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0200 - Strasse nach Andromeda

Titel: 0200 - Strasse nach Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fassungslos.
    „Aber Sir, Sie kennen doch die Schliche der Akonen. Wenn Sie der Auffassung sind, die namentliche Erwähnung von zwei, Besatzungsmitgliedern der OMARON wäre ein Beweis für die Aufrichtigkeit dieses Icho Tolot, so muß ich doch zu bedenken geben, wie durchsichtig...!"
    „Eben, Allan, eben."
    „Wie bitte?"
    „Ich sagte eben! Kein Akone käme auf die Idee, so durchsichtig zu handeln. Ein wesentliches Mentalitätsmerkmal dieser Leute besteht darin, alles so kompliziert wie möglich zu machen. Das Einfache schätzt man nicht. Da niemand aus seiner Haut schlüpfen kann, wie man auf Terra so treffend sagt, halte ich den Funkspruch für harmlos. Jemand, der sich Icho Tolot nennt, hat zwei Männer der verschollenen OMARON aufgenommen. Wir sollten dem Mann die Hand drücken."
    „Wenn er eine hat", piepste der Mausbiber.
    Atlan lachte.
    „Sehr richtig. Unser kleiner Freund hat ein wahres Wort gesprochen. Wenn er eine hat! Nach einer siebzigjährigen Erfolgsserie im galaktischen Spiel fällst du in deinen alten Fehler zurück, Terraner! Du glaubst den Leuten zuviel."
    „Ich bemühe mich um Toleranz und Aufrichtigkeit. Ich schätze es nicht, bei jeder Gelegenheit auf die Feuerorgel eines Superschlachtschiffes zu drücken. Mory - was hältst du von der Sache?"
    Die Plophoserin schüttelte mit einer typischen Kopfbewegung ihre rotblonde Haarmähne zurück.
    „Laßt ihn landen. Ich möchte wissen, woher er die Namen der beiden Besatzungsmitglieder kennt."
    „Erkennungsmarken oder Legitimationen, Madam", entgegnete Mercant trocken.
    „Sie sind heute ausgesprochen widerlich, Allan."
    Ehe der Abwehrchef etwas entgegnen konnte, betrat Admiral Hagehet den Raum. Onton Hagehet war Plophoser und seit mehreren Jahren militärischer Chef des vorgeschobenen Stützpunktes Opposite.
    Er grüßte und nahm die Mütze ab.
    „Ortung, Sir", erklärte er in seiner kurzangebundenen Art. Sein Kahlkopf schimmerte im einfallenden Sonnenlicht. „Das Fahrzeug, das in dem Spruch als Boot bezeichnet wird, ist für meine Begriffe ein Leichter Kreuzer. Diskusform, Polachse etwa fünfzig Meter. Der Kahn kann schätzungsweise eintausend Bomben pro fünfhundert Gigatonnen an Bord haben, genug, um Opposite in Stücke zu reißen. Lassen Sie es darauf ankommen?"
    „Holen Sie das Schiff herunter", forderte Mercant beschwörend.
    Rhodan stand auf. Er antwortete erst, als er fast die Tür erreicht hatte.
    „Gucky, du solltest zur Ortungszentrale hinaufgehen und versuchen, die Individualimpulse der Besatzung festzustellen. Atlan, kommst du mit zum Landefeld?"
    Der Arkonide erhob sich. Er trug die Uniform der USO.
    „Worauf du dich verlassen kannst."
    Der Mausbiber seufzte, konzentrierte sich und verschwand in einer flimmernden Leuchterscheinung.
    Atlan zuckte zusammen. Er würde sich nie an die unbegreifliche Teleportationsgabe des Mausbibers gewöhnen können.
    Vor dem Verwaltungsgebäude war eine Formation Kampfroboter aufgezogen. Der kommandierende Offizier grüßte.
    „Begleitschutz, Sir", erklärte er.
    „Wer hat das angeordnet?"
    „Die Abwehr, Sir."
    „Mißtrauischer Haufen", murmelte Rhodan vor sich hin. Zusammen mit Atlan bestieg er den Prallfeldschweber. Mory Rhodan-Abro startete auf dem Landedach mit ihrem Luftgleiter. Rhodan warf der davonhuschenden Maschine einen Blick nach. Atlan grinste.
    „Sieh da, alter Freund! Deine liebe Frau hat stillschweigend darüber hinweggesehen, daß du sie nicht zum Mitkommen aufgefordert hast. Was denkst du wohl, wer von uns zuerst an der Landestelle ist?"
    Rhodan fuhr sich mit dem Handrücken über die Lippen. Der Fahrer, ein Plophoser aus der Elitetruppe der Blauen Garde, gab sich alle Mühe, seine zuckenden Wangenmuskeln zu beruhigen.
    Perry lehnte sich in den Polster zurück. Von der Wüste her strich ein heißer Wind über das Land.
    Weiter östlich ragten die Turmbauten der Großstadt Hondro in den Himmel.
    „Niemand, selbst unser ertrusischer Gigant Melbar Kasom nicht, kann ihrem Tatendurst widerstehen.
    Ich bin nur ein schwacher Mann."
    Atlan lachte dröhnend. Er lachte auch noch, als der Gleiter mit hoher Geschwindigkeit zwischen den startklaren Raumschiffen der Achten Flotte hindurchjagte.
    Mercant hatte sich zur Funkzentrale begeben. Argwöhnisch beobachtete er die Bildschirme, auf denen jedoch niemand sichtbar wurde. Der Sprechkontakt war dagegen einwandfrei.
    „Warum zeigte er sich nicht?" erkundigte sich Mercant.
    Der angesprochene Funker schwieg, bis die nächste Durchsage

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