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0217 - Gefahr aus der Vergangenheit

Titel: 0217 - Gefahr aus der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Welt verlassen, um dem Ruf unserer aufbegehrenden Instinkte zu folgen. Wir sagen dazu Drangwäsche; eine treffende Bezeichnung. Meine Vorfahren sind sowohl mit Arkoniden als auch mit Methans in Gefechtsberührung gekommen. Es geschah immer dann, wenn wir sicher waren, daß eine Ungerechtigkeit gegenüber unschuldigen Völkern bevorstand.
    Es kam oftmals zu Versehen. Sie sollten nicht mehr darüber nachdenken. Wir haben nur etwas mitgespielt, ohne jedoch diese oder jene Partei bevorzugt zu haben."
    „Kommen Sie zum Thema", forderte ich unfreundlich.
    Perry sah mich verweisend an. Tolot war nicht beleidigt. Er verstand meine Erregung. Ich entschuldigte mich.
    „Vergessen Sie es, Atlan. Die Besatzung der Festung besteht tatsächlich aus Maahks. Die Frage ist, wie sie hergekommen sind.
    Damals, als die arkonidische Flotte mit einer neuen Superwaffe angriff, wurden die Methans gnadenlos vernichtet. Naturgemäß fielen jene Völker, die nicht so hochstehend waren wie die Maahks, der Großoffensive zuerst zum Opfer. Ihre Vorfahren waren nicht zimperlich, Arkonide! Ihnen kam es auf die Vernichtung einiger Sonnensysteme nicht an."
    „Das weiß ich. Es tut mir leid. Aus diesem Grunde habe ich versucht, die Menschheit vor ähnlichen Handlungen zu bewahren."
    „Das ist anerkennenswert. Ich bin sicher, daß es einigen Maahk- Verbänden gelungen ist, der vom arkonidischen Imperator angeordneten Vernichtungsaktion zu entgehen. Zu diesem Zeitpunkt sind die Maahks zufällig auf das Sonnensechseck gestoßen. Vielleicht wurden sie verfolgt. Sie wurden von dem Sechsecktransmitter erfaßt und auf eine Kontrollstation vor Andromeda gebracht. Dort müssen die ‚Meister der Insel’ erkannt haben, welche gewaltigen Kämpfer angekommen waren. Meine Auswertung läßt nur einen Schluß zu: Die ,Meister der Insel’ setzten sich mit den Maahks in Verbindung und teilten ihnen gewisse Aufgaben zu. Eine davon besteht in der Überwachung des Auffangplaneten Horror."
    Perry Rhodan dachte schneller und konsequenter als ich. Ich war noch wie benommen. Ehe ich meinen vagen Verdacht verarbeiten konnte, sprach er schon die entscheidende Frage aus: „Das würde bedeuten, daß nur Angehörige des am höchsten entwickelten Methanvolkes der Vernichtung entronnen sind. Das würde ferner bedeuten, daß die Besatzung der Festung nur einen Bruchteil der heute wieder existierenden Volksmasse darstellt! Die Vermehrungsdichte dieser eierlegenden Geschöpfe muß unvorstellbar groß sein. Selbst wenn nur einige tausend Maahks der arkonidischen Großoffensive entkommen wären, müßte es heute wieder viele Milliarden geben. Wo sind sie? Alle in dieser Festung?"
    Ich blickte den Terraner entsetzt an. Perry hatte meine geheimste Befürchtung ausgesprochen.
    „Andromeda!" behauptete Melbar Kasom. Mehr sagte er nicht. Es genügte auch.
    „Wahrscheinlich", bestätigte der Haluter. „Die Gruppe, mit der wir es zur Zeit zu tun haben, hat unter Umständen seit Jahrtausenden keine Verbindung mehr zu den anderen Maahks. Ich schätze, daß wir uns auf einem Generationenschiff befinden, das für seine Bewohner soviel bedeutet, wie für andere Lebewesen ein Planet.
    Hier wird man geboren, hier lebt man und hier stirbt man.
    Sicherlich existiert eine Geburtenkontrolle oder ein anderes Auslesesystem."
    „Sie töten alles ab, was sie als lebensuntauglich oder für die Gemeinschaft als hinderlich ansehen", erklärte ich. „Ich kenne diese gnadenlosen Geschöpfe, die weder den Begriff Gefühl noch Toleranz in ihren Sprachschatz aufgenommen haben. Tolot - ich möchte Sie bitten, sofort in der CREST nachzusehen, was die Maahks mit ihrem Beschuß angerichtet haben. Kommen Sie aber bitte augenblicklich zurück. Ich brauche Ihren Untersuchungsbefund. Vielleicht wird daraus ersichtlich, warum man das Schiff nicht betreten hat. Etwas geschieht, das ist sicher!
    Ich weiß nur noch nicht, was die Methans vorhaben. Bitte, beeilen Sie sich."
    Ich hielt Kasom zurück. Er wollte dem davonrasenden Haluter folgen.
    „Kommt nicht in Frage, Kasom. Sie bleiben hier. Das ist ein Befehl. Sie sind immer noch ein USO-Spezialist, auch wenn ich Sie zur besonderen Verwendung abgestellt habe. Warten Sie gefälligst. Der Haluter ist schneller als Sie, auch wenn es Ihnen schwerfällt, diese Tatsache zu akzeptieren."
    Kasom preßte die Lippen zusammen und trat zurück. Icho Tolot war bereits unter dem Kugelrumpf der CREST verschwunden.
    Wir warteten. Diskussionen waren überflüssig. Jeder dachte

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