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0206 - Die Schrecken der Hohlwelt

Titel: 0206 - Die Schrecken der Hohlwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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blieben.
    Es blieb ihm in der Tat kaum eine andere Möglichkeit. Wenn der Hypnotor wußte, was er dachte, war er sowieso verloren.
    Joshs und Sturrys Suche hatte sich mittlerweile auf einen bestimmten Punkt im Hintergrund der Kuppel konzentriert. Es gab dort eine Ansammlung kleinerer Geräte, etwa von der Größe einer Tischrechenmaschine. Sie waren ordentlich auf langen Bänken aufgebaut, und Josh war soeben damit beschäftigt, einem Kabel zu folgen, das aus dem Rückteil eines der Instrumente hervorkam, ein Stück weit über die Bank lief und sich dann unter den anderen Geräten verlor.
    „Das ist es!" sagte Josh laut und aufgeregt. „Hier ist der Verstärker!"
    Sturry wandte sich um und sah Fed an.
    „Komm her!" befahl er. „Langsam und vorsichtig."
    Fed gehorchte. Er bewegte sich so, daß Sturry sehen konnte, was er mit seinen Händen machte. Sturry ließ ihn bis auf zwei Meter an die Bank herankommen. Dann hieß er ihn stehenbleiben.
    „Rühr dich nicht vom Fleck!" fügte er hinzu.
    Josh war inzwischen unter der Bank hindurchgekrochen. Fed konnte nicht genau sehen, was er tat. Er war augenscheinlich mit drei oder vier Geräten zur gleichen Zeit beschäftigt. Manchmal hielt er mitten in der Bewegung inne und lauschte, als gäbe ihm ein Unsichtbarer Anweisungen. Fed vermutete, daß es tatsächlich so war. Von Natur aus wußte Josh mit diesen Instrumenten nicht besser umzugehen als er selbst, und das hieß, überhaupt nicht. Er handelte auf Anweisung des Hypnotors, und daß sich die Angelegenheit so sehr in die Länge zog, lag daran, daß der Hypnotor Schwierigkeiten hatte, den beiden Hypnotisierten die Funktionen der einzelnen Geräte zu erklären.
    Schließlich hatte Josh seine Arbeit jedoch beendet. Er kam wieder unter der Bank hindurch. Sein Gesicht glänzte vor Schweiß.
    Er befahl Fed, einen Schritt zurückzutreten. Dann stellte er sich mit Sturry zusammen vor der Bank auf, den Rücken den Geräten zugewandt. Seine rechte Hand griff nach hinten, zur Kopfleiste eines der Instrumente. Fed sah, wie der schwarze Zeigefinger sich auf einen der Schalter senkte.
    „Jetzt aufpassen!" sagte Josh heiser.
    In diesem Augenblick begriff Fed, worum es ging. Er erinnerte sich an den Ausdruck „Verstärker", den Josh vorhin benützt hatte.
    Er war selbst schon darauf gekommen, daß Josh und Sturry deswegen noch keinen Versuch unternommen hatten, ihn zu töten, weil der hypnotische Impuls für ein solches Unternehmen zu schwach war.
    Der Befehl des Unbekannten zwang sie dazu, nach einem hypnotischen Verstärker zu suchen. Sie hatten ihn gefunden und mit dem Originalgerät gekoppelt. Sobald sie ihn einschalteten, besaßen sie die Kraft zum Töten.
    Fed sah den Schalter sich langsam senken und versuchte sich damit abzufinden, daß er nur noch zwei oder drei Sekunden zu leben hatte.
    Perry Rhodans Vermutung erwies sich als richtig. Es dauerte kaum eine Stunde, da war das Loch gefunden. Es durchmaß etwa fünfzig Kilometer, lag inmitten der Berge und hatte eine Tiefe von mehr als tausend Kilometern. Nach den Informationen die er von Wuriu Sengu erhalten hatte, zweifelte Perry keine Sekunde lang daran, daß das, was die Ortungsgeräte der Boote als „den Boden des Lochs" bezeichneten, in Wirklichkeit schon die Innenschale der ersten Zwischenhülle war.
    Die Begeisterung über den Fund war allerdings von kurzer Dauer. Weitere Messungen ergaben, daß der Schlund in etwa hundert Kilometern Tiefe von einem optisch unsichtbaren Schirmfeld hermetisch abgeriegelt wurde. Wenn die CREST zur ersten Zwischenschale durchstoßen wollte, mußte sie zunächst den Schirm, beseitigen. Ob das innerhalb der Möglichkeiten der Bordgeräte lag, stand im Augenblick noch zur Debatte.
    Auf jeden Fall startete das Schiff. Es erhob sich von seinem Landeplatz in der Wüste und glitt in sanftem Flug über die zerrissene Bergwildnis dahin. Aus zehn Kilometern Höhe wurde das Plateau gesichtet, hinter dessen Rand sich der fünfzig Kilometer weite Schlund verbarg.
    Kurze Zeit später wurde eine weitere Entdeckung gemacht.
    Unmittelbar hinter dem Rand des Schlundes durchbrach ein exakt kreisförmiges Loch von etwa zweihundert Metern Durchmesser die Oberfläche des sonst glatten Plateaus. Das Loch erwies sich als dreihundert Meter tief, und auf seinem Grund gab es eine Unebenheit von merkwürdig exakter geometrischer Form. Perry Rhodan hielt die Sache für ansehenswert und schickte ein Suchboot zur Erkundung aus.
    Mittlerweile schwebte die CREST bis hoch

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