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0209 - Die Gruft mit dem Höllenauge

0209 - Die Gruft mit dem Höllenauge

Titel: 0209 - Die Gruft mit dem Höllenauge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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krallte seine Finger in die Bettdecke. Heisere Laute drangen aus seinem Mund. Er wollte die Hände falten, das gelang ihm nicht, die andere Kraft war stärker.
    Sie saß auf ihm, sie drückte…
    Der Pilot stöhnte auf. O Gott, was war das? Warum ließ man ihn nicht atmen? Er wollte doch Luft holen. Er brauchte sie, um weiterleben zu können. Was hatten die anderen denn mit ihm vor? Und wer war dieses Wesen?
    Er senkte den Blick, schaute an seiner Brust entlang, um die freiliegenden und hochkant stehenden Füße zu sehen. Er schaffte es nicht. Da war etwas dazwischen, ein schwarzes Ding, das ihm den Blick nahm und dicht wie eine Wand war, durch die er nicht schauen konnte.
    Unförmig, wallend, doch irgendwie an eine Kugel erinnernd, so kam ihm das Ding vor.
    Und es hockte auf seiner Brust.
    Gnadenlos war es, es bewegte sich sogar. Er wollte es fortwischen, hinweg damit, aber es gelang ihm nicht einmal, seine Arme zu bewegen.
    Zu beiden Seiten seines Körpers lagen sie neben ihm, die Hände in das Laken verkrallt.
    Das war ein Alptraum, aber einer, der zur Realität geworden war. Eine andere Lösung kam nicht in Frage. Er kannte diese Träume noch, hatte sich jetzt wieder an sie erinnert, denn als Jugendlicher hatte er während der Pubertät diese Träume bekommen und sie mit all ihren Schrecken erlebt.
    Jetzt waren sie wieder da. Nur grausamer und bedrückender als je zuvor.
    Der Druck wanderte höher. Er konzentrierte sich nicht mehr allein auf seinen Brustkorb, sondern geriet in die Nähe seines Halses, um ihm dort die Luft abzuschnüren. Er sollte nicht mehr atmen, sondern langsam und qualvoll ersticken, dabei einen Tod erleiden, wie er schlimmer und grausamer nicht sein konnte.
    Da drehte sich der Schatten auf seiner Brust, und Frank Evans sah das grüne Schimmern.
    Zwei Augen starrten ihn an.
    Grüne Augen!
    Wie Gift, so sprühend vor Haß, und die Augen rollten in der Schwärze, wobei die Stimme ebenfalls aus diesem amorphen Etwas an seine Ohren gelangte.
    »Ich hab dich!« flüsterte das Wesen. »Du entkommst mir nicht. Wer einmal in meinen Krallen gewesen ist, den lasse ich so leicht nicht mehr los…«
    Der Pilot röchelte. Mehr brachte er nicht hervor. Etwas schnürte seine Kehle zusammen, Speichel sprühte vor seinen Lippen, der Druck auf der Brust wurde immer stärker. Wenn überhaupt noch Luft in seine Lungen drang, dann war dies mit einem pfeifenden Geräusch verbunden.
    Der Alp hatte seinen Spaß. Er, der sonst nur immer zu Schlafenden kam und seine grausame Botschaft in deren Unterbewußtsein hineindrängte, hatte es hier mit einer lebenden Person zu tun. Mit einem Menschen, den er töten konnte.
    »Ich bin der Alp!« zischte er. »Ich bin der Tod. Du wirst es nicht mehr schaffen, keiner ist da, der dich retten kann. Ich habe sie weggehen sehen. Sie denken, sie wären schlau, doch das stimmt nicht, ich bin viel schlauer und ihnen weit überlegen…«
    Wahre Worte, dumpf klingend, aber Frank Evans vernahm sie kaum noch. Seine Aufnahmefähigkeit war stark reduziert worden. Eine kaum durchlässige Platte schien sich vor sein Gehirn geschoben zu haben, die sämtliche Worte filterte und sie nur bruchstückhaft an den Empfänger weitergab.
    Der Tod nahte.
    Er hatte bereits seine dunklen Schwingen ausgebreitet, um einen Menschen in sein Reich zu ziehen. Der Tunnel der Unendlichkeit öffnete sich für Frank Evans, und er hatte das Gefühl, als würden große Kräfte an seinem Körper ziehen, um ihn in dieses schwarze Loch hineinzuzerren.
    Noch wehrte er sich, doch es war nur ein schwaches Aufflackern, wie bei einer Kerze die Flamme, der jemand immer mehr Sauerstoff entzog.
    Die Finger umkrallten noch immer das Bettuch. In einer letzten Aufwallung bäumte Frank Evans seinen Körper hoch, ein röchelnder Schrei drang über seine Lippen, und der Alp auf seinem Körper wurde zu einem riesenhaften Gebilde, das die Größe eines Zimmers einnahm, wobei es schließlich übergangslos zusammen mit Frank Evans in den Tunnel hineinschoß, aus dem es für den Menschen keine Rückkehr gab…
    ***
    Unsere Mission war erfolglos verlaufen. Über zwei Stunden hatten wir auf diese Art und Weise »vertrödelt«. Nun rechnete ich nicht mehr mit der Ehrlichkeit der Menschen. Die Schotten, besonders die, die auf dem Lande lebten, waren ziemlich verschlossen. Als wir die Männer und Frauen nach den Träumen fragten, hatten wir manches Mal überhaupt keine Antwort bekommen, sondern nur ein stummes Kopfschütteln geerntet.
    Das war

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