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0207 - Die 73. Eiszeit

Titel: 0207 - Die 73. Eiszeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und Eskies weiter.
    Keine einzige davon arbeitete auf atomarer Basis. Zum erstenmal stieg in Rhodan der Verdacht auf, daß beide Parteien bewußt auf Atomwaffen verzichteten, um nicht vor dem gleichen Dilemma zu stehen, das die Raumfahrer betroffen hatte. Doch das war eine Vermutung, die sich nicht beweisen ließ.
    Weder die CREST II noch ihre beiden Kaulquappen wurden angegriffen. Es schien, als begnügte sich die unbekannte Macht damit, die Raumschiffe festzuhalten und ihre Besatzung im Besitz nutzloser Waffen zu wissen.
    Rhodans Augen suchten Iwan Goratschin, den Doppelkopfmutanten. Er sah den Zünder bei den beiden Mausbibern stehen. Rhodan hatte vor, mit Goratschins Hilfe ein Experiment durchzuführen.
    Er rief den Zellaktivatorträger zu sich. Gucky und Gecko blieben an ihren Plätzen. Sie waren in den letzten Tagen merkwürdig still geworden. Wahrscheinlich wurden sie nicht damit fertig, daß sie jeder Teleportersprung in den Bannkreis des Energiekerns im Zentrum des Planeten führte.
    Auf seinen Säulenbeinen stampfte Goratschin heran. Seine beiden Köpfe saßen dicht nebeneinander. Überall, wo die Uniform des Mutanten den Körper nicht bedeckte, schimmerte grüne Haut.
    Innerhalb der ersten Etage des Planeten Horror hätte sich Goratschin vorzüglich tarnen können. Er hätte nur die Kleidung abzulegen brauchen.
    „Was kann ich tun, Sir?" fragte Iwan, der rechte Kopf des Mutanten.
    „Sämtliche Anlagen, die auf atomarer Basis funktionieren, sind ausgefallen", sagte Rhodan. „Auch unsere Waffen sind unbrauchbar. Wie ist es mit Ihnen, Iwan? Durch Ihre paranormalen Geistesströme können Sie alle Kohlenstoff und Kalziumverbindungen zur Explosion bringen."
    Beide Köpfe nickten. „Ich verstehe", sagte Iwanowitsch, der linke Kopf. „Sie wollen herausfinden, ob auch meine Fähigkeit brachliegt."
    „Richtig", stimmte Rhodan zu. Er hob den Arm. „Sehen Sie den Trinkbecher auf dem Kartentisch dort drüben?"
    „Ja", sagten beide Köpfe gleichzeitig.
    „Zerstören Sie ihn!" befahl Rhodan.
    Goratschin drehte sich langsam zur Seite. Er mußte alle Gegenstände, die er zu zerstören beabsichtigte, deutlich sehen.
    Einen Augenblick konzentrierte sich der über zwei Meter große Mutant. Gleich darauf sanken Goratschins Schultern schlaff nach unten.
    „Es... es geht nicht!" stieß Iwan hervor.
    Rhodan und Atlan wechselten einen schnellen Blick. Damit war auch ihre letzte Waffe ausgefallen. Rhodan hatte fast damit gerechnet. Goratschin löste einen Kernprozeß aus wenn er seine paranormalen Gaben einsetzte. Doch irgend etwas verhinderte, daß er jetzt Erfolg hatte.
    „Ich werde es noch einmal versuchen", kündigte Goratschin entschlossen an.
    „Das ist sinnlos", schlug Rhodan ab „Sie könnten es tausendmal wiederholen, ohne den Becher zu vernichten. Innerhalb dieses verrückten Planeten muß es etwas geben, das in der Lage ist, Kernspaltungen oder Kernverschmelzungen nach Belieben zu verhindern. Bevor wir nicht herausgefunden haben, auf welche Weise das geschieht, sitzen wir hier ohne Verteidigungsmöglichkeit fest."
    „Überall im Schiff wird an den Maschinen gearbeitet", sagte Mory Rhodan-Abro. „Ich hoffe, daß die Techniker einen Weg finden, alles in Ordnung zu bringen."
    Rhodan blickte den hilflos vor ihm stehenden Goratschin verständnisvoll an. Der Doppelkopfmutant mußte sich jetzt vollkommen nutzlos vorkommen. Bisher war es nur seine außergewöhnliche Fähigkeit gewesen, die ihn zu einem gleichberechtigten Mitglied der Mutantengruppe gemacht hatte.
    Goratschin mußte jetzt auf den Gedanken kommen, daß er nichts als ein Monstrum war das seine Umwelt durch seinen häßlichen Anblick belästigte.
    Langsam ging der Mutant an seinen Platz zurück. Er kam am Kartentisch vorüber. Rhodan beobachtete, wie er im Vorbeigehen den Trinkbecher ergriff und mühelos zwischen den Händen zerdrückte.
    Auch Atlan sah es, aber der Arkonide schwieg.
    Goratschins Verhalten war nur eines der vielen Anzeichen einer beginnenden Krise. Viele Besatzungsmitglieder zeigten bereits Anzeichen von Nervosität. Rhodan wußte, daß es einfacher war, die Männer in einem Kampf gegen einen übermächtigen Feind zu führen als in einer solchen Situation. Es gab keine greifbaren Gegner. Aus den Raumfahrern war ein waffenloses Fußvolk geworden.
    Solange die Mannschaften noch mit den Versuchen beschäftigt waren, die verschiedenen Anlagen der CREST II wieder in Gang zu bringen würde es ruhig bleiben. Sobald es jedoch feststehen

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