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02 - Im Netz der Vergangenheit

02 - Im Netz der Vergangenheit

Titel: 02 - Im Netz der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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kämpfte. Dann machte er sich vorsichtig von ihr los und schüttelte den Kopf.
    »Nein Cassy, ich glaube das sollten wir lieber lassen.«

Kapitel 29
    D ie Aufregungen der letzten Tage hatten ihre Spuren hinterlassen; Cassy schlief tief und traumlos, und es war bereits Nachmittag, als sie erwachte.
    »Hey du Schlafmütze, ich habe schon gedacht, du willst gar nicht mehr aufstehen«, schmunzelte Jayden, als sie in die Küche kam. »Willst du etwas essen?«
    »Ehrlich gesagt habe ich keinen großen Hunger«, gestand sie.
    Er warf ihr einen prüfenden Blick zu und bemerkte, dass sie immer noch recht blass aussah.
    »Weißt du was, wir werden jetzt ein bisschen spazieren gehen, und danach lade ich dich zum Essen ein. Es wird uns beiden gut tun, mal abzuschalten.«
    Wenig später hatten sie sich beide umgezogen und machten sich auf den Weg in den Stadtpark, liefen dort eine Weile herum und ließen sich anschließend unter einem Baum ins Gras fallen.
    Angeregt unterhielten sie sich über alles Mögliche, klammerten aber dabei in stillschweigendem Einvernehmen sowohl die Mordfälle als auch die Ereignisse der letzten Tage aus.
    Entspannt kuschelte Cassy sich in seine Arme, genoss seine Nähe, und spürte während des Nachmittags immer deutlicher, wie wohl sie sich mit ihm fühlte und wie gut ihr seine Fürsorge tat. Je länger sie so saßen, desto mehr wurde ihr bewusst, wie tief ihre Gefühle für ihn waren, und mit klopfendem Herzen überlegte sie, wie sie vorsichtig das Thema darauf lenken könnte.
    »Es ist schön, hier so mit dir zu sitzen«, sagte er plötzlich leise, als hätte er ihre Gedanken erraten.
    »Ja«, nickte sie, hob ihren Kopf und schaute ihn an. »Jayden, ich …«
    In diesem Augenblick klingelte sein Handy. Enttäuscht sah sie ihm zu, wie er den Anruf entgegennahm.
    »Na das nenne ich doch eine gute Nachricht«, hörte sie ihn sagen.
    Sie ahnte, dass Sam am anderen Ende der Leitung war, und gespannt verfolgte sie das kurze Gespräch.
    »Was gibt es denn?«, fragte sie aufgeregt, als Jayden sein Handy wieder wegsteckte.
    »Sams Einsatz ist beendet, und die beiden haben sich entschieden, ihren Umzug schon vor der Hochzeit über die Bühne zu bringen«, berichtete er. »Sie werden morgen im Laufe des Tages mit ihren Möbeln hier ankommen, und bis Mittwoch bleiben.«
    Cassy strahlte. »Ach, es wird so schön sein, die beiden hier zu haben, ich freue ich schon wahnsinnig.«
    »Ich sehe schon, ich alleine genüge dir wohl nicht«, sagte er mit gespielt beleidigter Miene.
    Bevor Cassy irgendwie darauf reagieren konnte, war er aufgestanden und zog sie vom Boden hoch.
    »Na komm, lass uns essen gehen, wenn wir morgen Möbel schleppen müssen, sollten wir uns noch ein bisschen stärken.«
    Wenig später saßen sie im Bistro, und die Aussicht auf Lauras Ankunft hatte Cassy alle Aufregung der letzten Tage vergessen lassen; mit großem Appetit genoss sie ihr Essen.
    »Wir sollten uns nochmal über diesen Job unterhalten«, sagte Jayden irgendwann. »Ich möchte, dass du Jack sagst, dass du es dir anders überlegt hast.«
    »Wir wissen doch noch gar nicht, ob das überhaupt klappt.«
    »Trotzdem«, sagte er ernst. »Du wirst Jack morgen anrufen und die ganze Sache abblasen. Wir werden einen anderen Weg finden.«
    »Aber …«, wollte sie widersprechen, doch er unterbrach sie sofort.
    »Nein Cassy, kein ‚Aber‘. Am Freitagabend musste ich mit ansehen, wie du beinahe überfahren wurdest, das hat mir gereicht. Du wirst die Finger davon lassen, und ich möchte da auch nicht weiter drüber diskutieren.«
    Sein Ton war bestimmt, und Cassy runzelte die Stirn.
    »Ich weiß, dass du mich jetzt für despotisch hältst, aber ich meine das nicht böse«, fügte er hinzu, als er ihr verletztes Gesicht bemerkte. Er griff nach ihrer Hand und streichelte sie sanft. »Cassy bitte, ich möchte mir nicht noch mehr Sorgen um dich machen müssen.«
    »Also gut«, gab sie schließlich widerstrebend nach. »Und was schlägst du stattdessen vor?«
    »Morgen wird Sam hier sein, und uns wird schon etwas einfallen. Auf jeden Fall möchte ich, dass du dich ab sofort aus der ganzen Sache raushältst, ich habe mir sowieso schon genug Vorwürfe gemacht, dass ich dich da überhaupt reingezogen habe.«
    Als es am anderen Tag gegen Mittag draußen mehrmals laut hupte, stürzte Cassy freudestrahlend hinaus und fiel wenige Sekunden später ihrer Freundin um den Hals.
    »Ich bin so froh, dass du da bist, auch wenn es erst mal nur für ein paar Tage

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