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1369 - Eine grausame Wahrheit

1369 - Eine grausame Wahrheit

Titel: 1369 - Eine grausame Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Im Hintergrund jedoch wurde schon etwas getan. Dafür sorgte Sir James Powell, der eine Lösung wollte, wie wir alle natürlich. Er zog die endsprechenden Fäden und bat Glenda schließlich zu einem längeren Gespräch, das erfolgreich gewesen war, denn er hatte sie zu einem sehr wichtigen Entschluss überreden können. Diesen teilte sie Suko und mir mit, wobei sie etwas verlegen den Kopf gesenkt hatte. »Ich habe mich entschlossen, den Rat anzunehmen und werde mich von einem Spezialisten untersuchen lassen. Sir James hat ihn bereits kontaktiert.«
    »Wann wird das sein?«, fragte ich.
    »Heute noch.«
    »Ja, das ist gut, sogar sehr gut.« Ich hatte die Antwort gegeben und erkannte an Sukos Nicken, dass auch er einverstanden war. Ob es einen Erfolg geben würde, wer konnte das wissen? Aber wir hatten zumindest etwas unternommen, und nur das zählte. Vorwürfe wollten wir uns nicht machen. Glenda sprach mich direkt an.
    »Da gibt es noch ein Problem, John.«
    »Das wäre?«
    Sie streichelte über meinen Unterarm hinweg. »Ich möchte nicht allein zu Doktor Newman gehen. Nicht dass ich eine zu große Angst davor hätte, aber mir ist schon komisch zumute. Wenn ich herauskomme, möchte ich schon ein bekanntes Gesicht sehen. Es kann ja auch sein, dass ich Unterstützung brauche.«
    »Kein Problem, Glenda, ich bin dabei.«
    »Danke.«
    »Wann hast du den Termin?«
    »Um vierzehn Uhr.«
    »Dann haben wir noch Zeit.« Sie blickte hoch und wollte optimistisch sein. Trotz des Lächelns sah ich die Sorge in ihren Augen. Ich nahm sie in den Arm.
    »Halte mich fest, John. Halte mich bitte fest. Ich weiß nicht, was da noch alles auf mich zukommen wird.« Ich konnte sie verstehen.
    Ihre Veränderung sprach ich bei meiner Antwort nicht direkt an.
    »Was auch immer kommt Glenda, auf uns kannst du dich verlassen.«
    »Danke…«
    ***
    Am Morgen hatte der Himmel noch ein übereinander geschichtetes Gebilde aus Wolken gezeigt. Gegen Mittag war diese Kulisse dann verschwunden, und so hatte sich die Sonne freie Bahn brechen können und war irgendwie explodiert. Ein Hitzeschleier legte sich über die Stadt. Schlagartig schnellten die Temperaturen in die Höhe.
    Es wurde schwül, und in den späten Abendstunden sollten erste Gewitter niedergehen, die auch in kleinen Unwettern münden konnten. An das alles brauchte ich nicht zu denken, denn im Vorzimmer der Praxis sorgte eine Klimaanlage für angenehme Temperaturen, bei denen man sich wirklich wohl fühlen konnte. Es war kein Wartezimmer wie man es normalerweise kannte. Hier gab es keine Menschen, die sich mit stoischen Blicken anschauten, wobei sie vermieden, über ihre Krankheiten zu reden. Hier war auch nichts muffig.
    Es gab keine dunklen Möbel und keine zerfledderten Zeitschriften.
    Wer wollte, der konnte auf einen Bildschirm schauen und sich die TV-Sender aussuchen. Sogar einige DVDs standen dem Wartenden zur Verfügung, der somit eine perfekte Privatpraxis erlebte und auch dementsprechend bezahlen musste. Das brauchte Glenda nicht. Dafür hatte Sir James gesorgt, der mal wieder die richtigen Leute kannte. Eine hübsche Eurasierin hatte mir Kaffee gebracht und dazu ein paar Kekse serviert, sodass ich mich wirklich nicht über meine Wartezeit beschweren konnte. Glenda sollte von Dr. Jeff Newman gründlich untersucht werden, was natürlich dauerte, und ich vertrieb mir die Zeit, indem ich einige Zeitungen durchblätterte, ich war jedoch mit meinen Gedanken nicht richtig bei der Sache. Natürlich ging mir das nach, was geschehen war. Schließlich war ich ein Mensch und keine Maschine. Auch ich hatte Gefühle, und zudem war mir Glenda Perkins als Mensch ans Herz gewachsen. Es war etwas mit ihr passiert, das kaum zu fassen war. Sie war in die Gewalt des Hypnotiseurs Saladin geraten, doch nicht, um in Hypnose versetzt zu werden, er hatte diesmal etwas anderes mit ihr vor.
    Es war ihm gelungen, in den USA einen Wissenschaftler namens Phil Newton aufzutreiben. Dieser hatte ein Serum entwickelt, das den Namen Teufelszeug verdiente, denn es veränderte einen Menschen. [1]
    Angeblich hätte Glenda nach dessen Injektion mit den Toten sprechen sollen. Ihr wäre ein Kontakt mit dem Jenseits geschaffen worden, doch das Serum hatte bei ihr nicht so gewirkt, sie aber trotzdem verändert. Auf eine sehr spektakuläre Art und Weise, die für eine völlige Veränderung ihrer Körperfunktionen gesorgt hatte.
    So war Glenda plötzlich in der Lage, einfach zu verschwinden.
    Wenn es sie überkam, dann hatte

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