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0207 - Die 73. Eiszeit

Titel: 0207 - Die 73. Eiszeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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diesem geheimnisvollen Volk, daß vom Drung als die Meister der Insel bezeichnet worden war, identisch waren. Wahrscheinlicher war, daß die Eskies und Gurus nicht von Horror stammten, sondern nur hierher versetzt worden waren. Die Herren von Andromeda hatten einen Ring von Wachstationen um den Andromedanebel errichtet.
    Für fremde Eindringlinge erwies sich jede dieser Transmitterstationen als Falle.
    „Vielleicht können wir erfahren, was uns in der nächsten Etage erwartet", sagte Rhodan nachdenklich. „Schon ein Hinweis über die Bedingungen der zweiten Ebene könnte sich unter Umständen als wertvoll erweisen."
    Sie schwiegen und konzentrierten sich wieder auf die Schlacht.
    Die Heftigkeit des Beschusses durch die Eskies ließ nicht nach. Die Verteidiger beschränkten sich jetzt auf ein Feuer gegen wichtige Stellungen. Ein Waffenlager der Eskies wurde getroffen. Die Explosionswolke reichte fast bis zum Gewölbe der Grün-Etage hinauf. Tonnen von Staub und pulverisierten Felsen hingen in der Luft. Doch der Mut der Eskies blieb ungebrochen. Noch heftiger wurde das Trommelfeuer. Stoßtrupps drangen weiter gegen die Festung vor. Kanonen wurden in vordere Stellungen gebracht. Tata wurde zu einem feuerspeienden Gebirge. Fasziniert beobachteten die Besatzungsmitglieder der terranischen Raumschiffe, daß die Festungswälle standhielten. Risse und Löcher zeigten sich in den vorderen Stützpfeilern, doch sie genügten nicht, um auch nur einen von ihnen ernsthaft zu erschüttern. Die Gurus besaßen Sperrforts.
    Nur Zufallstreffer hätten diese schwer gepanzerten Bunker sprengen können.
    „Eines interessiert mich", tönte Rhodans Stimme in die Stille innerhalb der Zentrale hinein. „Passen diese Vorgänge in die von den Wissenschaftlern aufgestellte Vernichtungstheorie? Den Erkenntnissen entsprechend müßte eigentlich etwas geschehen, was nicht eines dieser beiden Völker gefährdet, sondern die in der Transmitterstation unwillkommene CREST."
    „Natürlich!" stieß Atlan hervor. Die Gurus und Eskies reiben sich auf, ohne sich um uns zu kümmern. Es ist kaum vorstellbar, daß die Waffen dieser beiden Völker zur Falle gehören sollen, die man für Eindringlinge bereithält."
    Oberst Cart Rudo, der Kommandant der CREST II, räusperte sich nachdrücklich. Es klang wie die Geräuschkulisse der Schlacht um Tata.
    „Vielleicht ist diese Entwicklung innerhalb der Grün-Etage unbeabsichtigt", meinte er. „Beide Völker können der Kontrolle der Transmitterbesitzer entglitten sein. Vielleicht gibt es auf dieser Ebene keine Gefahr für uns."
    Rhodan schüttelte den Kopf. „Ich glaube nicht, daß es innerhalb des perfekten Wachrings einen Versager gibt", erklärte er. „Ich erwarte jeden Augenblick, daß irgend etwas geschieht, das uns dies mit Nachdruck beweisen wird."
    „Unter diesen Umständen können wir nur hoffen, daß du nicht recht hast", sagte Atlan. „Wenn es..."
    Das Aufheulen der Alarmanlagen schnitt ihm die weiteren Worte ab. Oberst Cart Rudo stieß einen Entsetzensschrei aus. Unbewußt fiel Rhodans Blick auf die Kontrollen, die in seiner unmittelbaren Nähe waren. Was er sah, ließ ihn das ganze Ausmaß der sich abzeichnenden Katastrophe ahnen.
    Alle atomkraftgetriebenen Maschinen der CREST II schienen auszufallen.
    Das bedeutete, daß die CREST II abstürzen würde.
    Mitten in das Schlachtfeld vor der Stadt.
    Die Faust von Captain Don Redhorse schoß nach vorn und hieb den Schalter für die Notaggregate nach unten. Es war eine rein instinktive Bewegung, ausgelöst durch den Aufschrei des Piloten.
    Im gleichen Augenblick, da der Schalter einrastete, wußte Redhorse schon, daß ihm diese verzweifelte Aktion nichts nützen würde. Alle Triebwerke waren ausgefallen und auch die Stromreaktoren lieferten keine Energie mehr.
    Ohne die Blicke von den Bildschirmen zu wenden, beugte sich Redhorse über das Mikrophon.
    „Achtung!" rief er. „Alle Maschinen der C-11 sind ausgefallen. Wir stürzen ab."
    Da sah Redhorse die riesenhafte CREST II über den Bildschirm huschen. Kein Zweifel: das Mutterschiff näherte sich ebenfalls der Oberfläche.
    Nun zweifelte Redhorse nicht mehr daran, daß auch die von Captain Henderson befehligte Kaulquappe das Schicksal der C-11 teilte. Die Lautsprecher der Funkgeräte schwiegen. Einzelne Bildschirme und Kontrollgeräte fielen aus.
    Redhorse wandte sich an Lassiter.
    „Bringen Sie uns noch in einem Stück nach unten?" fragte er ruhig.
    Das Gesicht des Mannes war bleich. Er

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