Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0214 - Der Kampf um die Pyramiden

Titel: 0214 - Der Kampf um die Pyramiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
können."
    Doc Kimble wandte sich schweigend um und stapfte davon. Earl Rifkin blieb stehen.
    „Ganz unter uns", sagte er, „glauben Sie wirklich, daß der Kasten noch repariert werden kann?"
    Diamond blieb so dicht vor ihm stehen, daß er durch die Sichtscheibe hindurch seine Augen glänzen sah.
    „Nein", antwortete er grob. „Aber wollen Sie aufgeben, ohne es wenigstens zu versuchen...?"
    Sie stiegen zum Generatorenraum hinunter und machten sich an die Arbeit. Innerhalb von zwei Stunden gelang es ihnen, das Navigationsnotsystem wieder in Betrieb zu setzen, so daß sie ihre Messungen nun nicht mehr von der A-Schleuse aus machen mußten. Earl Rifkin kehrte zum Kommandostand zurück und berichtete von dort aus über Kurs und Standort des Bootes.
    Richard Diamond und Doc Kimble setzten die Arbeit an den Generatoren fort. Nur einer funktionierte noch und versorgte den Antigrav und das Notsystem mit Energie. Die Aggregate, die mit dem Triebwerk gekoppelt waren, hatten ohne Ausnahme ausgedient. Am Ende der dritten Stunde wußte Diamond, daß er keines davon instandsetzen könnte, und wenn er ein Jahr lang Zeit hätte.
    Doc Kimble richtete sich auf und prustete. Er beugte sich nach hinten, als täte ihm das Kreuz weh.
    „Das war's wohl, Sir", stellte er gelassen fest.
    Richard Diamond war drauf und dran zu nicken, da schoß ihm eine Idee durch den Kopf.
    Es ging der MOHIKAN wie der K-3221. Aus einer Entfernung von mehreren Millionen Kilometern erfaßte sie die Positionen des Gegners, der nach wie vor ruhig über der Oberfläche des Planeten verharrte, und erwartete einen Angriff oder zumindest ein Abwehrmanöver.
    Aber nichts geschah. Kraysch schloß die Möglichkeit aus, daß der Feind sein Schiff nicht bemerkt haben könne. Bei der technischen Überlegenheit des Gegners war ein solches Versehen undenkbar. Sein Verhalten konnte nur damit erklärt werden, daß er die MOHIKAN nicht ernst nahm. Sie bedeutete für ihn keine Gefahr.
    Ferro Kraysch entschloß sich, diese geringschätzige Meinung auf die Probe zu stellen. Um sich keines Vergehens gegen die Vorschriften schuldig zu machen, funkte er den Gegner an und bat mit Hilfe eines Kodes, der nach Ansicht der Wissenschaftler jedem intelligenten Wesen verständlich war, um Antwort.
    Der Feind antwortete nicht, und in Voraussicht dessen hatte Kraysch die MOHIKAN, als die vorgeschriebene Wartefrist ablief, schon in Kampfposition gebracht.
    Das Schiff hatte sich bislang auf den Schwerpunkt des Planeten zubewegt. Es beschrieb jetzt eine scharfe Schwenkung, als hätte es die Absicht, nur die obersten Atmosphäreschichten zu streifen.
    Sekunden später begannen die Triebwerke unter höchster Belastung zu arbeiten. Mit einem mächtigen Sprung setzte sich die MOHIKAN blitzartig in Bewegung und schoß mit interplanetarischer Geschwindigkeit auf eine Gruppe von drei Feindschiffen zu, die hoch über die Oberflache von Kahalo postiert waren.
    Der Gegner rührte sich noch immer nicht. Die Zielautomatiken der MOHIKAN erfaßten die reglos verharrenden Bleistiftschiffe und hielten sie fest. Ferro Kraysch schaute fasziniert auf den großen Panoramaschirm, auf dem Kahalo so rasch näher kam, als hätte ein Riese den Planeten dem Schiff entgegengeschleudert.
    Die Schatten der drei Feindschiffe wurden sichtbar, winzige schwarze Striche auf dem weißen Hintergrund einer dichten Wolkendecke. In weit geschwungenem Bogen raste die MOHIKAN auf sie zu.
    Aus achtzig Kilometern Entfernung eröffnete Ferro Kraysch das Feuer. Vom Kommandostand aus bedient, entluden sich die mächtigen Transformgeschütze. Als grelle Blitze gebündelter Energie schossen die Salven durch den Raum und materialisierten im Ziel zu nuklearen Sprengladungen von unerhörter Wirkung.
    Das Universum versank in einer unerträglich hellen Lichtflut.
    Während die MOHIKAN weiterraste, wuchs um die drei feindlichen Schiffe eine Wolke von schmerzender Leuchtkraft. Das terranische Schiff hatte den Punkt des geringsten Abstands jetzt hinter sich gelassen und schoß schräg an Kahalo vorbei in den freien Raum hinaus. Erst in sicherer Entfernung bremste Kraysch sein Schiff ab. Er brachte das Schiff zum Stehen und verharrte, mehr als eine halbe Million Kilometer von Kahalo entfernt, eine Zeitlang im Stillstand, um die Ergebnisse des Angriffs zu studieren.
    Die Lichtwolke war inzwischen in sich zusammengesunken und verschwunden. Der Orter zeigte, daß von den drei Feindschiffen zwei nach wie vor an Ort und Stelle standen, während das

Weitere Kostenlose Bücher