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0220 - Der Tod von den Sternen

Titel: 0220 - Der Tod von den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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können, wenn du zurückkehrst, Gucky. Ich lege inzwischen die Wissenschaftler schlafen. Viel Glück."
    Der „Kleine", zog eine wütende Grimasse, schob den Strahler in die Tasche und nahm dafür die Bombe heraus. Er betrachtete den Mechanismus der Zeitzündereinstellung und drehte an den Knöpfen. Endlich gab es ein klickendes Geräusch.
    „So", erklärte Gucky. „Die Weichen sind gestellt, wenn man so sagen darf. In genau einer Stunde wird die Bombe detonieren. Bis dahin müssen wir uns in Sicherheit gebracht haben. Ich kenne diese Zeitbomben. Es gibt keine Möglichkeit, sie zu stoppen. Wenn die Maahks sie vorzeitig finden, müssen sie sie in den Weltraum hinausschaffen, das wäre ihre einzige Chance. Na ja, das Gebirge oder ein Meer würden auch genügen, denn schließlich handelt es sich ja nicht um eine Arkonbombe. Bis später, Freunde."
    Dann war er verschwunden.
    Ras gab sich einen Ruck stellte seinen Strahler auf Lähmwirkung und verließ die Zentrale. Zehn Minuten später lagen alle sechs Gefangenen betäubt und fein säuberlich gebunden im Laderaum des Beibootes.
    Tako saß vor den Kontrollen und ließ die Bildschirme nicht aus den Augen.
    Draußen herrschte ein chaotisches Durcheinander.
    Die Suche nach den Entflohenen hatte begonnen.
    Noch einmal nahm Gucky die eisige Kälte und die fehlende Atemluft in Kauf, um sich einen Überblick zu verschaffen. Er schwebte in einem Kilometer Höhe über dem gekaperten Beiboot und sah gespannt nach unten.
    Die Flucht der drei Mutanten hatte die Maahks so erschreckt, daß sie Großalarm gegeben hatten. Auch die Akonen waren auf den Beinen und schickten Suchkommandos aus. Da die Gefangenen keine Raumanzüge besaßen, lag der Schluß nahe, daß sie sich in ein Schiff mit Sauerstoffatmosphäre geflüchtet hatten. Kein Wunder also, daß der Befehl erging alle Schiffe ausnahmslos zu durchsuchen.
    Eine Minute hielt Gucky es ohne Luft aus, dann teleportierte er in den großen Schlachtraumer, den er noch von seinem ersten Besuch her kannte. Diesmal war es in dem Schiff nicht so ruhig wie einige Stunden zuvor. Roboter und Akonen eilten durch die Gänge und Räume, alle schwer bewaffnet und anscheinend fest entschlossen, sofort zu schießen wenn sie einen der geflohenen Mutanten entdeckten. Das erleichterte Gucky seine Aufgabe ungemein.
    Er liebte es nicht, Gewalt anzuwenden. In den meisten Fällen erreichte er sein Ziel mit List und Geschicklichkeit, aber diesmal sah er wirklich keinen anderen Ausweg. Es ging nicht nur um ihn, Ras oder Tako. Wenn die Akonen das Geheimnis der Konverterkanone erhielten würden Tausende und Zehntausende von Menschen sterben müssen. Und wenn es den Maahks wirklich gelang, hier eine neue Zivilisation aufzubauen, war die Gefahr noch größer.
    Es gab keine andere Möglichkeit.
    Er mußte die Gefahr im Keime ersticken, und zwar gründlichst.
    Ein zweiter Sprung brachte ihn direkt in das Bombenarsenal.
    Er quetschte sich in eine Ecke, denn mindestens ein halbes Dutzend Akonen durchstöberten mit schußbereiten Waffen den riesigen Raum, der bis unter die Decke mit den gefährlichsten Bomben angefüllt war. Es handelte sich fast ausschließlich um atomare Sprengkörper und selbstgesteuerte Robotbomben. In großen Kisten ruhten wohlverpackt und erschütterungsfrei gelagert die faustgroßen, aber äußerst wirkungsvollen Mikro-Atombomben.
    Mit den Vorräten des Schlachtraumer konnte man leicht einen ganzen Planeten entvölkern.
    Zwei Akonen gingen ganz in Guckys Nähe vorbei, aber sie sahen ihn nicht unter dem Regal liegen. Sie wanderten weiter, sahen hier und dort nach und verließen schließlich mit den anderen das Arsenal. Sie mußten fest davon überzeugt sein, daß die Gesuchten sich nicht ausgerechnet hierher geflüchtet hatten und würden entsprechend an ihre Vorgesetzten berichten.
    Gucky atmete auf.
    Er verließ sein Versteck und machte sich an einer der Kisten zu schaffen. Sie war verschlossen, und er hatte keine Möglichkeit, das Schloß aufzubrechen. Weiter hinten zwischen den Regalen fand er eine bereits angebrochene Kiste. Sie enthielt Mikro-Atombomben.
    „Das wird genügen", meinte Gucky entschlossen und legte den Zeitzünder mitten unter die empfindlichen Sprengkörper. „Wenn das hier detoniert, detoniert auch das ganze Schiff. Es wird wie eine Kettenreaktion sein. Die Druckwelle wird auch alle Bomben und Raumtorpedos in den anderen Schiffen zünden, ganz zu schweigen von den am Rand des Raumhafens aufgestapelten Vorräten."
    Er

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