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0199 - Arkons Ende

Titel: 0199 - Arkons Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Abro, Obmann des Eugaul- Systems, und Rhodan, dem Großadministrator, sollte der ganzen Milchstraße deutlich machen, daß die beiden stärksten terranischen Systeme nicht nur eine militärische, sondern auch eine politische Einheit geworden waren.
    Die vielen Wissenschaftler und Techniker, deren Arbeitskraft frei geworden war, nachdem sich Arkon vom Vereinten Imperium getrennt hatte, waren mit Einverständnis Mory Abros im Eugaul- System eingesetzt worden. Es sollte innerhalb weniger Jahre zum unbesiegbaren Stützpfeiler des Reiches werden.
    Oberst Jac Mail saß vor der großen Stadtkarte von New Taylor.
    Soeben war er von, der Baustelle zurückgekommen, wo Roboter und gewaltige Maschinen Tag und Nacht arbeiteten, um den neuen Regierungspalast fertigzustellen.
    Die Innenausstattung des linken Flügels war in zwei Tagen abgeschlossen. Der Mittelteil und der rechte Flügel standen erst im Rohbau.
    Jac Mail nickte zufrieden. Der linke Flügel besaß einen Saal, der viertausend Gäste aufnehmen konnte. Etwas mehr als dreitausend sollten geladen werden. Platzmangel war also nicht zu befürchten.
    Die Bedingungen, die ihm Solarmarschall Mercant gestellt hatte, waren auch erfüllt worden. Mehr als dreihundert Angehörige der Abwehr konnten von unauffällig eingebauten Verstecken aus den riesigen Saal übersehen und erforderlichenfalls alles für die Sicherheit des Paares tun.
    Ebenso abgesichert war der Weg, den der Chef nach der Trauung mit seiner Frau gehen würde. Die Bevölkerung, die Perry Rhodan und Mory wahrscheinlich Ovationen bringen würde, durfte unter keinen Umständen merken, daß sie von allen Seiten scharf und mißtrauisch beobachtet wurde.
    Bei dieser Fülle von Aufgaben hatte Oberst Mail am Anfang geglaubt, das Projekt niemals meistern zu können. Heute aber, wenige Tage vor der Hochzeit, war der größte Teil der Arbeit erledigt.
    Er drehte sich um, weil er hinter seinem Rücken Schritte vernahm. Als er Mory Abro erkannte, wollte er aufspringen.
    „Bleiben Sie doch sitzen, Oberst", sagte sie lächelnd.
    Sie war jeden Tag gekommen, um sich nach dem Fortschritt seiner Vorarbeiten zu erkundigen. Ihm gegenüber zeigte sie sich nicht als Regierungschef des Eugaul-Systems, sondern als junge, glückliche Frau.
    Sie fragte, und Jac Mail gab ihr gern Auskunft. Dabei konnte er sie unbemerkt betrachten.
    Noch nie hatte er eine junge Frau gesehen, die soviel Charme ausstrahlte und so reizvoll war, wie Mory Abro. Wenn sie lachte, wurde man an den hellen Klang kleiner Glocken erinnert. Und in den letzten Tagen lachte sie so gern.
    „Obmann, der Chef kommt vor der Hochzeit tatsächlich nicht mehr nach Plophos?" Er konnte sich diese Frage erlauben.
    „Er mußte seinen Plan, mich zu besuchen, fallenlassen. Ja - ich werde mich wohl noch daran gewöhnen müssen, oft allein zu sein.
    Aber es wird so schlimm auch nicht werden."
    Oberst Mail bewunderte Mory Abro ob ihrer Natürlichkeit.
    „Oberst, Sie wollen mir nicht verraten, wie die Tafel gedeckt wird? Bitte, machen Sie doch einige Andeutungen." Sie lächelte ihn an, und Jac Mail wäre fast weich geworden. Doch im letzten Moment erinnerte er sich an Rhodans Wunsch: Geben Sie Obmann Abro keine Einzelheiten bekannt, Oberst. Ich möchte meine Frau überraschen! „Obmann, ich darf es nicht. Der Chef will sie überraschen ..."
    „Aber er ist doch nicht mein Chef ..." Das brachte sie so impulsiv über ihre Lippen, daß Mail lachend widersprach. .„Doch, Miss Abro. Unser Chef wird bestimmt auch Ihr Chef!" Sie stimmte in sein Lachen ein, aber etwas funkelte in ihren Augen, als wollte sie damit sagen: Abwarten, mein Lieber! Dann sah er ihr nach, als sie leichtfüßig den Raum verließ.
    Bully verließ Mercant und suchte sofort Perry Rhodan auf. „Unser Solarmarschall tut fast so, als wolle er heiraten und nicht du, Perry!
    Wenn es nach ihm ginge, würde er den gesamten Mannschaftsbestand der Abwehr nach Plophos schicken, damit uns nichts passiert. Dauernd hängt er mir mit den verdammten Kontakten in den Ohren, spricht von herannahendem Unheil und schiebt alle Agentenberichte zur Seite, in denen gemeldet wird, wie hübsch ruhig es in unserer Milchstraße ist. Wenn er in dieser Form weitermacht, dann wird aus deiner Hochzeit eine traurige Angelenheit!"
    „Dicker, ich habe sogar schon mit dem Gedanken gespielt, die Hochzeit zu verschieben. Ich gebe sehr viel auf Mercants Ahnungen. Ich denke auch nicht daran, ihm in seine Arbeit hineinzureden."
    „Was? Du könntest die

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