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0200 - Gangster, Girls und heißes Gold

0200 - Gangster, Girls und heißes Gold

Titel: 0200 - Gangster, Girls und heißes Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Girls und heißes Gold Gangster
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habe ich ihm die Ohrfeigen nicht heruntergehauen, G.-man«, zischte er mir ins Gesicht. »Was dich angeht, werden wir seinem Rat folgen müssen.«
    Ich grinste ein wenig. »Versuche es ruhig. Ein G.-man zu sein, ist in mancher Hinsicht ein blöder Beruf. Man hat keine geregelte Arbeitszeit, riskiert den Hals für lauter Dinge, die einen im Grunde genommen nichts angehen. Nur eine Gewißheit besitzt man. Der Mann, der es einem G.-man besorgt, wird mit Sicherheit ihm nachgeschickt.«
    Dan lächelte dünn. »Ich gebe nichts auf große Worte, G.-man.«
    »Ich weiß! Du gibst nicht einmal etwas auf Papierdollar, sondern hältst dich gleich ans pure Gold. Eine Tonne von dem Zeug hast du kassiert und einen Mord dafür in Kauf genommen. Jetzt sitzt du auf der Tonne und mußt ’nen zweiten Mord an mir begehen, und wie es aussieht, willst du auch Bannister auf die große Reise schicken. Und trotzdem wirst du von deinem Goldstapel nichts haben. Die Kontakte am Elektrischen Stuhl sind aus gewöhnlichem Stahl.«
    Er holte aus. Vermutlich wollte er mir ein paar von den Ohrfeigen knallen, die er Bannister verpaßt hatte, aber wenn ich auch angeschlagen war, so miserabel wie der schöne Jack war ich noch lange nicht.
    Dans Ohrfeige kam nicht an, aber meine Faust landete bei ihm. Viel Musik lag nicht dahinter. Immerhin genügte es, um den Mann ein paar Schnitte zurückzuwerfen.
    Lange dauerte das Vergnügen nicht. Beck und die beiden anderen fielen sofort über mich her. Ich war noch nicht wieder fit genug, um mich ernsthaft wehren zu können. Innerhalb von dreißig Sekunden schlugen sie mich zusammen, und ich konnte noch von Glück sagen, daß mein Schädel diesesmal von einem Pistolenhieb verschont blieb.
    Dan wischte sich einen schmalen Blutstreifen aus dem Mundwinkel.
    »Bringt sie in das Zimmer!« befahl er wütend.
    »Bannister auch?«
    »Klar!«
    Mit Fußtritten brachten sie Bannister auf die Beine. Er heulte wie ein getretener Hund und schrie: »Das kannst du nicht machen, Dan! Ich habe doch…«
    Es nützte ihm nichts. Sie stießen ihn ebenso in das Nebengelaß wie Claire Bright und mich. Ich hörte, daß sie die Tür von außen verschlossen. Dann sah ich ihre Gesichter am Fenster zur Halle auftauchen.
    Das Zimmer, wahrscheinlich eine ehemalige Meisterstube, enthielt zwei Pritschen, einen Tisch und zwei Stühle. Ich ließ mich auf eine der Pritschen fallen. Wenn sie mich in Ruhe ließen und ich hier eine Stunde ausruhen konnte, würde ich ihnen noch ein wenig die Zähne zeigen können.
    Claire Bright hatte sich auf einen der Stühle sinken lassen. Sie sah zum Erbarmen aus.
    »Sie sollten sich hinlegen«, sagte ich. »Es tut mir leid, daß Sie mit in die Tinte gerieten.«
    Sie hob den Kopf. Zum erstenmal, seit wir uns in der Gewalt der Gangster befanden, öffnete sie den Mund:
    »Das ist meine eigene Schuld«, sagte sie leise.
    »Ich glaube, es ist mehr seine Schuld als Ihre«, antwortete ich und machte eine Kopfbewegung zu Jack Bannister, der ruhelos und ohne den Blick vom Fenster zu nehmen, im Zimmer auf und ab lief. »Sie waren mit ihm befreundet und haben ihm von dem Goldtransport erzählt, nicht wahr?«
    Sie nickte stumm. '
    »Und wie ist er an den Plan mit der eingezeichneten Fahrtroute gekommen? Sie selbst kannten die Route doch nicht.«
    »Er veranlaßte mich, einen Abdruck von dem Tresorschloß zu machen. Sie wissen, daß sein Onkel ihn wegen angeblicher Unterschlagungen aus der Firma warf. Er erzählte mir wochenlang, er wäre unschuldig. Ich glaubte ihm schließlich, weil ich ihm glauben wollte. Er sagte, in dem Tresor befänden sich die Unterlagen, mit denen er seine Unschuld beweisen konnte, und schließlich bekam er mich so weit, daß ich mit einem Wachspräparat, das er mir gab, einen Abdruck vom Tresorschloß in einem unbewachten Augenblick machte. Danach müssen sie den Schlüssel angefertigt haben. In einer Nacht sind sie dann eingedrungen und haben den Tresor geöffnet. — Erst als der Transport überfallen wurde, wußte ich, daß Jack mich belogen hatte. Ich wußte nicht, was ich tun sollte, bis Sie…«
    Sie brach ab. Ich verstand, daß sie nicht zugeben wollte, Bannister aus Eifersucht zur Rede gestellt zu haben. Vielleicht hätte sie weiter geschwiegen, wenn sie nicht durch mich von Bannisters Freundin Ann Laiter erfahren hätte. Bannister hatte ihr Gefühl für ihn schäbig für seine Zwecke ausgenutzt.
    Ich wandte meinen Kopf dem Mann zu.
    »He, Bannister!« rief ich ihn an. »War es so, wie sie

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