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0217 - Gefahr aus der Vergangenheit

Titel: 0217 - Gefahr aus der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zerfall des arkonidischen Imperiums.
    Rhodan war auf dem richtigen Wege!
    Es war nicht mehr notwendig gewesen, dem Rat des Extragehirns zu folgen und mit Icho Tolot zu sprechen.
    Es war auch nicht mehr erforderlich, Perry und die anderen Terraner von der Notwendigkeit einer Evakuierung zu überzeugen, die - nach meinem heimlichen Plan - zur restlosen Aufgabe der CREST II geführt hätte.
    Ich hatte es für vernünftig gehalten, das Schiff zu räumen, bis die Festung wieder verschwunden war. Es hätte gewiß nichts geschadet, wenn wir uns bei einem eventuellen Großangriff nicht mehr in der CREST befunden hätten.
    Vordringlich hätten die noch einsatzklaren OLDTIMER und entsprechende Brennstoffvorräte in Sicherheit gebracht werden müssen. Es wäre taktisch unklug gewesen, die unersetzlichen Maschinen auch noch dem Risiko der Vernichtung auszusetzen.
    Diese Dinge hatte ich mit Tolot besprechen wollen. Vielleicht war er schon auf den gleichen Gedanken gekommen. Wir mußten versuchen, den in der dritten Etage stehenden Shift erneut zu erreichen, doch diesmal mit der gesamten Besatzung. Die Nahrungsvorräte des Flugpanzers besaßen noch ihr normales Volumen. Wir hätten jahrelang davon leben können.
    Es hatte sich jedoch alles erübrigt. Meine Sorgen um das Schicksal der CREST und über Perrys sicherlich erfolgende Ablehnung meiner Pläne, waren von einer anderen Machtgruppe zunichte gemacht worden.
    Es war zu spät für eine Evakuierung. Es war sogar schon zu spät für eine Ausschleusung der restlichen OLDTIMER.
    Vor fünf Minuten hatte der südliche Horizont zu flammen begonnen. Schon Sekunden später war ein orangeroter Energiestrahl in den Raum vorgestoßen. Dort war er mit einer der Sonnen in Kontakt getreten.
    Die Südpolstation, allem Anschein nach eine Umlenk- oder Relaisanlage für den künstlichen Sonnentransmitter im Kern der Hohlwelt, hatte zu arbeiten begonnen.
    Wir wußten aus trüben Erfahrungen, daß es die Ankunft oder den Abflug unbekannter Körper anzeigte. Diesmal schien etwas angekommen zu sein. Tolot hatte schon wenige Augenblicke nach dem Aufleuchten der südlichen Halbkugel behauptet, der Transportstrahl bedeute unser Todesurteil, da er mit hundertprozentiger Gewißheit einen Befehlsübermittler zur Festung gebracht hätte.
    Tatsächlich hatte das gigantische Raumschiff nur drei Minuten nach dem Einsetzen des Strahls Fahrt aufgenommen. Jetzt schob sich seine obere Nabenkuppel über dem östlichen Sichthorizont vor.
    Wir standen in der Äquatorschleuse des Rotsektors. Hinter uns hingen schnelle Dreimannzerstörer und vier Sechzigmeter- Kaulquappen in ihren Halterungen. Die Tore hatten wir mit den Hydraulikpumpen geöffnet.
    Da die großen Bildübermittlungsanlagen längst nicht mehr funktionierten und die Notgeräte wegen der abgeschalteten Turbinengeneratoren auch noch ausgefallen waren, konnten wir uns nur noch durch direkte Beobachtungen vom Fortgang der Ereignisse überzeugen.
    Es war ein phantastischer und schauerlicher Anblick, den uns die Unbekannten boten.
    Der sternlose Raum wurde im Süden von dem gleißenden Transportstrahl aufgespalten. Innerhalb der dichten Horroratmosphäre bildeten sich gelbgrüne Lichtkaskaden, die erst in größeren Höhen miteinander verschmolzen und im freien Raum das typische Orangerot annahmen.
    Östlich unseres Standorts glitt mit beängstigender Langsamkeit die grünflammende Polkuppel der Schiffsnabe über den Berggipfeln empor. Sie wurde immer größer und beeindruckender.
    Die Fahrt des Giganten konnte nicht hoch sein. Trotzdem genügte sie, um uns eine Evakuierung der CREST als zweckloses Unterfangen erkennen zu lassen.
    Wir standen schweigend in der Schleuse und schauten einmal nach Osten, dann nach Süden und anschließend in den Raum hinauf. Augenblicke später erlosch der Transportstrahl so rasch, wie er aufgetaucht war. Außer einem farbenprächtigen Nachglühen in den oberen Schichten der Atmosphäre war nichts mehr von dem Unheil zu erkennen, das mit dem erneuten Ansprechen des Mittelpunkttransmitters über uns hereingebrochen war.
    Rhodan löste seine Hand von meinem Arm, den er minutenlang umklammert hatte. Sein Gesicht war so ausdruckslos, wie ich es schon viele Male erlebt hatte. Er verbarg seine Gefühle hinter einer Maske.
    „Sie kommen!" erklärte er mit anomaler Ruhe. „Hoffentlich haben sie uns noch nicht auf ihren Bildschirmen. Ich ...!"
    Ein ungeheures Tosen schnitt ihm das Wort ab. Wir gingen völlig unsinnigerweise hinter den

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