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0193 - Panik Im Sonnensystem!

Titel: 0193 - Panik Im Sonnensystem! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Narkosestrahlern. Wie unbeteiligt hielt sich Lloyd im Hintergrund. Er erschrak vor dem Fanatismus, der von den verhafteten Männern ausging. Es war ein sturer Fanatismus, der einzig darauf ausgerichtet war, dem Imperium Schaden zuzufügen. Die Männer, zwei jung, zwei alt, grinsten unverschämt zu den Anschuldigungen. „Beweisen Sie es uns!" sagte einer frech. In diesem Augenblick erfaßte Lloyd klar die Gedanken des Sprechers, der triumphierte, weil er zu wissen glaubte, daß die Techniker die Fehlerquelle so schnell nicht finden würden.
    Fellmer Lloyd trat vor. „Na, junger Mann", sagte er scharf, ,,bilden Sie sich nicht zuviel darauf ein, am Tuil-Modulator das Tranton-Segment ausgewechselt zu haben? Sie glauben, dieser Tausch würde so schnell nicht entdeckt?" Lloyd, vor einigen Jahrhunderten Assistent in einem Atomkraftwerk, hatte sich im Laufe der Jahrzehnte auch etwas mit Hyperkomgeräten befaßt und wußte daher, daß der Tuil-Modulator hinter der Endstufe lag. Das Tranton-Segment gehörte zum Modulator; es war, wenn man die volkstümliche Ausdrucksweise benutzte, ein Beschleuniger, der aber genau auf die Sendekapazität abgestimmt sein mußte, wenn er seiner Aufgabe als Beschleuniger gerecht werden sollte. Der junge Saboteur zuckte merklich zusammen.
    Die Männer der Abwehr sahen Lloyd fragend an. Der Telepath und Ortermutant hatte soviel den Gedanken der Verhafteten entnommen, daß er mit ruhigem Gewissen sagen konnte: ,,Abführen!" Eine Stunde später arbeitete die große Hyperkomstation Terranias wieder einwandfrei. Die Nachricht von Perry Rhodans Rückkehr schlug auf den von Terranern bewohnten Planeten wie eine Bombe ein.
    Vor einigen Stunden hatte Perry Rhodan zu seinem Abwehrchef gesagt, als dieser ihm in stiller Freude die Hand schüttelte: ,,Später, Mercant - später erzählen wir Ihnen, durch welche Höllen wir gejagt worden sind. Ich nenne Ihnen nur einen Namen: Iratio Hondro! - Aber jetzt berichten Sie. Wie sieht die Lage heute aus?"
    ,So schlecht wie noch nie, Sir. Es gärt auf unseren eigenen Welten... „ Er verstummte, weil Rhodan den Mund zu spöttischem Lachen verzogen hatte. „Mercant, der Ausdruck eigene Welten ist überholt. Uns wurde es deutlich gemacht, als wir auf dem Planeten Plophos waren. Aus Kindern werden Erwachsene, und Erwachsene verlangen das Recht zu eigenem Handeln. Aus neubesiedelten Sternen werden Staatsgebilde, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen wollen. Das ist eine natürliche Entwicklung, der man Rechnung zu tragen hat, aber das ist zugleich auch etwas, was uns erst in den nächsten Wochen und Monaten beschäftigt. Fahren Sie in Ihrem Bericht fort!" Immer wieder nannte Mercant den Geheimbund Schwarzer Stern. Er gab zu, bis heute nicht zu wissen, wer dahintersteckte.
    Bully und Atlan waren aufmerksame Zuhörer. Plötzlich fragte Atlan: „Kann nicht Froser Metscho der Führer der Terrororganisation sein?"
    „Verdachtsmomente liegen vor, Sir", sagte Mercant, „aber keine Beweise. Doch wenn ich aus meinen Erfahrungen heraus sprechen darf, dann sagen sie mir, daß Metscho höchstens ausführendes Organ ist. Er besitzt nicht die Qualitäten, die jener Unbekannte hat, der die straffe Gruppe Schwarzer Stern aufgezogen hat. Hin und wieder haben wir Mitglieder verhaften können. Wenn sie verhört wurden, dann stellte sich heraus, daß sie durch ein uns unbekanntes Gehirnwaschverfahren umgestellt worden waren. Aber wer war das schon, der verhaftet wurde. In unserer Sprache: Kleine Fische! Und was vollendet beim Schwarzen Stern durchgeführt worden ist: Einer kennt den anderen nicht!" Bully fragte ungläubig: „Auf den Schiffen der US0 sind ebenso in Verstecken Bomben gefunden worden wie auf den Raumern der Flotte?
    Himmel, wie stark ist denn dieser verdammte Schwarze Stern?" ,,Das wissen wir leider nicht, Sir." Rhodan fragte weiter: „Welche Haltung nehmen die Administratoren und Regierungschefs ein?"
    Wortlos übergab Mercant ihm einen Stoß Folien. Rhodan überflog sie. Auf einem Blick erkannte er, was Mercant mit seiner Abwehr in der Zeit ihrer Abwesenheit geleistet hatte. Die Sicherheitsvorkehrungen, die der Solarmarschall getroffen hatte, waren geradezu genial. Einmal murmelte Rhodan: „Die Plophoser - wieder einmal!" Bully knurrte: „Ich könnte diesem Iratio... „ „Ich auch!" fiel Rhodan ihm ins Wort. „Aber ich tu’s nicht. Und Julian Tifflor war so vernünftig, ebenfalls davon abzusehen. Greifen wir Plophos an, dann haben wir auf den meisten

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