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0205 - Der Wächter von Andromeda

Titel: 0205 - Der Wächter von Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Alarm der Posbis, Sir. Sie werden von dem 'Bleistift' angegriffen."
    Perry Rhodan setzte sich auf einen der kleinen, ausziehbaren Notsessel und beobachtete die Ausschnittvergrößerung, die der Epsaler ihm herangeholt hatte.
    Mit angehaltenem Atem verfolgte er die ersten Breitseitentakte des Bleistiftraumers. Schwachgrüne Strahlenfronten rasten in dichter Folge auf den Fragmentraumer der Posbis zu und schienen das unsymmetrische und gigantische Gebilde zu verschlingen, als sie auftrafen und ihre Leuchtkraft sich ins Unermeßliche steigerte.
    Doch so schnell konnte man einem Fragmentraumer nicht beikommen. Mindestens vierzig schwere Transformkanonen der Posbis strahlten ebenso viele Tausend-Gigatonnen-Geschosse ab.
    Der Bleistiftraumer wurde von einer strahlend hell aufgehenden Sonne verschluckt. Genau zwanzig lange Sekunden stand die künstliche Sonne unbeweglich im Raum, dann schälten sich die Konturen des schwarzen „Bleistiftes" erneut klar heraus.
    Im ersten Augenblick sah es aus, als wäre der Bleistiftraumer völlig unversehrt aus dem Energieinferno hervorgegangen. Doch dann zeichnete sich am laufenden Kursdiagramm ein ruckhaftes Schlingern ab. Und wieder schlug eine Salve Transformgeschosse gegen das dünne Schiff. Diesmal hatten die unbekannten Angreifer ihre Selbstsicherheit eingebüßt. Sie blieben nicht mehr auf der Stelle stehen, sondern beschleunigten, um aus der Vernichtungszone herauszukommen. Es gelang ihnen nur zum Teil.
    Das Heck wurde so heftig herumgerissen, daß es normalerweise hätte abbrechen müssen. Der „Bleistift" wirbelte mehrmals um seine Achse, dann schoß er blitzartig davon.
    Aber bevor die Posbis ihm eine neue Salve hinterherschicken konnten, änderte das schwarze Schiff seine Taktik erneut. Es griff frontal an.
    Diesmal waren es tiefblaue Strahlen, die in einer Bündelstärke von etwa zwanzig Metern dem Fragmenter entgegenrasten. Als sie erloschen, hatte ein Teil des unsymmetrischen Kantengebildes die gleiche tiefblaue Färbung angenommen.
    Perry Rhodan war beunruhigt. Er ließ sich eine Verbindung zur Zentrale des Posbischiffes geben.
    „Rhodan spricht. Ich rufe BOX-8323! Wie ist die Lage im Schiff?"
    Wieder wurde das schwarze Schiff von einer künstlichen Sonne verschluckt und schien vernichtet. Doch diesmal schossen wie zum Hohn die blauen Strahlen sogar aus dem Feuerball heraus. „Hier Zentrale BOX-8323 an Rhodan. Beschleunigen Sie Ihre Aktionen, Sir. Noch können wir uns halten, aber wir wissen nicht, wie lange.
    Der Feind setzt unheimliche Waffen ein."
    „Aber ihr habt ihn ebenfalls angeschlagen."
    „Er dürfte nicht mehr aus dem Twin-System herauskommen, Sir.
    Wir versuchen, die Front zu halten, Sir. Mehr können wir..." Die Stimme brach ab. Statt dessen knirschte es im Lautsprecher des Symboltransformers, als bräche ein Planet auseinander. Aber die Stimme eines der vier Kommandanten kam wieder. „Achtung! Ich breche die Sendung ab. Gesamte Kapazität wird zur Koordinierung der Verteidigung benötigt, Ende!"
    „Wir sind da, Sir", meldete Oberst Rudo im selben Augenblick. „Ich bitte um Landeerlaubnis!"
    „Ist erteilt, Oberst!" Perry Rhodans Stirn war gefurcht, als er sich umwandte. Welche unheimlichen Waffen setzte der Gegner gegen BOX-8323 ein? Er seufzte. Darum konnte er sich jetzt nicht kümmern. Solange die Posbis die Front im Raum hielten, solange hatte er Zeit, die Justierungsstation zu entdecken und zu benutzen.
    Er brauchte den Interkom nicht zu benutzen, um seine nächsten Befehle zu erteilen. Die Mutanten waren vollzählig in der Zentrale versammelt, schwerbewaffnet und in Einsatzanzüge gekleidet.
    „Gucky, Gecko, Goratschin, Sengu!" Die Aufgerufenen eilten herbei und warteten. „Tolot!" Der Haluter stellte sich zwischen Gucky und Gecko auf. Rhodan lächelte.
    „Soweit ist es noch nicht, Tolot. Im Hangar wartet die C-8 auf uns." Er überlegte kurz. „Aber wir könnten hinteleportieren. Gucky und Gecko! Zuerst Tolot und Goratschin nehmen, danach Sengu und mich. Ziel: Hangar der C-8!"
    Als die Mausbiber mit Tolot und Goratschin verschwunden waren, wandte er sich an Melbar Kasom.
    „Sie kennen Ihre Aufgabe." Er nickte seiner Frau beruhigend zu.
    „Jetzt geht es ums Ganze, Mory. Du weißt Bescheid für den Fall, daß wir nicht zurückkommen sollten. - Sie auch, Oberst", wandte er sich an Cart Rudo.
    Mory Rhodan-Abro nickte gefaßt und mit einem aufmunternden Lächeln. Sie war wirklich eine prachtvolle Frau und Gefährtin, dachte Rhodan. Er drängte

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