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0207 - Der Mann, der nicht sterben konnte

0207 - Der Mann, der nicht sterben konnte

Titel: 0207 - Der Mann, der nicht sterben konnte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Pelzmütze.
    Er war nicht so harmlos, wie er ausgesehen hatte. Mit diesem gräßlichen Mord mußte er in einem unmittelbaren Zusammenhang stehen.
    Aber wo befand er sich.
    Auf gut Glück lief ich zur linken Seite hin, wo sich auch der Eingang zur Passage befand. Dort gab es zahlreiche Geschäfte, sogar in mehreren Etagen, und dort konnte sich der Unbekannte verstecken, ohne daß es auffiel.
    Meine Prellungen und blauen Flecken spürte ich nicht mehr.
    Mich hielt der Streß des Augenblicks gefangen, so daß alles andere zweitrangig wurde.
    Rechts lag ein Lederwarengeschäft. Personal und Kunden hatten wie auch bei den anderen Geschäften ihren Laden verlassen, um zu schauen, was geschehen war.
    Dafür lief ich hinein. Er war nicht sehr groß und übersichtlich.
    Mit wenigen Schritten hatte ich ihn durchquert, konnte den Mann mit der Pelzmütze allerdings nicht entdecken. Auch nicht, als ich eine schmale Tür aufstieß und in das kleine Lager schaute, wo noch das Frühstücksgeschirr der Verkäuferinnen herumstand.
    Also wieder raus.
    Die Passage hatte sich geleert. Verkäufer sowie Kunden standen auf dem Gehsteig und schauten, ob noch irgend etwas passieren würde. In jedes Geschäft sah ich. So klein die Läden auch sein mochten, sie besaßen durch die Bank große Schaufenster, die die Breite der Läden einnahmen. Die Vielfalt der Geschäfte war in der Tat enorm.
    Da gab es Boutiquen, einen Gewürzladen, ich sah einen Pfeifenshop, ein Laden stellte Kindermoden aus, daneben bot eine dicke Frau Zeitschriften an, ein Wäschegeschäft, Kleinmöbel, Eisdiele, Eßstände und eine Treppe, die nach oben führte, wo rechts und links einer Galerie sicherlich auch noch Geschäfte waren.
    Ich fragte die Frau am Zeitungskiosk. Er befand sich dicht neben der Treppe.
    »Hören Sie, Gnädigste, haben Sie zufällig einen Mann gesehen, der folgendermaßen aussieht…« Ich gab ihr die Beschreibung. Die dicke Frau mit den Plastikohrringen unter der Lockenpracht, schüttelte den Kopf, so daß ihre Haare flogen.
    »Hab’ ich nicht gesehen!«
    »Auch nicht nach oben gehen?«
    Sie hob die Schultern.
    Ich nickte ihr zu und schritt selbst die Stufen hoch. Noch einmal ließ ich das Vergangene Revue passieren. Da war etwas Schreckliches passiert. Ein Mensch war durch das aufgebrochene Dach seines Autos geschleudert worden, ohne daß jemand mit rein körperlicher Gewalt nachgeholfen hätte.
    Wieso?
    Nein, mit körperlicher Gewalt nicht, aber mit gedanklicher. Das erinnerte mich wieder an einen Fall, der ungefähr ein Jahr oder etwas mehr zurücklag. Damals hatten wir gegen die Gedanken-Mörder gekämpft, und mit mir hatte der Gedanken-Killer buchstäblich Katz und Maus gespielt. Es war mir so ähnlich ergangen wie dem Chauffeur aus dem Bentley, nur hatte ich überlebt.
    Sollten wir es hier mit einem ebensolchen Phänomen zu tun haben? Waren die Gedanken-Killer wieder aus der Anstalt ausgebrochen? Ich beschloß, meine Nachforschungen auch in diese Richtung voranzutreiben.
    Am Ende der Treppe begann in der Tat eine Galerie. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn das erste Geschäft, das in mein Blickfeld geriet, verkaufte Kunst.
    London hat viele Touristen. Dementsprechend waren auch manche Bilder. Sie zeigten die Hauptmotive der Stadt, auf die Schnelle in Öl runtergepinselt.
    Ich sah auch eine Kneipe. Sie lag der Galerie schräg gegenüber.
    Rechts und links der grünen Holztür leuchteten zwei gelbe Kugellampen. Es konnte wirklich nicht schaden, einen Blick in die Kneipe oder den Pub zu werfen.
    Man bemerkte mich kaum. Die Kneipe war wie ein Seemannslokal aufgezogen. Als Abtrennung dienten Taue, unter der Decke hingen Netze. Tische und Stühle waren im Boden festgeschraubt. Das Mahagoniholz gab einen warmen Glanz, wenn das Licht der Lampen es streichelte.
    Daß mein Eintreten nicht beachtet wurde, hatte einen Grund. Die Gäste hingen an den Fenstern. Sie führten nämlich zur Straße hin.
    Man hatte hier oben wirklich einen Logenplatz.
    Auch ich schaute.
    Die Straße war abgesperrt worden. Ich konnte genau auf das zerstörte Autodach blicken und sah das zackige Loch. Es mußte mit unheimlicher Gewalt gerissen worden sein.
    Ich sah auch Lady Sarah. Sie redete mit mehreren Polizisten gleichzeitig und auch mit einem sehr vornehm aussehenden Herrn, der trotz der Situation seine Haltung nicht verloren hatte. Auf mich machte der Knabe allerdings einen blasierten Eindruck. Dem ganzen Gehabe konnte man entnehmen, daß ihm der Rolls

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