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0198 - Die letzte Bastion

Titel: 0198 - Die letzte Bastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kalupsche Linearkonverter, die Hyperkomgeräte und die peripheren Antigrav-Generatoren sind restlos zerstört. Lediglich die überlichtschnelle Ortung konnten wir provisorisch aus Ersatzteilen neu zusammenbauen, wenn auch mit recht kläglichem Ergebnis.
    Wenn Captain Heintman seinen Auftrag nicht erfüllt hätte, wären wir bis in alle Ewigkeit vom Solaren Imperium abgeschnitten."
    Rhodan lächelte. „Warum sollte Heintman seinen Auftrag nicht erfüllen! Schließlich hat er ja in solchen Sachen schon eine gewisse Routine erlangt."
    „Captain Heintman, der galaktische Postbote!" lachte Dan Picot, verstummte aber, da die anderen auf seine witzige Bemerkung nicht reagierten. Verlegen wich er Tschatos verweisendem Blick aus. „Er ist manchmal nicht zu ertragen, Sir." Nome Tschato räusperte sich. „Darf ich jetzt fortfahren in meinem Bericht?"
    Perry Rhodan wölbte erstaunt die Augenbrauen.
    „Ich nahm an, Sie wären fertig."
    „Leider nicht, Sir." Nome Tschato schilderte dann, wie die LION auf Pulsa von Atomgeschossen angegriffen wurde, die aus dem stellaren Raum kamen. Er schloß mit dem Bericht über die Vernichtung des Blues-Raumers.
    „Meine Ansicht ist, Sir, daß der Blues-Raumer mit dem unsichtbaren Angreifer identisch ist, der uns auf Pulsa mit Atomraketen zu vernichten suchte. Wahrscheinlich hatte das Schiff sich dann, während unseres mühsamen Starts, im Ortungsschutz der Sonne oder eines Planeten versteckt, und wir haben es deshalb nicht bemerkt. Rätselhaft ist mir nur der Wahnsinnsangriff der Blues, der erst zwölf Tage nach unserem Start von Pulsa erfolgte. Sie müssen doch gewußt haben, daß sie uns im freien Raum nichts anhaben konnten."
    Perry Rhodan wiegte den Kopf.
    „Wer vermag sich schon in die Gedankengänge eines fremdartigen Wesens hineinzuversetzen. Immerhin sollten wir damit rechnen, daß sich noch mehrere Blues-Schiffe im Whilor- Sektor verbergen. Das wird mich natürlich nicht hindern, Pulsa genauestens zu untersuchen. Wir müssen uns ganz einfach darum kümmern, und sei es auch nur, damit niemand anderes die Molkexwaffe in die Hände bekommt."
    „Verzeihung, Sir!" sagte Nome Tschato. „Dürfte ich einen Vorschlag äußern?" Dan Picots Gesicht wurde blaß. Nervös rutschte er auf seinem Sessel hin und her. Du meine Güte! dachte er. Wenn Tschato schon einen Vorschlag hat! Wenn ich noch länger mit diesem Mann auf einem Schiff bin, werden meine Nerven völlig ruiniert.
    „Bitte!" antwortete Rhodan.
    „Weder Sie selbst, Sir, noch einer Ihrer Leute ist über die Verhältnisse auf Pulsa aus eigener Anschauung informiert. Picot und ich aber haben sowohl den Planeten als auch die Dancers genau kennengelernt. Wenn es Ihnen recht ist, begleiten wir Sie dorthin. Vielleicht können wir Ihnen helfen."
    „Das ist ein sehr guter Vorschlag, Oberstleutnant." Rhodan war spürbar erfreut darüber. „Wenn Sie einverstanden sind, werde ich Sie als Berater mitnehmen."
    „Natürlich kommen wir mit."
    „Und Sie, Picot?" wandte sich Rhodan an den Ersten der LION.
    Dan Picot kroch noch mehr in sich zusammen. „Wie bitte?" fragte er verstört. „Ach so, ja... ja natürlich komme ich mit, Sir."
    „Nun, sehr groß scheint Ihre Begeisterung nicht zu sein", sagte hodan skeptisch. Nome Tschato winkte großzügig ab. „Sie .können sicher sein, daß er auf den Einsatz brennt, Sir. Dan ist nur etwas schüchtern."
    „Na schön!" Perry Rhodans Mundwinkel zuckten verdächtigt „Bleiben Sie bitte hier sitzen. Mr. Marshall wird Ihnen Gesellschaft leisten." Mit federnden Schritten, aus denen verhaltene Energie sprach, entfernte Rhodan sich in Richtung Funkzentrale. Dan Picot aber seufzte resigniert. Er ahnte, daß ihm schwere Zeiten bevorstanden. Das Tiefschwarz des Bildschirmes wurde jäh von gelbweißer Lichtflut abgelöst. Der Ausschnitt eines Raumes erschien. Obwohl der Ausschnitt nicht groß war, erblickte Rhodan etwa zwölf rechteckige Komputersäulen, und im Mittelpunkt des Bildschirms, vor einem guten Dutzend Mikrophonen, einen hageren Major mit schweißtriefendem Gesicht und nervös zuckenden Augen. „Zum Donnerwetter!" brüllte der Major ungehalten. „Was wollt ihr denn schon ..."
    . Erst jetzt schien er zu bemerken, daß sein Gesprächspartner der Großadministrator des Solaren Imperiums war. Er geriet ins Stottern. „Ich bitte vielmals um Entschuldigung", sagte er, nachdem er den ersten Schrecken überwunden hatte. „Sir, Major Brück vom Notdienst Luna erwartet Ihre Befehle!" Rhodan winkte

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