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0206 - Die Schrecken der Hohlwelt

Titel: 0206 - Die Schrecken der Hohlwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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charakteristische Größe. War er von Null verschieden, dann war er dem Halb - oder Ganzzahligen eines Elementarquantums gleich, in der dreidimensionalen Physik war dieses Elementarquantum das Plancksche Wirkungsquant, mit einer numerischen Konstanten multipliziert.
    Begeisterung packte den einsamen Rechner. Viel zu langsam kamen ihm Icho Tolots Antworten, Zahlen auf Zahlen...
    Er fütterte sie in die Positronik.
    Mit einer Hand, die so schwer war wie Blei, drückte er die Taste des Hauptprogramms. Klickend und singend fing die Maschine an zu rechnen. Perry schloß die Augen, um die Funken und Ringe nicht zu sehen, die der mörderische Andruck ihm vor die Augen zauberte.
    Als die Relais schwiegen, sah er auf.
    Die Maschine hatte das Elementarquant der fremden, sechsdimensionalen Physik errechnet und mit ihm die drei fehlenden Koeffizienten bestimmt.
    Die Gleichung war gelöst. Die Strukturformel der Kraftfelder stand vor Perry auf dem Leuchtschirm.
    Schwerfällig drückte er sich aus dem Sessel. Er hatte das: Bedürfnis, sich auf den Boden fallen zu lassen und liegenzubleiben.
    Ein merkwürdiger Drang, auch in diesen Augenblicken der Gefahr die Würde zu wahren, hielt ihn aufrecht.
    Das Schott sprang vor ihm auf. Taumelnd stolperte er in den Kommandoraum hinaus. Etwas Schwarzes, Schweres war plötzlich vor ihm und fing ihn auf, als er zu stürzen drohte. Icho Tolot, der Haluter!
    Perry verlor für ein paar Augenblicke das Bewußtsein. Als er wieder zu sich kam, saß er im Sessel vor der Schirmfeldanlage.
    Neben ihm stand Icho, ein Fels in der Sturmflut. Ringsum ächzten und schrien die Wände. Der Andruck war mörderischer als je einer, an den Perry sich erinnern konnte. Er hatte Mühe, die Schalter und Knöpfe vor sich zu erkennen. Ein merkwürdiges Bild hielt ihn gefangen. Ein weißer Glutball, der wie ein Blitz von Bildschirm zu Bildschirm wanderte und in weniger als einer Sekunde den ganzen Kommandostand umrundete.
    Der Energiekern! Die rasende Bewegung des Schiffes erzeugte das Bild.
    Mit letzter Kraft raffte er sich noch einmal zusammen. Keuchend und ächzend stieß er abgerissene Worte hervor, und es kam ihm vage zum Bewußtsein, daß Icho Tolot sich neben ihm bewegte und an den Knöpfen hantierte. Er selbst bewegte nur einen einzigen Hebel. Danach brauchte er eine Ruhepause, um neue Kraft zu schöpfen.
    Das Innere des Schiffes war jetzt ein Inferno aus kreischendem Gebrüll, zuckendem Licht und unerträglichem Schmerz. Perry fühlte sich in die Höhe gehoben und im nächsten Augenblick mit Wucht tief in seinen Sessel gedrückt, eine Sekunde später riß ihn eine mörderische Kraft zur Seite und zerbrach die Armlehne unter dem Gewicht des willenlosen Körpers. Er spürte, wie ihm das Bewußtsein wich. Er hatte keine Kraft mehr, um es zurückzuhalten.
    Er war zu spät gekommen.
    Von irgendwoher aus dem Durcheinander von Licht, Lärm und Schmerz kam Icho Tolots Stimme.
    „Ein Teil der Generatorenleistung muß umgeleitet werden." In Perrys Ohren rauschte es. Er verstand nur noch Bruchstücke. „...
    Andruck größer... wenn alles gutgeht... nur sehr kurze Zeit..."
    Dann traf ihn ein Schlag von ungeheurer Wucht.
    Er versank in warmer, weicher Finsternis...
    Er erwachte mit einem Schrei.
    Vor ihm stiefelte Melbar Kasom, der Ertruser, über die glatte Fläche des Hallenbodens. Weiter vorn war Icho Tolots mächtiger Körperklotz zu sehen.
    Es war ruhig ringsum. Die Bildschirme leuchteten stumm und zeigten eine Landschaft von beeindruckender weite und Einsamkeit, aus beträchtlicher Höhe gesehen. Perry stellte außerdem fest, daß er selbst auf dem Boden lag, daß sein Körper sich anfühlte, als hätte ihn ein Dampfhammer bearbeitet - und daß im übrigen alles in Ordnung zu sein schien.
    Er richtete sich auf. Die Mühe, die es ihn kostete, allein auf die Ellbogen zu kommen, trieb ihm den Schweiß auf die Stirn. Er keuchte. Der Ertruser hörte es und kam auf ihn zugelaufen. Eine Sekunde später hing Perry Rhodan in den mächtigen Armen Melbar Kasoms. Er war sicher, daß er zusammenbrechen würde, wenn es Melbar einfiele, ihn loszulassen.
    „Was ist los?" krächzte er.
    „Das Schiff ist vorläufig in Sicherheit", erklärte Icho Tolot mit dröhnender Stimme. „Im Augenblick der höchsten Gefahr haben Sie mir die Daten für die Einstellung der Schirmfeldprojektoren zugerufen. Ich konnte danach die Antennen ausrichten. Der Erfolg war phänomenal. Für Bruchteile von Sekunden arbeitete der Antigrav zwar mit

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