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0213 - Amazonen-Rache

0213 - Amazonen-Rache

Titel: 0213 - Amazonen-Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F. Morland
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federte vorwärts. Er rammte dem Höllen-Agenten seine Waffe in den Bauch. »Keine Bewegung, Clough, sonst kracht es!«
    ***
    Wie vom Katapult geschleudert flog Re Arm-nyo durch die Dimensionen. Er streckte wieder seine Fühler aus, und diesmal gelang es ihm, Professor Zamorra zu orten. Der Meister des Übersinnlichen hielt sich zur Zeit in Chicago auf. Re Arm-nyo korrigierte sofort seinen Kurs. Er hatte ursprünglich Frankreich erreichen wollen, schwenkte nun aber Richtung Amerika ab und materialisierte in einer düsteren Gegend von Chicago.
    Niemand sah die Horrorgestalt.
    Blaugrün setzte sie sich zusammen.
    Der Gesichtslose huschte in eine Hauseinfahrt. Hier war er nun. In derselben Stadt wie Professor Zamorra. Aber er konnte nicht so bleiben, wie er im Moment aussah.
    Er benötigte das Aussehen eines Menschen.
    Je unscheinbarer, desto lieber war es ihm. Niemand sollte Verdacht schöpfen. Am allerwenigsten Professor Zamorra. Wenn er dem gegenübertrat, sollte er völlig ahnungslos sein.
    Oder sollte er dem Meister des Übersinnlichen eine Ankündigung zukommen lassen? Damit Zamorra wußte, was ihn erwartete? Damit ihn die Angst und das Mißtrauen folterten? Ja, vielleicht würde Re Arm-nyo das tun.
    Seine Gedanken schwirrten zurück in die Amazonendimension. Er würde schon bald mit Thia Medixa und ihren Getreuen abrechnen. Sie hatten es gewagt, ihn anzugreifen. Vernichten wollten sie ihn. Das sollte für sie zum tödlichen Bumerang werden.
    Er würde sich Strafen für sie ausdenken, die an Grausamkeit nicht zu überbieten waren. Doch zuvor mußte er sich Zamorra holen.
    Und dazu brauchte er die Gestalt eines Menschen, den er töten mußte…
    ***
    Der Dämonen-Agent dachte nicht daran, stillzuhalten. Sein Faustschlag traf Odinsson voll. Der Colonel wurde zurückgeworfen und prallte mit dem Rücken gegen Zamorra. Odinsson drückte ab, wie er es angekündigt hatte. Die Waffe in seiner Faust spie Feuer. Die Kugel hieb in Randall Cloughs Körper. Jeder Mensch wäre zusammengebrochen.
    Clough nicht, der blieb auf den Beinen.
    Ein echter Beweis dafür, daß er kein Mensch war.
    Zamorras Amulett hatte die böse Ausstrahlung des Höllen-Agenten längst registriert. Der Parapsychologe verspürte ein leichtes Prickeln auf der Brust und wußte Bescheid.
    Aber auch Clough schien die Kraft des Amuletts zu spüren. Immerhin waren in Merlins Stern die Kräfte einer entarteten Sonne eingefangen. Clough merkte, daß ihm Gefahr drohte. Er verzichtete deshalb darauf, Odinsson zu töten, sondern wirbelte herum und ergriff die Flucht.
    Zamorra schob den Colonel zur Seite. Aufgeregte Schreie im Haus. »Wer hat da geschossen?« - »Gangster!« - »Polizei! Die Polizei muß her!« - »Ein Überfall!«…
    Odinsson und Zamorra hatten keine Zeit, sich darum zu kümmern. Während das Haus unter einer hochschwappenden Woge der Aufregung ertrank, versuchte der Parapsychologe, den Dämonen-Agenten nicht entkommen zu lassen.
    Clough stürmte durch das Wohnzimmer, riß das Fenster auf, schwang sich über die Fensterbank und sprang in die Tiefe. Zamorras trübe Hoffnung, Randall Clough würde sich bei diesem Sprung wenigstens den Fuß verstauchen, erfüllte sich natürlich nicht.
    Clough war ein Geschöpf der Hölle. Das menschliche Aussehen war lediglich Tarnung. Zamorra erreichte das Fenster. Balder Odinsson versuchte inzwischen die aufgeregten Hausbewohner zu beruhigen. Er war bestrebt, den Leuten klarzumachen, daß er so etwas Ähnliches wie ein Polizist war, und daß man Randall Clough als einen brandgefährlichen Verbrecher bezeichnen konnte.
    Clough hetzte inzwischen um die Ecke.
    Zamorra hing an den Armen vom ersten Stock herunter. Er pendelte kurz hin und her, ließ los und fiel. Um sein Gewicht abzufangen, ging er in die Hocke, federte gleich wieder hoch und jagte hinter dem Fliehenden her.
    Clough war schnell.
    Zamorra hatte Mühe, dranzubleiben. Der Höllen-Agent versuchte ihn abzuschütteln, doch Zamorra biß die Zähne zusammen und hielt das Irrsinnstempo mit. Aber er spürte, daß er bald das Handtuch werfen mußte. Seine Kräfte bauten ab, während Clough nicht ermüdete.
    Durch ein winkeliges Gassengewirr versuchte Randall Clough seinem Verfolger zu entwischen. Als ihm das nicht gelang, versteckte er sich in einem alten Lagerhaus. Das Vorhängeschloß brach er mit Schwarzer Magie auf, ohne es zu berühren.
    Nur wenige Augenblicke später betrat der Parapsychologe das finstere Gebäude. Kistenstapel. Gänge dazwischen. Ein

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