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0217 - Gefahr aus der Vergangenheit

Titel: 0217 - Gefahr aus der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Minuten benötigen, bis es die Arbeit wieder aufnehmen konnte.
    Tolot und Kasom waren erleichtert, daß die Selbstfahrlafetten abgeschwenkt waren. Sie waren aus dem Grünsektor gekommen.
    Da wir im Rotsektor des Schiffes, also genau entgegengesetzt, unser Versteck gesucht hatten, wären wir bei einer eventuellen Feuereröffnung genau in die Schußlinie geraten.
    Meine Hände zitterten. Ich richtete mich auf die Knie auf und suchte nach einem Halt. Mein Extrahirn meldete sich auch nicht.
    Ich ahnte, daß der Logiksektor verzweifelt nach einer Erklärung suchte. Ich spähte nach vorn.
    Ja - das waren sie! Das waren die unerbittlichsten, hartnäckigsten, fähigsten, intelligentesten und widerstandsfähigsten Feinde, die das Große Imperium der alten Arkoniden jemals gehabt hatte.
    Das waren die Wesen, mit denen wir den größten Raumkrieg der arkonidischen Frühgeschichte ausgefochten hatten. Das waren jene eierlegenden Monstren, die ihren ausgeschlüpften Nachwuchs anschließend säugten und die deshalb eine biologische Sonderstellung unter den Völkern der Galaxis eingenommen hatten. Das waren die Lebewesen, die wir einfach Methans genannt hatten, obwohl sie in Wirklichkeit Wasserstoff mit methanhaltigen Verunreinigungen ein und Ammoniak ausatmeten.
    Ich hatte als Chef einer arkonidischen Eliteflotte viele Jahre lang gegen sie gekämpft. Die Methans hatten uns erst dezimiert und schließlich noch nachhaltiger geschlagen, weil wir als humanoide Lebewesen nicht in der Lage gewesen waren, unseren Bedarf an Raumschiffsbesatzungen so schnell zu ersetzen wie diese Wesen, die nach einer Reifezeit von nur dreieinhalb Monaten bis zu neun Eier produzieren konnten.
    Einen anderen Begriff als „produzieren" hatten unsere Wissenschaftler nie gebraucht. Er war vielleicht biologisch nicht zutreffend gewesen, wohl aber in der Praxis, denn die Methans hatten ihre schweren Ausfälle immer schnell genug ergänzen können.
    Sie hatten auf Wasserstoff-Methan-Ammoniak-Welten mit Temperaturen zwischen fünfundsiebzig und sechsundneunzig Grad Celsius gelebt. Ihre Körperchemie beruhte auf Siliziumbasis, und den „Oxydanten" zu ihrer überwiegenden Wasserstoffatmung bezogen sie aus ihrer Nahrung.
    Woher kamen sie? Wie waren die Methans in die Festung gekommen, und wer hatte dieses Gigantenschiff erbaut? Ich kannte jeden, selbst den kleinsten Typ der damaligen Methanraumschiffe. Solche Fahrzeuge waren niemals gebaut worden.
    Wie waren sie in den kosmischen Leerraum gekommen - und weshalb fungierten sie als Wächter über der Oberfläche einer unfaßbaren Welt in einem noch unfaßbaren System?
    Als man mich vor zehntausend Jahren irdischer Zeitrechnung mit einem schlagkräftigen Einsatzverband aus der Front gezogen und mir den Befehl erteilt hatte, das irdische Sonnensystem anzufliegen, um die Unruhen unter den dortigen Arkonidenkolonisten zu bereinigen, hatte unser Großes Imperium schon zu wanken begonnen.
    Anschließend war es mir gelungen, die Unterlagen für die geheimnisvollste Waffe unserer Geschichte zu beschaffen und sie mit einem Kurierkreuzer nach Arkon zu schicken. Es hatte sich um die sogenannte Konverterkanone gehandelt.
    Mein Verband war von den Wesen der zweiten Zeitebene vernichtet worden. Ich hatte in eine Unterseekuppel fliehen und meine zehntausendjährige Wanderung durch die Geschichte des Planeten Erde beginnen müssen.
    Wie ich später erfuhr, war die Konverterkanone von arkonidischen Wissenschaftlern gebaut und so erfolgreich gegen die Methans eingesetzt worden, daß wir sie im letzten Augenblick vernichtend geschlagen hatten.
    Zur Zeit des arkonidischen Robotregenten hatte ich Unterlagen erhalten, aus denen ersichtlich wurde, daß die Methans von unseren Flottenverbänden ausgelöscht worden waren.
    Nun tauchten sie plötzlich wieder auf! Mir wurde schwindelig, wenn ich nur an die ungeheure Gefahr dachte, die der Galaxis durch diese unwahrscheinlich kampfkräftigen und intelligenten Wesen drohte.
    Es gelang mir, den Fragenkomplex aus meinem Bewußtsein zu verdrängen. Es war zwecklos, schon nach dem ersten Erkennen der Situation mit Grübeleien zu beginnen. Ich mußte mich mit den Tatsachen abfinden, auch wenn sie noch so unglaublich waren.
    Die Geschütze begann zu feuern. Ultrahelle Energiefluten schlugen gegen den stählernen Leib der CREST und ließen ihn irrlichternd aufstrahlen. Es geschah völlig geräuschlos.
    Der eigentümliche Beschuß endete nach etwa fünf Minuten. Die Methans handelten jedoch anders, als

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