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0209 - Die Gruft mit dem Höllenauge

0209 - Die Gruft mit dem Höllenauge

Titel: 0209 - Die Gruft mit dem Höllenauge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Explosionen aus.
    Die Männer waren noch da.
    Wie eine Mauer umstanden sie mich und schauten mich an, als ich die Augen aufschlug. Zuerst sah ich sie nur verschwommen, dann, nachdem ich ein paarmal tief durchgeatmet hatte, klärte sich der Blick, und ich erkannte sie genauer.
    Sie hielten ihre Knüppel in den Händen. Ich zählte auch sechs Männer, so daß die Folge auf der Hand lag. Es war Suko wie auch mir nicht gelungen, einige von ihnen auszuschalten. Sie hatten den Chinesen ebenfalls überwältigen können.
    Nur wo befand er sich?
    Mein Blick glitt nach rechts. Zwischen den Männern und mir lag dort eine männliche Gestalt am Boden.
    Suko!
    Er hatte es wie ich nicht geschafft. Die anderen waren doch stärker gewesen.
    Mühsam hob ich den Kopf und schaute in ihre Gesichter. Einige kamen mir bekannt vor. Am späten Nachmittag hatte ich die Männer gesehen, als wir den Rundgang durch die Fabrik machten. Nur hatten sie da noch nicht den verdrehten Augenausdruck besessen, der mir bewies, daß sie unter einem Bann standen.
    Der Alp hatte zugeschlagen!
    Ich verfluchte innerlich das Wesen, das einmal mein Ahnherr gewesen war. Wir hatten uns reinlegen lassen. Das Höllenauge auf dem Grabstein war zwar zerstört, doch der Alp existierte weiter, und er hatte Helfer gefunden.
    Menschen!
    Keine Dämonen. Doch es war ihm gelungen, das Unterbewußtsein der Menschen so zu beeinflussen, daß sie ihm gehorchten. Er hatte seine magischen Kräfte voll ausgespielt. Zuvor hatte er sich immer zurückgehalten, war den Menschen nur als monströses Wesen in der Nacht erschienen und hatte bei ihnen die Alpträume verursacht. Jetzt lief die Sache anders. Der Alp hatte sein eigenes Gebiet verlassen und tötete auch. Dabei hatte er es tatsächlich geschafft, seine Feinde auszuschalten. Wir befanden uns in seiner Gewalt.
    Einen Befreiungsversuch konnte ich mir sparen. Die Fesseln waren so angelegt, daß es schon schmerzte, wenn ich meine Hände überhaupt nur bewegte und der Draht über die Haut scheuerte. Noch war sie nicht aufgerissen, wenn ich allerdings nicht stillhielt, würden meine Hände bald anfangen zu bluten.
    Vom Boden her vernahm ich ein schweres Seufzen. Suko erwachte ebenfalls. Er drehte sich und schien jetzt zu merken, daß er gefesselt war, denn er zuckte zusammen.
    »He, Tiger!« rief ich krächzend.
    Er verdrehte die Augen und schielte zu mir hoch. Seine Lippen verzogen sich. »Haben Sie dich auch erwischt, John?«
    »Und wie.«
    »Dabei dachte ich, daß du es schaffst.«
    »Wer kann denn von uns so gut Karate?«
    »Ach, hör auf! Mir ist ein eingesunkenes Grab zum Verhängnis geworden. Ich knickte plötzlich weg, und da erwischten sie mich. Dabei kam ich gerade in Form.«
    »Jetzt nicht mehr.«
    Die Männer hatten uns reden lassen, ohne uns zu unterbrechen. Mir schien es, als warteten sie auf irgend etwas, und ich hatte mich nicht getäuscht.
    Der Alp näherte sich!
    Zuerst nahm ich ihn nur aus den Augenwinkeln wahr. Ich glaubte, etwas Schwarzes rechts von mir zu erkennen. Suko konnte ihn aus seiner Lage besser beobachten, und ich sah, wie sein Gesicht versteinerte.
    Ich dachte an unsere Waffen. Wir trugen sie bei uns, starke Mittel, doch einsetzen konnten wir sie nicht, weil man uns auf diese raffinierte Art und Weise gefesselt hatte. Auch Suko konnte nicht an seinen von Buddha geerbten Stab heran, und so blieb uns nichts weiter übrig, als auf ein Wunder zu hoffen.
    Zwei Geisterjäger gefangen! Das hatte es wirklich selten gegeben, und ich fragte mich, ob wir den Fall nicht zu leicht genommen hatten.
    Meine Schultern schmerzten auch, denn die vornübergebeugte Haltung war nicht gerade ein Vergnügen für die Gelenke. Sie wurden ungemein strapaziert, da hatte es Suko schon besser.
    Der Alp kam lautlos. Plötzlich wallte zwischen den Helfern und mir ein schwarzes, wolkenartiges Gebilde, aus dem zwei grüne Augen stachen, die mich fixierten.
    Augenblicklich spürte ich die böse Aura meines Ahnherrn, die mich wie ein eisiger Hauch traf, und über meine Haut lief ein Frösteln.
    Nie hatte ich den Alp so deutlich gesehen, und ich konnte mir kaum vorstellen, daß er einmal zu meinen Ahnherren gezählt hatte.
    Was würde er tun? Würde er sich auf meine Brust setzen, wie es seine Art war, um zu versuchen, mir den Atem zu rauben, damit ich elendig erstickte?
    Oder würde er mir die schlimmen Träume bringen? Wollte sein Geist in mein Bewußtsein dringen?
    Leider bin ich kein Telepath und konnte auch keine magische Sperre in

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