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0200 - Strasse nach Andromeda

Titel: 0200 - Strasse nach Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erfolgte. Zur gleichen Zeit meldete der plophosische Wachkreuzer SUGARA den Einflug eines fremden Raumschiffes ins System der Sonne Whilor.
    „Icho Tolot an Opposite", klang es aus den Lautsprechern. „Welches Landefeld soll ich benutzen?
    Lotsen Sie mich ein?"
    „Sie werden per Traktorstrahl eingeholt", gab Mercant scharf durch.
    „Einverstanden", entgegnete der Fremde in einem gutverständlichen Interkosmo. „Ich danke für Ihr Entgegenkommen."
    Mercant drehte sich zu Ralf Marten um.
    „War das nun eine spitzfindige Frechheit, oder eine wirkliche Dankbarkeitsbezeugung? Dieser Kerl scheint es faustdick hinter den Ohren zu haben. Was ist? Können Sie ihn nicht übernehmen?"
    Der Teleoptiker, begabt mit der Fähigkeit, sein persönliches Ich vorübergehend auszuschalten und durch die Augen und Ohren anderer Wesen zu sehen und zu hören, erwachte aus seiner Konzentration. Der schlanke, dunkelhaarige Mann war verwirrt.
    „Nein, Sir, unmöglich."
    „Was?" sagte Mercant lauter. „Wollen Sie damit andeuten, er besäße parapsychische Fähigkeiten?
    Das hätte mir noch gefehlt."
    „Auf keinen Fall, Sir. Der Fremde ist lediglich fähig, einen Abwehrblock zu errichten. Ich orte keine Fremdinitiative. Gucky wird auch keinen Erfolg haben."
    „Stimmt", piepste der Mausbiber, der unvermittelt im Funkraum erschien. „Er schirmt sich einwandfrei ab - beinahe zu einwandfrei. Der Kerl ist gefährlich, Allan. Ich gehe zu Perry."
    Ehe Mercant eine andere Entscheidung treffen konnte, entmaterialisierte der beste „Mann" des terranischen Mutantenkorps. Im gleichen Sekundenbruchteil tauchte er neben Rhodan und Atlan auf.
    Die Freunde verließen soeben den Wagen und schritten zum Absorberkraftfeld von Piste 365-A hinüber.
    Weiter rechts begannen die spiraligen Mündungen der Traktorstrahler zu flammen. Die Energiebahnen rasten in den Raum empor und fingen das Raumschiff ein, von dem Admiral Hagehet behauptet hatte, für seine Begriffe hätte es die Abmessungen eines Leichten Kreuzers.
    Mory war schon vor den Männern eingetroffen. Sie saß in ihrem Luftgleiter und verfolgte den Sprechfunkverkehr zwischen der Oppositestation und dem Fremdraumschiff.
    Atlan fuhr sich mit beiden Händen über seine weißblonden Haare, um sein Schmunzeln zu verbergen.
    Perry Rhodan, der bedeutendste Mann des Imperiums, schaute so unruhig zu seiner Frau hinüber, daß Atlan schließlich meinte: „Kleiner Barbar - es wird wieder einmal Zeit für eine Extratour unter Männern. Einverstanden?"
    „Und wie!" seufzte der hochgewachsene Terraner. „Früher hatte ich Angst um sie, jetzt hält sie mich für ein Kleinkind, das man behüten muß. Hüte dich aber, diese streng geheime Verlautbarung zu veröffentlichen."
    Er schritt auf die Maschine zu, ignorierte den ironischen Blick seiner Gattin und lauschte ebenfalls auf den Nachrichtenaustausch.
    Der Kommandant eines terranischen Schlachtkreuzers berichtete über die Manöver des Fremden.
    Sie waren einwandfrei. Er hielt sich genau an die vorgezeichnete Einflugschneise und verzichtete darauf, die saugende Kraft der Traktorstrahler mit seinen Triebwerken aufheben zu wollen.
    „Das ist keine fliegende Bombe", behauptete Mory angriffslustig. „Du bist doch meiner Meinung, oder?"
    Rhodan nickte.
    „Sicher, Liebes, sicher."
    „Degradieren Sie ihn gefälligst nicht vor allen Leuten zu einem Pantoffelhelden", flüsterte Atlan der schönen Frau zu.
    Mory lachte unterdrückt.
    „Arkonide - davon verstehen Sie nichts. Mein hoher Gebieter handelt nach dem Grundsatz 'du hast recht, und ich habe meine Ruhe'. Wenn Sie jedoch wußten, wie energisch meine Gleichberechtigung als Ehepartner und amtierende Regierungschefin unterdrückt wird, würden Sie sich keine Sorgen machen."
    „Wecken Sie nicht den schlafenden Tiger", warnte Atlan. „Es wäre für Sie peinlich, wenn sich Perry aus Prestigegründen gezwungen sähe, Ihnen einen öffentlichen Verweis zu erteilen."
    Der Arkonide blickte zum grünflimmernden Himmel hinauf. Aus dem Dunst schälte sich ein tiefschwarzer Körper hervor. Atlans Augen verkniffen sich.
    Fast alle galaktischen Intelligenzen, die Springer ausgenommen; waren aus konstruktiven und statischen Gründen dazu übergegangen, ihren Raumfahrzeugen die Form einer Kugel zu verleihen.
    Hier und da wurde ein ellipsoider Querschnitt bevorzugt. Das ankommende Fahrzeug glich mehr zwei aufeinandergesetzten Schalen mit scharf auslaufenden Berührungsrändern.
    Die Triebwerke schienen jedoch nicht im

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