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02 - Beiss mich, wenn du kannst

02 - Beiss mich, wenn du kannst

Titel: 02 - Beiss mich, wenn du kannst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Raye
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vor aller Augen durchführten.
    Natürlich konzentrierte ich mich auf den Punkt, der mich am meisten erschreckte. „Heißt das, dass Sie nur noch sechsundzwanzig Alpha-Männer brauchen?"
    „Genau genommen läuft die Übung nicht so gut wie angenommen - er ist derjenige, der geschrien hat. Also steht Marnie immer noch auf der Liste. Und ich muss Emily noch hinzufügen. Sie und ihr Lebensgefährte haben sich gerade getrennt. Natürlich werden wir die eventuell zusätzlich anfallenden Gebühren gerne übernehmen."
    Ich lächelte. „Natürlich."
    „Also, wie läuft die Suche?", erkundigte sie sich.
    „Großartig. Das ist auch der Grund, weshalb ich anrufe. Ich wollte mich noch mal mit Ihnen in Verbindung setzen und Ihnen versichern, dass alles in bester Ordnung ist und es absolut keinen Grund gibt, sich Sorgen zu machen. Nicht, dass Sie sich Sorgen machen, denn es gibt ja nicht den allergeringsten Anlass dazu. Aber nur für den Fall, dass Sie dazu neigen, sich Sorgen zu machen - lassen Sie's. Ich bin gerade emsig auf der Suche."
    „Ich dachte eher an die Suche nach Ihnen, meine Liebe. Das war wirklich ein hässlicher Auftritt in Ihrem Büro. Kein Blut, leider, aber trotzdem ziemlich hässlich. Haben Sie in Ihrem ganzen Leben schon mal so viel Polyester gesehen?"
    Wenn ich ein bösartiger Werwolf wäre, der gerade verzweifelt nach einer Werwölfin sucht, die er beim nächsten Vollmond bespringen kann, also ich würde mir glatt die Absätze meiner Manolo Blahniks für Viola ablaufen.

16

    „Das war recht heftig, was?"
    „Wirklich fürchterlich. Wenn Sie schon wieder auf der Suche nach Männern unterwegs sind, dann hat sich die ganze Sache geklärt, nehme ich an."
    „Ich werde nach wie vor wegen Mordes gesucht. Vorübergehend. Die Polizei wird in allernächster Zukunft feststellen, dass sie einen Fehler gemacht hat, und dann wird man sich auf den wahren Mörder konzentrieren. Inzwischen läuft das Geschäft aber weiter wie normal."
    „Dann sind Sie also wieder im Büro und arbeiten."
    „Ich arbeite wieder, aber im Augenblick von einem anderen Standort aus.
    Nicht, dass es eine Rolle spielt, wo ich arbeite. Im Partnervermittlungsgeschäft kommt es am allermeisten auf die Laufarbeit an, und davon hab ich im Moment mehr als genug. Ich arbeite mit voller Leistung und bin dabei, jede Menge Alpha-Männer an Land zu ziehen."
    „Haben Sie denn schon etwas Passendes gefunden?"
    „Äh, nein. Noch nicht. Aber ich habe ein paar vielversprechende Kandidaten entdeckt, und ich versichere Ihnen, dass ich beim nächsten Vollmond achtundzwanzig große, dunkle und gefährliche Alpha-Männer für Sie bereithalte."
    „Was das Dunkle angeht - Emily ist da ein wenig sonderbar. Sie mag Rotschöpfe. Sie steht auf Ron Howard."
    „Wen?"
    „Ron Howard. Er ist jetzt Regisseur und Produzent - A Beautiful Mind und so was. Aber früher war er auch Schauspieler. Er hat den Richie Cunningham in Happy Days gespielt. Das ist diese alte Serie über diesen perfekten jungen Mann und die perfekte Fünfzigerjahre-Familie. Aber er hatte auch mal eine wilde Seite. Er spielte in dieser Serie in einer Band, und da hat sich Emily in ihn verknallt. Ich muss wohl kaum hinzufügen, dass sie ihre Vernarrtheit nie wieder losgeworden ist, und das hat jede Beziehung beeinträchtigt, die sie seitdem hatte. Und darum hat sie jetzt auch keinen passenden Partner."
    Meiner Meinung nach brauchte Emily einen Therapeuten wesentlich dringender als eine Partnervermittlerin.
    „Ich weiß, dass es sehr kurzfristig ist, aber wir stellen Ihnen gerne einen Scheck aus, wenn Sie sie in letzter Minute noch auf die Liste setzen und auf ihre besondere Vorliebe eingehen."
    Ich lächelte. „Ron Howard krieg ich hin."
    „Aber Ron Howard mit gewissen Eigenschaften. Sie mag zwar sein Aussehen, aber sie ist trotzdem darauf angewiesen, dass der Kerl vor Testosteron nur so strotzt, wenn sie richtig in Fahrt kommen will."
    „Wie sieht dieser Ron eigentlich aus?" Ich musste unbedingt mehr Fernsehen gucken. „Abgesehen von den roten Haaren?" Ich drückte mir selbst die Daumen. „Ist er eher so ein rauer, kantiger Typ wie der Marlboro-Mann?"
    „Harmlos. Der Ron-Weasley-Typ."
    „Ron wer?"
    „Sie wissen schon. Ron Weasley aus den Harry-Potter-Filmen?"
    Ich hatte keinen der Filme gesehen, aber der Name Harry Potter allein reichte schon, um mir klarzumachen, dass das eindeutig über meinen Horizont ging.
    „Ron ist der Freund von Harry Potter, er hat helle Haut, jede Menge

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