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0202 - Bring mir den Kopf von Asmodina

0202 - Bring mir den Kopf von Asmodina

Titel: 0202 - Bring mir den Kopf von Asmodina Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Richtertisch, wie er auch bei normalen Gerichtsverhandlungen benutzt wurde.
    Hier war Maddox Stammplatz.
    Der Stuhl, auf den er sich fallen ließ, knarrte. Maddox selbst strich durch sein verfilztes, grauweißes Haar und zog die Winkel der lappigen Lippen nach unten. Beide Arme hob er an, bevor er die Hände nach unten fallen und auf den Schreibtisch klatschen ließ. Fehlte nur noch, dass ihm jemand einen Drink servierte, dann war der Friede in einer dämonischen Dimension perfekt.
    Diese Haltung und auch das vorher Geschehene paßte Solo Morasso nun gar nicht in den Kram. Er fühlte sich wie ein Dienstbote, aber er kam nicht als Dienstbote, sondern als Partner, Dr. Tod fühlte den Hass und den Zorn bis in die Spitzen seiner kurzgeschnittenen Haare ansteigen. Diesem arroganten Kerl wollte er es zeigen. Er benötigte nur drei Schritte, um den Schreibtisch zu erreichen. Dicht davor blieb er stehen und senkte seinen Blick, Maddox hielt ihm stand. »Was ist los?« fragte der Richter.
    »Das fragst du noch, du dämonischer Bastard? Es geht um die Vernichtung der Teufelstochter, und da läßt dein Herr, der Spuk, uns warten. Er hat uns extra herbestellt, wir sind auch gekommen, und zwar pünktlich, aber er hält es wohl nicht für nötig, hier zu erscheinen. Wir sind keine Bittsteller, sondern Partner, verstehst du, Maddox? Partner!«
    »Du hast laut genug gesprochen.«
    »Das wollte ich auch.«
    »Allerdings bist du undankbar. Du darfst nicht vergessen, wer deine Seele freigegeben hat.«
    Morasso beugte sich zurück, bog seinen Rücken durch und begann gellend zu lachen. »Ja, er hat meine Seele freigegeben, da hast du recht. Nur tat er dies nicht aus reiner Freundschaft. Er ahnte, schon damals, wie sich die Dinge entwickeln würden, und er kannte auch den Machthunger der Teufelstochter.«
    »Dem wollte er einen Riegel vorschieben, was ihm auch gelungen ist.«
    »Trotzdem braucht er mich nicht warten zu lassen!«
    »Er ist verhindert, denn er bereitet das vor, wovon du im Endeffekt profitierst.«
    »Überschätze dich nicht, Morasso, ich sage es noch einmal!«
    Dr. Tod schaute den Dämonenrichter an. Die Erwiderung lag ihm auf der Zunge, doch er hielt sich zurück, weil er den Streit nicht weiter provozieren wollte. Aber Maddox hatte ihn nicht umsonst wie den letzten Dreck behandelt, darauf wollte er noch zurückkommen.
    »Wann ist er hier?«
    Maddox breitete die Arme aus und hob gleichzeitig die Schultern.
    »Was bedeutet schon Zeit, Morasso? Hier nichts.«
    »Für mich aber. Denn ich will die Teufelstochter erledigt vor mir am Boden sehen. Ich fühle, dass die Zeit reif ist. Sie ist da, und ich darf nicht länger warten. Ich will sie töten!« Er schäumte fast über vor Wut und trat mit dem Fuß auf.
    »Das kannst du auch«, erwiderte eine dumpfe Stimme.
    Solo Morasso fuhr herum.
    Innerhalb der Nebelschwaden stand eine düstere Gestalt.
    Der Spuk!
    Ein Wesen, das seinen Namen zu Recht verdiente, denn es besaß kein Gesicht und weder Äugen, Nase noch Ohren. Seine Gestalt schien ebenfalls nur aus Nebel zu bestehen, denn eigentlich war der Spuk in Widerspruch in sich.
    Er war gestaltlos…
    Obwohl auch er eine Gestalt besaß, aber die hatte er längst abgelegt.
    So war er nur ein schwarzes Schemen, dunkel wie die Nacht und ebenso gefährlich.
    »Du hast mich warten lassen!« Völlig war Morassos Wut nicht verraucht.
    »Ja, das habe ich.« Der Spuk bewegte sich leicht. Seine Stimme drang aus der Schwärze. »Du hast zwei meiner Wächter getötet?«
    »Sie benahmen sich mir nicht respektvoll gegenüber. Da habe ich sie bestraft.«
    »Du nimmst dir viel heraus.«
    Morasso blies sich auf wie ein Ochsenfrosch. »Das kann ich auch.«
    »Noch lebt Asmodina.«
    »Na und? Es ist wirklich nur eine kleine Sache, dann…«
    »Ich komme soeben von ihr.« Morasso zuckte zusammen. Seine kalten Augen wurden zu schmalen Sicheln.
    »Du hast mit ihr geredet?«
    »Ja«, lautete die Antwort. »Ich habe mit ihr gesprochen und ihren Hass auf dich gefühlt.«
    Morasso lachte. »Soll sie nur. Sie soll mich hassen, denn ich hasse sie auch.«
    »Und sie wird herkommen.«
    »Wann?« schnappte Morasso.
    »Du kannst sie Bestimmt gleich sehen. Aber sie kommt nicht allein. Eine Armee von Todesengeln, ist bei ihr. Es wird für dich nicht einfach sein, Asmodina zu töten. Und von mir kannst du keine Hilfe erwarten. Ich habe dir nur den Weg gewiesen!«
    »Das ist mir klar.«
    »Zudem wird sie noch jemand mitbringen. Einen guten alten Freund von dir. John

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