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0211 - Geheimwaffe Horror

Titel: 0211 - Geheimwaffe Horror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bewohner des Planeten Erde weder zu lieben noch zu hassen.
    Liebt man sie, kommt man aus den Sorgen nicht mehr heraus.
    Haßt man sie, hat man noch mehr Sorgen. Was also sollte ich mit diesen galaktischen Wunderknaben anfangen?
    Leutnant Finch Eyseman, ein braunhaariger Junge mit verträumten Augen, hatte mich in meiner Kabine abgeholt.
    Eyseman war im vorschriftsmäßigen Dienstanzug erschienen. Die beiden Begleitroboter hatten die Strahlwaffen präsentiert und eine Meldung geplärrt, auf die ich nicht geachtet hatte.
    Die Zeremonie war von Rhodan angeordnet worden. Natürlich hatte er das Offizielle seiner Einladung betonen wollen.
    Hinter dem verlegenen Leutnant hergehend, hatte ich die weiten Gänge des Superschlachtschiffes durchschritten. Vor Rhodans Kabine war Eyseman vom Ersten Offizier der CREST, Oberstleutnant Brent Huise entlassen worden.
    Fünf Minuten später hatte ich vor dem Großadministrator des Solaren Imperiums gestanden.
    Mein Vortrag war wohlwollend angehört worden. Der Leitende Ingenieur, Major Dr.-Ing. Bert Hefrich, hatte mich mit den Schwierigkeiten vertraut machen wollen, die eine Generalüberholung der besonders beanspruchten Maschinenteile mit sich bringen müsse. Ich hatte gekontert und auf die Spezialisten unter der Besatzung hingewiesen. Nach einer Stunde zwecklosen Redens hatte ich endgültig erkannt, daß Perry nicht aus eigener Kraft zum Twin-Transmitter fliegen wollte. Meine Berechnungen hatte man gewissermaßen seziert. Obwohl man keinen Fehler gefunden hatte, war mein Vorschlag abgelehnt worden.
    Mory Rhodan-Abro lag auf einem Pneumosessel und kraulte den Mausbiber Gucky. Neben ihr stand Oberst Melbar Kasom, der seit einigen Jahrzehnten Chef ihrer plophosischen Leibwache war, obwohl er immer noch als Spezialist der USO geführt wurde.
    Der Ertruser ging für Mory durchs Feuer, wie man auf der Erde sagte.
    Die mächtige Gestalt des halutischen Kämpfers und Wissenschaftlers Icho Tolot verdeckte einen Teil der Wand. Seine drei Augen waren auf mich gerichtet. Er hatte kein Wort gesprochen.
    Cart Rudo, der Kommandant des Schiffes, und die führenden Offiziere und Wissenschaftler hatten es sich auf anderen Sitzgelegenheiten bequem gemacht. Perry stand hinter dem kleinen Rechengehirn und überprüfte einige Daten.
    Ich saß neben dem cholerischen Chefphysiker Dr. Spencer Holfing. Sein Gesicht war gerötet, und seine frühzeitig ergrauten Haare hingen ihm wirr in die Stirn. Er hatte sich wieder einmal hitzig zu unseren Problemen geäußert. Seltsamerweise war auch dieser kluge Mann gegen meinen Plan.
    Ich blickte zu den Bildschirmen hinüber. Sie waren wesentlich kleiner als die Sichtflächen der Zentrale aber sie zeigten noch genug von der Einsamkeit des interkosmischen Leerraums.
    „Wollen wir den offiziellen Teil nicht beenden, Lordadmiral?"
    meinte Mory plötzlich.
    Oberst Cart Rudo, der epsalische Kommandant, grinste unterdrückt. Natürlich war mein Auftritt eine Farce gewesen.
    „Dein Fehler", erklärte mein Extrahirn. „Warum hast du den Führungsstab so förmlich zum Erscheinen aufgefordert?"
    Ja - warum wohl! Ich hatte gehofft, Rhodan im Beisein der wichtigsten Männer umstimmen zu können. Ich hatte das Gegenteil erreicht. Man dachte nicht daran, das Horror-System zu verlassen.
    Perry betrachtete mich nachdenklich. Ich erinnerte mich an unser erstes Zusammentreffen. Damals hatte ich ihn töten wollen - und er mich.
    Ich erhob mich, warf die Plastikrolle mit meinen Berechnungen auf den Tisch und wandte mich grußlos zum Gehen.
    „Atlan - nicht so!" rief Mory mir nach.
    Ich winkte ab und schritt auf die Tür des Wohnraumes zu.
    „Sie sollten Ihre wahren Befürchtungen endlich aussprechen.
    Arkonide", dröhnte Tolots Stimme auf. Ich blieb stehen und sah zu dem 3,5 Meter großen und 2,5 Meter breiten Giganten hinüber, dessen Vorfahren entscheidend in die arkonidische Politik eingegriffen hatten.
    Rhodan war zusammengezuckt. Sein ausdrucksloses Gesicht veränderte sich. Er schaute mich durchdringend an.
    „Wahre Befürchtungen?" sagte er gedehnt. „Was meint Tolot damit?"
    „Sprich! Deine letzte Chance!" gebot mein Extrahirn.
    Ich lehnte mich mit dem Rücken gegen die Wand, verschränkte die Arme über der Brust und musterte die Anwesenden der Reihe nach. Ich hatte nichts mehr zu verlieren.
    „Nun schön, ihr sollt es wissen", erklärte ich betont. „Narren sind unter Umständen zu heilen, wenn man sie davon überzeugen kann, daß sie Narren sind."
    „Danke sehr", fuhr

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