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0215 - Einmal Dämon - einmal Mensch

0215 - Einmal Dämon - einmal Mensch

Titel: 0215 - Einmal Dämon - einmal Mensch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Zauberspruch mehr murmeln.
    Er konnte sich nicht mehr wehren. Die Sinne schwanden ihm. Es war, als sauge dieser Kapitän-Dämon alle Lebenskraft aus dem Amerikaner heraus.
    Er konnte nur noch sehen, aber auch das Sehen wurde immer undeutlicher und verschleierter.
    Bill sah nur noch, wie das Gesicht des Dämons abermals eine andere Form annahm.
    Eine Form, Gesichtszüge, die Bill nur zu gut kannte…
    Dann kam das Schwarze, das alles um Bill herum verschlang…
    ***
    Bill Fleming tauchte auf. »Na, da seid ihr ja«, sagte er und nickte Captain Vandenberg zu. »Können wir?«
    Der nickte.
    Zamorra sah den Freund nachdenklich an. »Wo hast du gesteckt? Wir dachten, du wärst schon vor uns draußen…«
    »Ich mußte mal wohin«, behauptete Bill. »Das wird ja wohl noch erlaubt sein.«
    Vergeblich versuchte Zamorra an ihm noch Zeichen jener Wut zu erkennen, mit der Bill den Sitzungsraum verlassen hatte. Bill war wieder ruhig und schien sich vollkommen unter Kontrolle zu haben. Da war nur eine seltsame, unterschwellige Nervosität. Aber das hatte sicher nichts zu bedeuten und war normal.
    Mit einem Jeep fuhren sie zu fünft über das Gelände hinüber zu den Kais. Zamorra überlegte, ob er Bill nicht doch warnen sollte. Aber er wollte ihn nicht unbedingt noch nervöser machen. Außerdem hätte Bill sich auch durch die Warnung nicht zurückschrecken lassen.
    Und Zamorra hatte das Todessymbol nicht wieder gesehen und sah es auch jetzt nicht…
    Das gab den Ausschlag. Vielleicht hatte er sich im Château Montagne doch geirrt, oder die Situation hatte sich inzwischen so weit verändert, daß die Gefahr für Bill nicht mehr existierte.
    Nach ein paar Minuten stoppte der Jeep, den Captain Vandenberg selbst gelenkt hatte.
    »Da… die S-1212!«
    Das U-Boot lag vertäut und gehörte zur mittleren Größenklasse. Man würde also nicht zu sehr eingeengt sein, aber viel Platz gab es dennoch nicht.
    »Wann können wir auslaufen, Captain?« fragte Zamorra.
    Vandenberg blieb stehen, sah zur anderen Seite des Beckens hinüber, wo die COOK lag, und sagte: »Sobald wir an Bord sind… hoffentlich fallen uns nicht auch die Schrauben ab. In der Tiefe dürfte das etwas peinlich werden.«
    »Seltsam ist das schon«, sagte Nicole. »Ausgerechnet im Hafen fallen die Schrauben ab… wie ist das überhaupt technisch möglich?«
    »Gar nicht«, versicherte Vandenberg. »Da muß einer dran gedreht haben - aber während der Fahrt, kurz vor dem Hafen, sonst wäre das schon eher passiert.«
    »Also kann es bei uns nicht geschehen? Sabotage?« hakte der Lord nach.
    Vandenberg zuckte mit den Schultern. »Ein Tauchschwimmer, der an der Schiffshülle geklebt hat… aber wir werden so schnell wie möglich auf Tiefe gehen. Dann wird er sich zweimal überlegen, ob er das Spielchen bei uns wiederholt und sich dabei vom Tiefendruck kochen läßt, oder ob er aufgibt…«
    »Die COOK war doch draußen, nicht wahr?« fuhr Nicole fort. »Warum ist sie wieder hier eingelaufen? Das verstehe ich nicht.«
    Zamorra sah, daß Bill den Mund öffnete, um etwas zu sagen, es sich dann aber wieder anders überlegte.
    »Gehen wir an Bord«, schlug er vor. »Je eher, desto besser. Haben Sie Druckanzüge für uns an Bord? Nicht alle Teile des Dimensionenschiffs sind trocken.«
    »Wollen Sie alle ’raus?« fragte Vandenberg. »Hm… Anzüge genug haben wir. Was ich nur noch nicht begriffen habe, ist aber, wie unsere Gegenspieler in die Tiefe kommen. Kreuzt da noch ein fremdes Boot herum?«
    »Ist das von Bedeutung?« fragte Lord Saris. »Wenn wir unten sind, räumen wir schon auf…«
    Vandenberg lächelte säuerlich. »Haben Sie schon mal in einem U-Boot gesteckt, während direkt neben Ihnen oder auch mitten in Ihrem Boot ein Torpedo zündet? Auch das dürfte etwas peinlich werden.«
    Saris schlug sich vor die Stirn.
    »Daran habe ich gar nicht gedacht«, sagte er. »Zamorra, was ist, wenn nicht ein fremdes U-Boot, sondern der Spider selbst das Feuer auf uns eröffnet? Daß er sogar aus der Tiefe heraus Flugzeuge abschießen kann, ist doch von damals her bekannt…«
    Er war nicht dabei gewesen, aber er hatte die Unterlagen studiert.
    »Er wird nicht auf uns feuern«, sagte Zamorra zuversichtlich. »Mit den Feuerleitsystemen der Meeghs kommt auch unser Freund Pluton nicht zurecht. Aber wenn die Automatik von sich aus schießen sollte, werden wir nicht mehr viel davon merken.«
    »Sehr tröstlich«, bemerkte Vandenberg. »Ich hätte da einen ganz einfachen Vorschlag. Wir werfen

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