruf „Hochverräter" verstummte! Dafür klang es jetzt im Chor: „Perry Rhodan, der Chef! Perry Rhodan, der Chef! Perry Rhodan ... „ Es kostete Metscho Anstrengungen, nicht hämisch zu grinsen.
    Mochten sie nach dem toten Rhodan schreien. Damit holten sie ihn auch nicht ins Leben zurück. Aber dann wurde dem Ersten Konsul unheimlich. Die Administratoren und Staatschefs starrten zu ihm empor, als sei er ein Geist. In dem Augenblick, als er beunruhigt zur Seite blicken wollte, weil er das Gefühl hatte, auf seiner Rednertribüne nicht mehr allein zu sein, ging ein Mann an ihm vorbei. Das war doch.. .? Perry Rhodan schenkte ihm keinen Blick. Die beiden Männer, die an der anderen Seite vortraten, sahen ihn auch nicht an - Reginald Bull und Atlan!
    Froser Metscho erlebte den entsetzlichsten Augenblick seines Lebens, aber er verriet nicht, was hinter seiner Stirn vor sich ging.
    Sein Gesicht wechselte die Farbe. Milliarden Menschen sahen ihn blaß werden; sie sahen aber auch, wie er lachte und jetzt auf Perry Rhodan zuging, einfach dessen Hand ergriff und sie schüttelte.
    „Sir, ich

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