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0214 - Der Kampf um die Pyramiden

Titel: 0214 - Der Kampf um die Pyramiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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g. Das Boot würde in sich zusammenstürzen wie ein Kartenhaus.
    Eine Gestalt löste sich aus dem Qualm und tappte auf ihn zu.
    Durch die Sichtscheibe erkannte er Doc Kimbles verschrammtes Gesicht.
    „Verdammte Schweinerei", krächzte Doc. „Wir sind fertig, Sir."
    Diamond nickte nur.
    „Alle Bildgeräte ausgefallen, Sir", fuhr Doc fort. „Hyperkom, Interkom... alles hin!"
    Natürlich dachte Diamond. Wenn's einen erwischt, dann erwischt's einen richtig.
    „Wieviel Leute sind noch am Leben?" wollte er wissen.
    „Von den drei, die ich gefunden habe, keiner mehr", antwortete Doc.
    „Okay", sagte Diamond. „Sieh zu, ob du dich nach Schleuse Adurchschlagen kannst. Wenn ja, dann versuche, mit den Handgeräten im Instrumentenfach eine Standortbestimmung zu machen. Ich will..."
    „Da liegen auch zwei Mikrokoms, Sir", unterbrach ihn Doc.
    „Halt den Mund!" fuhr ihn Diamond an. „Ich will wissen, wo wir stehen und wo der Gegner steckt. Erst dann..."
    „Verstehe, Sir", fuhr Doc dazwischen. „Unterbrich mich nicht dauernd", wies Diamond ihn zurecht. „Ich ..."
    „Wer redet da eigentlich?" fragte eine merkwürdig flache Stimme.
    Docs massiger Schädel ruckte in die Höhe. „Hier Kommandostand", antwortete Diamond ruhig. „Wer spricht dort?"
    „Kommandostand von was?" fragte die flache Stimme. „Hier spricht Leutnant Rifkin, und ich möchte wissen, wie ich aus dieser Rumpelkammer hinauskann."
    „Rifkin!" rief Doc stöhnend.
    „Bleiben Sie, wo Sie sind, Leutnant!" befahl Diamond scharf.
    „Haben Sie noch Atemluft?"
    „Zwei Tanks voll", antwortete Rifkin.
    „Helm geschlossen. Ihre Hupe macht weiß der Himmel genug Krach."
    „Natürlich", meinte Diamond. „Es war nur die Frage, ob Sie Ihre blauen Augen rechtzeitig genug aufbekämen. Also schön, kommen Sie. Sie liegen in Mannschaftsraum A, dies hier ist eine Kaulquappe."
    Man hörte, wie Rifkin sich auf den Weg machte. Er schien nicht viele Hindernisse zu finden, denn schon nach zwei Minuten tauchte er mitten aus dem dicksten Qualm auf. Er war blaß, und auf der Stirn klebte verkrustetes Blut. Aber er schien guter Laune zu sein. Er erkannte Richard Diamond und salutierte.
    „Willkommen", sagte Diamond trocken. „Es sieht so aus, als wären wir drei die einzigen Überlebenden."
    Er schilderte in kurzen Worten, was geschehen war. Rifkin gab dafür einen Bericht über seine Erlebnisse bis zu dem Augenblick, da er den schwarzen Schatten neben sich hatte auftauchen sehen.
    Die Sachlage war klar. Die rotleuchtende Blase war der Ausgang eines Transmitterfeldes gewesen, das die feindlichen Raumschiffe ausgestoßen hatte. Der Himmel mochte wissen, woher sie kamen.
    Doc bekam von neuem den Auftrag von der A-Schleuse aus eine Standort und Kursbestimmung zu machen. Rifkin schaute ihm nachdenklich hinterdrein, als er durch den Qualm davonstiefelte.
    „Meinen Sie, das kann er? „ fragte er, nachdem er seinen Helmsender auf geringste Reichweite eingestellt hatte.
    Diamond lachte.
    „Doc kann alles. Er sieht nur unbeholfen aus."
    Seine gute Meinung von Doc Kimble erwies sich als gerechtfertigt. Doc kehrte nach zehn Minuten zurück. Ruhig und gemütlich wie immer trottete er daher, und nichts an seinem breitflächigen Gesicht verriet, was er festgestellt hatte.
    „Der Fremde muß uns an einer komischen Stelle getroffen haben", brummte er. „Alle Generatoren sind still. Wir beschleunigen nicht mehr. Aber wir treiben mit einer Affenfahrt auf Kahalo zu!"
    Als Richard Diamond mit der damals noch unbeschädigten K- 3221 auf das Pyramidensechseck zustieß, hatte er die MOHIKAN anrufen wollen, war jedoch nicht dazu gekommen. Nur sein Rufsignal hatte das wartende Raumschiff erreicht.
    Das Signal wurde sofort beantwortet. Oberst Kraysch selbst wollte das Gespräch entgegennehmen. Außer dem Signal kam jedoch nichts. Die K-3221 schwieg. Kraysch ließ eine Minute verstreichen, dann rief er von sich aus die Kaulquappe an. Er konnte nicht wissen, daß nahe an Kahalo das Theater in diesem Augenblick schon begonnen hatte und daß Richard Diamond und seine Leute sich nicht mehr um den Hyperempfänger kümmern konnten.
    Ferro Kraysch zog den Schluß, der K-3221 sei etwas zugestoßen. Eine Zeitlang zuvor war er schon gezwungen gewesen, Leutnant Rifkin von der Liste seiner Besatzung zu streichen, denn Rifkins Einmann-Jäger antwortete weder auf den Orientierungsfunkstrahl, den die MOHIKAN zu seiner Einweisung ausstrahlte, noch reagierte er auf direkte Anrufe.
    Von Rifkins Rettung hatte

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