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0206 - Die Schrecken der Hohlwelt

Titel: 0206 - Die Schrecken der Hohlwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Trio einzusetzen.
    Das Schott zum Vorraum der Koordination öffnete sich automatisch, als Josh Bonin vom Band sprang und sich davorstellte. Mit hoch erhobenem Kopf schritt er hindurch, Fed Russo folgte ihm nachdenklich und um einiges langsamer.
    Ein schriller Pfiff schreckte ihn auf. Der Vorraum mit seinen Wartebänken und Tischen war leer bis auf einen einzigen Mann, dem Aussehen nach beinah noch ein Junge, der bei Joshs Eintreten blitzschnell aufgesprungen war.
    Fed sah ihn die Hände vors Gesicht schlagen. Hinter den gespreizten Fingern hervor kam die jammernde Stimme: „Nein, das könnt ihr mir nicht antun!"
    Fed brauchte das Gesicht nicht zu sehen. Er erkannte an dem blonden ungepflegten Haarschopf, daß es Sturry Finch war.
    Er winkte ab. „Doch Junge, das können sie dir antun. Worum geht's eigentlich?" Sturry nahm die Hände vom Gesicht. Er hatte fröhliche, blaue Augen. Man mußte ziemlich genau hinsehen, um festzustellen, daß er keineswegs so jung war, wie er auf den ersten Blick wirkte. Er war ein wenig größer als Fed, aber schlank.
    „Wie soll ich's wissen?" Er zuckte mit den Achseln. „Sie haben mich hierhergerufen, und als ich ankam, sagten sie mir, ich müßte warten, bis noch zwei andere kämen."
    „Treten Sie ein!" befahl eine Stimme von der Decke her.
    Das Schott auf der anderen Seite des Raumes öffnete sich.
    Dahinter lag ein geräumiges Büro, in dem normalerweise wenigstens fünf Mann beschäftigt waren. Jetzt war nur einer der Schreibtische besetzt. Fed erkannte Captain Redhorse und grüßte.
    Der Captain dankte lässig.
    „Vor geraumer Zeit", begann er die Unterhaltung ohne weitere Umschweife, „haben Sie drei einen Auftrag gemeinsam durchgeführt. Vor uns liegt ein Problem, dessen Charakteristiken denen Ihres damaligen Auftrags sehr ähnlich sind. Die Schiffsleitung hat sich entschlossen, dieses Dreiergespann noch einmal auszuprobieren." Er lächelte seinen Zuhörern freundlich zu.
    „Die notwendigen Informationen werden Ihnen unverzüglich mitgeteilt werden. Es handelt sich um ein paar Minuten Hypnoschulung, das ist alles."
    Redhorse stand auf.
    „Hätte ich mir den Schädel ein wenig fester angeschlagen... „, murmelte Sturry.
    „Wir befinden uns also in einer Hohlwelt", plärrte Joshs schrille Stimme", und das da unter uns ist die Innenwandung einer Kugel, Ich werde..."
    „Halt den Mund!" knurrte Fed ihn an. „Wir wissen das alles."
    Josh schwieg augenblicklich. In Wirklichkeit nahm ihm Fed das Geschwätz nicht übel. Er selbst konnte sich mit der neuen Lage kaum abfinden, und die erhaltenen Informationen immer vor sich hin zu plappern, war gewiß nicht die unwirksamste Methode, sich an die närrische Umwelt zu gewöhnen, Die drei Männer schwebten in einem Landefahrzeug rund zwanzig Kilometer hoch über der glatten Fläche einer Wüste. Die CREST war längst hinter ihnen verschwunden. Nur die grelle Kugel des Energiekerns leuchtete nach wie vor.
    Der Auftrag, den Fed und seine beiden Begleiter erhalten hatten, lautete kurz und bündig: einen hundert Quadratkilometer großen Teil der planetarischen Oberfläche zu erkunden und einen sicheren Landeplatz für das Schiff auszumachen.
    Das hörte sich einfach genug an. Aber Fed Russo wußte aus Erfahrung, daß solche Unternehmen immer problematisch waren.
    Sonst wäre die CREST gelandet, ohne ein Drei-Mann-Kommando vorauszuschicken.
    Das Landeboot war ein primitives Fahrzeug, nicht dazu gedacht, aus eigener Kraft im freien Raum zu operieren. Seine einzige Funktion bestand darin, eine drei bis fünfköpfige Landemannschaft sicher von einem nicht zu hoch über dem Landeplatz schwebenden Schiff auf den Boden zu bringen. Allerdings besaß das Boot ein kräftiges Stabilisierungstriebwerk, das ihm erlaubte, mit beliebiger Geschwindigkeit in die Atmosphäre einzudringen, ohne dabei auf Tragflächen angewiesen zu sein.
    Das Innere des Fahrzeugs bestand aus Passagier und Geräteraum, Triebwerkskammer und Schleuse. Im Geräteraum hatte Sturry Finch die Instrumente untergebracht, von denen man ihm gesagt hatte, daß er sie brauchen werde. Sturry hielt so viel auf seine Geräte, daß er den ganzen Flug über nicht von dem kleinen Klappsitz neben dem Schott wich, hinter dem seine Sachen lagen.
    Josh Bonin besorgte die Ortung und was sonst noch zu tun war.
    Fed Russo fungierte als Pilot. Obwohl Josh im gleichen Rang stand, hatte man Fed die Leitung des Unternehmens übertragen.
    Fed hatte sich inzwischen für einen Landeplatz entschieden. Er

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