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0200 - Ich stieß das Tor zur Hölle auf

0200 - Ich stieß das Tor zur Hölle auf

Titel: 0200 - Ich stieß das Tor zur Hölle auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Zeichen wie das Allsehende Auge über dem in einem Kreis gezeichneten Drudenfuß in der Mitte des Kreuzes oder geheimnisvolle Hieroglyphen im unteren Drittel. Diese Schrift war noch nicht enträtselt worden.
    Doch das war eigentlich für den Mann, der es betrachtete, uninteressant. Er schaute auf die neben dem M stehenden, ineinander verschlungenen Buchstaben. Sie stellten ein J und ein S dar. John Sinclair! Er war der Träger des Kreuzes. Ihm gehörte es, denn er galt als der geheimnisvolle Sohn des Lichts. Doch der Mann, der das Kreuz anschaute, war nicht John Sinclair. Er war zwar ein gewöhnlicher Mensch und kein Dämon, doch er stand auf der Seite der Schwarzblütern, denn er war als der Mafiachef von London ebenso brutal wie die Dämonen.
    Dieser Mann hieß Logan Costello! Er beherrschte die Unterwelt der Riesenstadt an der Themse, und es gab nicht wenige Menschen, die sich vor ihm fürchteten. Auch die eigenen Leute hatten einen Heidenrespekt vor ihm. Wenn Costello etwas befahl, dann wurde der Befehl ausgeführt. Völlig egal, wie er auch lautete. Man hatte einem Mann wie Costello eben zu gehorchen. So stand es geschrieben, so würde es sein.
    Die Polizei jagte ihn. Vor allen Dingen Scotland Yard hatte ihn auf seine Liste ganz oben gesetzt, doch es war Costello immer wieder gelungen, sich herauszuwinden. Nicht nur er war clever und raffiniert, sondern auch seine Anwälte, die dafür sorgten, dass man ihm nie etwas beweisen konnte. Costello schlüpfte immer wieder durch die Maschen des Gesetzes.
    Obwohl er wirklich ein Mächtiger war, wollte er seine Macht immer weiter ausdehnen. Deshalb schloss er über Solo Morasso alias Dr. Tod ein Bündnis mit den Schwarzblütern. Er war sozusagen der vorgeschobene Posten im Dunstkreis des ärgsten Feindes der Schwarzblütern. Denn einen Mann hasste Costello besonders. John Sinclair. Die andere Seite konnte sich voll und ganz auf Costello verlassen. Er würde alles tun, was sie verlangten. Und er tat es gern, denn er wollte Sinclairs Tod.
    Leider wusste das der Geisterjäger auch. Er war dementsprechend vorsichtig und hatte bisher sämtliche Pläne von Logan Costello durchkreuzt. Aber der Plan, den Costello und Dr. Tod gemeinsam ausgeheckt hatten, würde Sinclair das Genick brechen. Er war so raffiniert und genau durchdacht, dass es einfach keine andere Möglichkeit gab. Der Geisterjäger musste verschwinden, damit Costello und die Schwarzblütern endlich freie Bahn hatten.
    Diese Gedanken durchströmten den Mafioso, als er das Kreuz betrachtete, und ein Lächeln umspielte seinen grausamen Mund, der wie ein Strich in dem Granitgesicht wirkte. Sinclair sollte nicht nur büßen, er musste auch vernichtet werden. Jetzt oder nie. Selten hatten die Vorzeichen so günstig gestanden…
    ***
    Feuerland!
    Seit einigen Tagen spukte mir dieser Name im Kopf herum. Zuerst war es nur eine Meldung unter vielen gewesen, die uns erreicht hatte. Dann, nach einer genauen Analyse, kristallisierte sich hervor, dass mein Erzfeind Dr. Tod nur in Feuerland sein Versteck gefunden haben konnte.
    Einsam genug war es dort. Wie ich erfahren hatte, gab es an der Südspitze Amerikas noch zahlreiche Inseln, die nie ein Mensch betreten hatte. Dort war Morasso sicher! Himmel, was hatten wir geforscht. Sir James Powell, mein Chef, hatte praktisch ein unsichtbares Netz quer über die Welt gespannt. Er wollte wissen, was an außergewöhnlichen Vorfällen auf dem Globus passierte, und es hatte tatsächlich geklappt.
    Im Süden Feuerlands sollte ein furchtbares Wesen, dessen Beschreibung auf Xorron passte, ein paar Seeleute getötet haben. Zwei konnten jedoch fliehen, und was sie zu berichten hatten, war äußerst interessant und wichtig.
    Sie hatten eine gewaltige Gestalt gesehen, deren Körper milchigweiß schimmerte und doch so durchsichtig war, dass die Männer sogar das Gerippe sehen konnten. Diese Entdeckung war die wichtigste überhaupt. Als die Aussagen uns erreichten, da wussten wir natürlich sofort Bescheid. Es gab auf der Welt nur einen, der so aussah. Xorron, Herr der Zombies und Ghouls! Die beiden Seeleute hatten tatsächlich Xorron gesehen und es sogar überlebt. Eine unwahrscheinliche Sache und eminent wichtig. Durch diesen Hinweis wussten wir Bescheid, wo wir mit fast 100prozentiger Wahrscheinlichkeit die Mordliga finden konnten. Wirklich ein Zufall. Aber ein kalkulierter.
    Hätte es nicht die Order gegeben, die Sir James erlassen hatte, wäre alles ganz anders verlaufen, und die Meldung hätte

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