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0211 - Die letzte Runde zahlt der Tod

0211 - Die letzte Runde zahlt der Tod

Titel: 0211 - Die letzte Runde zahlt der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die letzte Runde zahlt der Tod
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Tisch.
    »Hier haben Sie den Zaster und jetzt lassen Sie mich in Ruhe.«
    »Jetzt warte ich auf eine Erklärung«, bedeutete ich ihr.
    »Was nützt Ihnen das? Sie wollen doch nur die zwanzig Bucks haben«, sagte sie giftig.
    In ihrem einfachen Gehirn konnte sie nicht weiterdenken, als dass sie die für sie hohe Summe von zwanzig Dollar eingebüßt hatte, und ich diese ihr wegnehmen wollte.
    »Die zwanzig Bucks können Sie zurückbekommen«, lachte ich. »Ich stelle lediglich die Bedingung, dass Sie mir reinen Wein einschenken. Wer hat Ihnen das Geld gegeben und wofür?«
    »Ein Mann, den ich nicht kenne«, antwortete sie. »Er sprach mich heute Morgen auf der Straße an und fragte, ob ich mir einen Zwanziger verdienen wollte. Natürlich wollte ich, und da sagte er, es handele sich um eine Wette. Ich brauche gar nichts zu tun, als ihn und einen Freund ins Haus zu lassen und dann in der Küche zu warten, bis ich sie wieder gehen höre. Dann sollte ich jedem, der mich fragt, das erzählen, was ich Ihnen gesagt habe. Er erklärte mir auch ganz genau, wie ich die Stricke, das Taschentuch und das Handtuch zurechtmachen müsse. Er hatte mir sogar gesagt, ich solle zwei Enden dieses Handtuches fest verknoten und dann wieder aufknüpfen, damit es echt aussähe. Das hielt ich für überflüssig, und darum bin ich Ihnen aufgefallen.«
    »Sie wären auf jeden Fall aufgefallen, Julia. Haben Sie sich denn nicht überlegt, dass die zwei Kerle Mrs. Lewis umbringen könnten?«
    »Warum sollten sie denn das tun? Sie hatten doch gar keinen Grund.«
    »Lag vielleicht ein Grund vor, aus dem Mister Lewis ermordet wurde?«
    »Der war ein Mann, und das ist etwas ganz anderes.«
    »Haben Sie da etwa auch mitgespielt?«, forschte ich in plötzlich aufsteigendem Verdacht.
    »Nein. Das hätte ich ja gar nicht gekonnt. Vor vierzehn Tagen ging ich ja noch jeden Abend um zehn Uhr nach Hause, und der Mord geschah erst nach Mitternacht.«
    »Woher wissen Sie das?«
    »Von den Detectives, die mich ausgefragt haben. Sie haben sogar nachgeprüft, ob ich wirklich zu Hause war. Alibi nannten sie das.«
    »Und wie sah der Mann aus, der Ihnen die zwanzig Dollar schenkte, und Sie instruierte, was Sie tun sollten?«
    »Er war eben ein Herr. Er stieg aus einem wartenden Auto und kam direkt auf mich zu.«
    »Was für ein Auto war das?«
    »Ein Chrysler mit roten Sitzen. Er war grau und hatte rote Polster, ein sehr schöner Wagen.«
    »Sehen Sie einmal, Julia. Sie haben sich so genau gemerkt, was das für ein Auto war und wie es aussah, aber Sie wollen sich an den Mann nicht mehr erinnern können. Wenn mir jemand zwanzig Dollar bietet und einen so ausgefallenen Auftrag damit verbindet, so sehe ich mir die Person ganz genau an, und ich wette, Sie haben das auch getan.«
    »Das habe ich, aber ich wüsste nicht, wie ich ihn beschreiben soll.«
    »Wie alt war er?«
    »Zwischen fünfundvierzig und fünfzig.«
    »War er groß oder klein?«
    »Etwas größer als ich.«
    »Das ist also eher klein als mittelgroß. Was hatte er für Haare?«
    »Das weiß ich nicht.«
    »Wie war sein Gesicht?«
    »Es war nichts Besonderes daran. Man könnte vielleicht sagen, dass er den Eindruck eines Menschen machte, der ein Leberleiden hat. Er war von gelblicher Hautfarbe, und es fiel mir auf, dass auch seine Augen gelb verfärbt waren.«
    »Sehen Sie, es ist Ihnen also doch etwas aufgefallen. Was noch?«
    »Er war sehr elegant angezogen. Sein Anzug war hellgrau und bestimmt neu.«
    »Bitte, denken Sie nach, Julia. Ich bin der Überzeugung, dass dieser Mann, der Ihnen das Märchen von der Wette aufgebunden hat, der Mörder von Mister Lewis ist. Ich wiederhole nochmals, dass Sie, wenn Sie etwas verschweigen, sich der Mittäterschaft schuldig machen. Außerdem bekommen Sie dann die zwanzig Dollar nicht.«
    Die letzte Drohung war wirksamer als alles andere.
    Julia runzelte die Stirn und gab sich wirklich Mühe.
    »Die Brieftasche, aus der er das Geld nahm, war dunkelrot und sehr dick. Sie hatte auch ein Monogramm aus Silber, aber ich habe nicht auf die Buchstaben geachtet. Das ist aber wirklich alles. Mehr weiß ich nicht.« N
    Ich holte eine andere Zwanzig-Dollarnote heraus und gab sie ihr. Den Schein, den sie im Kleid versteckt gehabt hatte, schob ich in einen Umschlag. Es war zwar unwahrscheinlich, dass wir darauf die Fingerabdrücke des Mannes aus dem Chrysler finden würden, aber ein Versuch schadete auf keinen Fall etwas.
    »Halten Sie den Mund, über das, was wir gesprochen haben«,

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