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0200 - Ich stieß das Tor zur Hölle auf

0200 - Ich stieß das Tor zur Hölle auf

Titel: 0200 - Ich stieß das Tor zur Hölle auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wollte er sich noch nicht anlegen. Sein Nahziel war wichtiger. Und das musste er erreichen. Allerdings drängte die Zeit. Ein Ereignis war eingetreten, das ihm einigen Ärger bereitete.
    Monatelang hatte es Dr. Tod verstanden, sich und die Mitglieder seiner Mordliga zu verstecken, um in Ruhe an dem Plan arbeiten zu können.
    Zwar hatte es einige Aktivitäten der einzelnen Mitglieder der Mordliga gegeben, aber er selbst hatte sich im Hintergrund gehalten.
    Sein letzter großer Einsatz war die Erweckung von Xorron, dem Herrn der Zombies, gewesen. Und Xorron war es auch gewesen, den man entdeckt hatte, als er sich einige Seeleute als Opfer holte, andere aber entfliehen konnten.
    Solo Morasso tobte, als er davon erfuhr. Jetzt war sein Plan gefährdet und vor allen Dingen sein Versteck, denn er war sicher, dass die Leute reden würden. Und ihre Aussagen gelangten bestimmt an die richtige Adresse. Die hieß in diesem Fall John Sinclair. Sein Versteck war also keines mehr.
    Deshalb hatte er sich entschlossen, eine Krisensitzung einzuberufen.
    Und er musste auch so rasch wie möglich gegen die Teufelstochter vorgehen.
    Unter Umständen konnte er sogar zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Asmodis und John Sinclair!
    Diese Gedanken bewegten den nur mittelgroßen Mann mit den eisgrauen Haaren, den brutalen, kalten Augen und dem flachen Betongesicht. Wie immer trug er einen grauen Anzug, der seine Figur noch kompakter erscheinen ließ.
    Dr. Tod, dieser MenschDämon, war wirklich ein Phänomen. Er schwankte in seiner Existenz zwischen einem Dämon und einem Menschen. Die Waage blieb dabei immer gleich. Sie schlug nie stärker zur einen oder zur anderen Seite hin aus.
    Und er besaß noch eine nahezu phänomenale Eigenschaft. Er konnte sogar weißmagische Waffen anfassen, ohne zu vergehen. Das war ein ungemein großer Vorteil, denn so blieb eine wichtige weißmagische Waffe in seinem Besitz.
    Der Bumerang! Für John Sinclair gedacht und aus den letzten Seiten des Buchs der grausamen Träume geformt, als Erbe für den Sohn des Lichts, war dieser Bumerang durch einen unglückseligen Zufall in die Hände von Solo Morasso gelangt, wo er auch blieb. Dr. Tod dachte nicht daran, diese Waffe auch nur eine Sekunde aus den Augen zu lassen. Er wusste genau, welch einen Trumpf er damit in der Hand hielt.
    Und noch eine zweite Waffe besaß er. Die konnte man sogar als ungleich stärker bezeichnen.
    Es war der Würfel des Unheils. Woher er genau stammte, das wusste selbst Dr. Tod nicht. Seine Herkunft lag im Dunkeln, aber dieser weißbläulich schimmernde Würfel ließ sich manipulieren. Er gehorchte immer demjenigen, der ihn gerade in Besitz hatte. Und das war schon lange Dr. Tod. Durch den Würfel hatte er eine Waffe produzieren können, die das Grauen an sich war. Den Todesnebel! Er war so gefährlich, dass er Menschen, die in seine Nähe gelangten, das Fleisch von den Knochen löste. Dieser Nebel wirkte wie eine feine Säure.
    Allerdings reagierte er nur bei Personen, die ungeschützt waren. Bei John Sinclair entfaltete er seine Kraft vergebens, denn der Geisterjäger war durch sein magisches Kreuz gesichert.
    Zudem bestand der Nebel aus den Seelen getöteter Dämonen. Sie besaßen die Kraft, Menschen regelrecht aufzulösen.
    Bumerang und Würfel gaben Solo Morasso alias Dr. Tod eine nahezu unheimliche Macht.
    Das alles wusste er, und er hatte die Einzelheiten auch sorgfältig gegeneinander aufgerechnet, bevor er sich entschloss, diese Krisensitzung einzuberufen und die Lage zu erklären. Sie waren natürlich alle gekommen. Solo Morasso hockte vor ihnen und schaute sich die einzelnen Mitglieder seiner Mordliga noch einmal genau an.
    Im Halbkreis standen sie vor ihm. Ganz außen, von ihm aus rechts gesehen, hielt sich der einzige Mensch dieser Gruppe auf.
    Es war Marvin Mondo, der Monstermacher. Ein Mann, noch kleiner als Dr. Tod. Er trug eine randlose Brille, hinter deren Gläsern zwei blaue, kalte Augen blitzten. An sich sah er unscheinbar aus, und kaum jemand ahnte, welche Gedanken sich in seinem Schädel bewegten. Dieser Mondo war nicht nur als genial zu bezeichnen, er war zudem ein gefährlicher Verbrecher, der wirklich über Leichen ging. Das hatte er schon mehr als einmal bewiesen.
    Neben ihm stand Tokata, der Samurai des Satans. Ein Jahrtausend altes Ungeheuer in Menschengestalt. Ein Wesen, das sein Schwert meisterlich beherrschte und trotzdem gehandikapt war, denn dem Geisterjäger John Sinclair war es gelungen, ihm durch einen

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