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0216 - Der Ripper kehrt zurück

0216 - Der Ripper kehrt zurück

Titel: 0216 - Der Ripper kehrt zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Hände hoch und sah unter der nach vorn gebogenen breiten Hutkrempe etwas schimmern.
    Es war nicht das Messer, sondern das Gesicht.
    Die Klinge schimmerte nicht, sie blitzte rötlich, weil sie vom einfallenden Licht getroffen wurde, und Jane sah bereits ihr eigenes Blut daran.
    »Jaaaa!« brüllte der Ripper.
    Da hörten sie den Schrei! Muriel hatte es einfach nicht mehr ausgehalten. Was sich vor ihren Augen abspielte, ging über ihre Kraft. Sie konnte nicht zusehen, wie jemand ermordet wurde. Es war die Angst, die sie so handeln und gellend aufschreien ließ. Sie dachte auch nicht daran, dass sie sich dabei selbst in Gefahr brachte, sie musste sich einfach freie Bahn verschaffen.
    Beide hörten den Schrei!
    Der Ripper hatte das Messer schon gedreht, damit er von links nach rechts den Schnitt führen konnte, als er den Schrei des Mädchens vernahm, über Jane hinwegschaute und die dunkelhäutige Muriel am Beginn eines Gangs stehen sah.
    Noch ein Opfer!
    Muriel schrie und schrie. Auch als sie merkte, dass sich der Ripper nicht mehr für die blondhaarige Frau interessierte, sondern nur noch für sie.
    Ein neues Opfer! Und der Ripper nahm die Chance wahr. Ein Ruck schien durch seine Gestalt zu gehen, als er sich voranbewegte, den Arm sinken ließ und die Hand drehte, so dass die Messerspitze jetzt nach vorn zeigte, und auf das neue Opfer zielte.
    Muriel sollte sterben!
    Und er kam. Kein Laut war zu hören, als er sich über die Abtrennung bewegte und Kurs auf das dunkelhäutige Mädchen nahm, deren Schreie versickerten und in einem Wimmern endeten. In den großen, weit aufgerissenen Augen schimmerten Tränen, füllten sie aus und rannen in langen, nassen Spuren an den Wangen hinab.
    Der Ripper überbrückte die Entfernung in sehr kurzer Zeit, und dann sah Muriel ihn so vor sich, wie es zuvor Jane Collins ergangen war. Ihr half niemand.
    Das Mädchen konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten. Es besaß einfach nicht die Kraft, die Angst war zu groß geworden, und es sackte in die Knie.
    Bevor der Ripper sie noch berühren konnte, fiel sie zu Boden, und ihr Kopf sank dabei nach vorn.
    Auch der Ripper bückte sich. Eine Hand hatte er noch frei. Aus der Fläche unter dem Hut drang ein undefinierbares Geräusch, während hinter ihm die Hexen lachten und kreischten sowie die Särge über die Schienen rumpelten und in den Gängen die anderen Horrormonster auftauchten, um dem dunkelhäutigen Mädchen den Grabgesang zu singen.
    Die Finger der linken Hand fanden das krause Haar und hakten sich darin fest. Mit einem Ruck bog der Ripper den Kopf der jungen Muriel zur Seite und gleichzeitig nach hinten, so dass er in ihr Gesicht mit den schockgroßen Augen schauen konnte.
    Die Lippen bewegten sich. Sie formten unhörbare Worte, aber jeder hätte sich denken können, dass sie um Gnade baten.
    Gnade? Die kannte der Ripper nicht. Schon im letzten Jahrhundert hatte er dies bewiesen, er wollte seine schreckliche Mordserie fortsetzen und tat dies auch.
    Von rechts und links führte er den Schnitt, wobei er das Messer senkte.
    Muriel hatte keine Chance. Sie spürte nicht einmal, wie sie vom Leben in den Tod hinabglitt. Haltlos sackte sie zusammen und blieb auf dem Boden liegen, während die Hexen weiterhin ihr gellendes Kreischen und Heulen ausstießen.
    Der Ripper hatte seine verabscheuungswürdige und furchtbare Tat begangen, ohne dass ihn jemand stoppen konnte. Auch Jane Collins nicht.
    Bei ihr hatte es gedauert, bis ihr bewusst geworden war, dass sie nicht mehr in unmittelbarer Todesgefahr schwebte. Als sie den Kopf hob und dem Ripper hinterher schaute, sah sie auch das zusammengesunkene dunkelhäutige Mädchen.
    Sie fragte sich nicht, wie es des Nachts in dieses Gruselschloss gekommen war. Das alles zählte nicht, sie musste nur den Tod der unschuldigen Person miterleben.
    Jane ballte die Hände zu Fäusten zusammen. Die Handballen presste sie gegen den Mund. Ihre Zähne bissen in das Fleisch. Sie schüttelte in wilder Panik den Kopf und wollte nicht glauben, dass jemand so erbarmungslos sein konnte.
    Aber es war eine Tatsache. Ebenso wie das Blut, das unter dem liegenden Mädchen hervorrann…
    »Neiiiin!« schrie sie. »Das darf nicht wahr sein.« Sie sprang hastig auf, hechtete über die Barriere hinweg und stürzte sich mit wahrer Todesverachtung auf den Ripper zu, um ihn von einem zweiten Mord abzuhalten, denn sie hatte gesehen, dass sich aus dem Hintergrund des Ganges eine zweite Gestalt gelöst hatte und in wilder Flucht auf

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