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0212 - Der Satan probt den großen Trick

0212 - Der Satan probt den großen Trick

Titel: 0212 - Der Satan probt den großen Trick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Satan probt den großen Trick
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dass er sich in letzter Zeit sicher nicht mehr dort aufgehalten habe. Shark wechselte nämlich häufig die Wohnung, vermutlich zu dem Zweck, dass er für ehemalige Auftraggeber unauffindbar blieb. Das ist jedoch nicht weiter tragisch. Nachdem wir seinen Namen wissen, werden wir auch seine Wohnung feststellen können.«
    Ich lachte: »So optimistisch bin ich nun wieder nicht. Allem Anschein war Shark sehr darauf bedacht, dass ihm niemand auf die Sprünge kommen konnte.«
    Phil verzog das Gesicht: »Das ist allerdings wenig wahrscheinlich. Es bleibt wohl nichts anderes übrig, als dass wir unsere Verbindungsleute auf die Spur hetzen. Irgendjemand aus den Kreisen der Unterwelt wird ihn doch wohl kennen, und da wir sein Foto haben…«
    »Ich fürchte«, unterbrach ich Phil, »dass das diesmal zu nichts führt. Wir sind ja nie hundertprozentig sicher, ob unsere V-Leute der Unterwelt nicht schon bekannt sind. Wenn wir nun einem dieser Spitzel ein Foto Sharks in die Hand drücken, das er mit der Frage ›Wer kennt diesen Mann?‹ herumzeigen soll, so wirkt das gleich verdächtig.«
    »Du hast Recht, Jerry.«
    »Und da wir es in diesem Fall mit einer besonders raffinierten Gang zu tun haben, müssen wir doppelt vorsichtig sein. Ich möchte unter allen Umständen vermeiden, dass die Gangster vorzeitig darauf aufmerksam werden, dass wir hinter ihnen her sind.«
    »Wie willst du das fertig bringen?«
    »Ich habe da eine gute Idee: Wir setzen den Kriminalreporter der Daily News ein! Seinem ganzen Reden nach besitzt John Master Beziehungen zur Unterwelt. Wenn er sich umhört, fällt das weiter nicht auf, denn Reporter haben von Berufs wegen ihre Nase überall.«
    »Die Idee ist wirklich gut, Jerry«, gestand Phil.
    »Selbst wenn er ein Foto der Leiche zückt - vermutlich hat er selbst eine gute Aufnahme gemacht -, so ist das ganz unverfänglich«, fuhr ich fort.
    »Außerdem hat Master selbst ein Interesse daran, möglichst viel über den Fall zusammenzutragen und wird sich deshalb mit der nötigen Energie dahinter klemmen«, fügte Phil hinzu. »Besuchen wir den Knaben doch gleich.«
    »Genau das habe ich vor!«, sagte ich, leerte mein Glas, steckte einige Fotos Sharks in die Brieftasche, setzte den Hut auf und verließ mit Phil das Office.
    Eigentlich mehr zum Spaß als aus Notwendigkeit versäumte ich nicht, Mr. High von meinem beabsichtigten Besuch bei dem Kriminalreporter der Daily News zu unterrichten.
    ***
    Master sauste, geradezu begeistert über unser erneutes Erscheinen, quer durch das riesige Redaktionsbüro, wobei er an verschiedenen Schreibtischen aneckte und auch einige Papiere herunterwischte.
    Er schüttelte uns überschwänglich die Hände und fragte interessiert: »Nicht wahr, nun sind auch Sie dahinter gekommen, dass meine Theorie stimmt?«
    Ich überhörte geflissentlich seine Frage und rückte gleich mit meinem Anliegen heraus: »Mister Master, wie Sie gestern angedeutet haben, verfügen Sie über ziemlich gute Beziehungen zu den Kreisen der New Yorker Untenveit.«
    Der Reporter warf sich in die Brust und erwiderte stolz: »Aber selbstverständlich! Ich weiß alles, was dort vor sich geht und geplant wird!«
    Ich fand das natürlich ganz erheblich übertrieben, wollte ihm aber nicht widersprechen, um ihn nicht unnötig zu vergrämen. So fuhr ich fort: »Ist ja ausgezeichnet! Wir benötigen nämlich einige vertrauliche Informationen, an die wir als FBI-Beamte nicht leicht herankommen. Sie werden sich denken können, dass selbst die kleinen Ganoven unseren Fragen gegenüber sehr zurückhaltend sind.«
    »Verstehe! Verstehe durchaus!«, beeilte sich der Reporter zu sagen, wobei er ganz impertinent grinste.
    »Selbstverständlich bekommen wir dennoch alles heraus, was wir wissen wollen«, belehrte ich ihn. »Nur dauert es eben seine Zeit. Es wäre mir sehr angenehm, wenn Sie Ihre Beziehungen ein wenig spielen lassen würden.«
    »Klar«, tat Master großspurig.
    »Das hat auch für Sie Vorteile, denn dadurch bekommen Sie manchen Einblick in unsere Arbeit und vor allem auch in den Stand der Ermittlungen.«
    Master nahm die Brille ab und starrte mich beglückt an, als habe ich ihm mitgeteilt, er hätte in der Lotterie eine Million Dollar gewonnen. Er stammelte: »Das… das ist ja… ganz ausgezeichnet! Ich werde Ihnen jede gewünschte Information auf schnellstem Wege beschaffen. Um was handelt es sich denn?«
    Ich fischte die Brieftasche aus dem Rock und zeigte ihm das Bild der Leiche Sharks.
    »Das ist doch der

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