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0220 - Der Tod von den Sternen

Titel: 0220 - Der Tod von den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Feuerleitzentrale aufhalten.
    Vorsichtig teleportierte Gucky, denn der Inhalt des Gespräches war so interessant, daß er sich die beiden Akonen ansehen mußte.
    Vielleicht erfuhr er schon jetzt Dinge, die von ungeheurer Wichtigkeit waren.
    Er blieb geduckt hinter einem Sockelgenerator und erkannte undeutlich die Schatten zweier Männer, die vor einem erleuchteten Bildschirm standen. Außer einem abstrakten Farbenmuster war auf der gewölbten Scheibe nichts zu sehen.
    „... würde, der Besitz der Waffe die unbedingte Überlegenheit gegenüber den Terranern bedeuten. Somit ist die Auslieferung der Bomben durchaus gerechtfertigt. Die Maahks hätten es, so gesehen, gar nicht nötig, unsere Hilfe in Anspruch zu nehmen.
    Warum tun sie es?"
    „Sie werden ihre Gründe haben" sagte der andere Akone.
    „Richtig, sie haben ihre Gründe. Sie wollen uns in Sicherheit wiegen, das ist alles."
    „Aber sie wollen uns auch das Konstruktionsgeheimnis der Konverterkanone mitteilen."
    Gucky stockte der Atem.
    Die Konverterkanone, die fürchterliche Waffe der Methanatmer!
    Was war damit?
    „Na gut, die Konverterkanone. Dafür bekommen sie unsere Bomben. Ein reelles Geschäft. Aber es ist scheinbar so günstig für uns, daß ein Haken dabei sein muß."
    Gucky teleportierte in die Kuppel zurück. Er hatte genug gehört.
    „Die Konverterkanone", sagte Ras, als Gucky seinen Bericht beendete, „hat einen ähnlichen Kampfwert wie unsere Transformkanone. Wir bekommen eine Menge Ärger, wenn die Maahks sie tatsächlich an diese Akonen ausliefern. Unter allen Umständen müssen wir das verhindern."
    „Und wie?" wollte Tako wissen. Er sah ziemlich schockiert aus.
    „Ich wüßte schon wie", verriet ihnen Gucky mit geheimnisvoller Miene, „aber dazu brauchte ich meinen Raumanzug. In der Ausrüstungstasche ist noch eine Minibombe mit Zeitzünder. Wenn ich die hätte, würden die Maahks und Akonen eine heiße Überraschung erleben, bevor wir von hier verschwinden."
    „Im Endeffekt würde das kaum etwas ändern, Gucky. Es wird immer überlebende Maahks geben, die den Akonen die Konstruktionspläne für die Konverterkanone übergeben könnten."
    Ras sah plötzlich wieder unternehmungslustig aus. „Du möchtest also den Raumhafen in die Luft sprengen?"
    „Nicht in die Luft, sondern ins Methan", korrigierte Gucky. „Wenn der große Raumer mit den Bomben detoniert, bleibt hier in der näheren Umgebung nichts mehr heil. Ich behaupte sogar, daß niemand die Katastrophe überlebt. Rücksichtslos, das gebe ich zu, aber hat jemand eine bessere Idee?"
    Ras und Tako sahen sich an und zogen es vor zu schweigen.
    „Na also!" trumpfte Gucky auf. „Keine! Dann mache ich mich jetzt auf die Suche nach meinem Anzug. Haltet euch bereit. Es kann sein, daß wir schnell fliehen müssen. Packt ein paar Konserven ein.
    Wer weiß, was die Akonen in der Küche haben."
    Beim siebten Sprung fand er die restlichen Anzüge, entnahm dem seinen die Mikrobombe, steckte auch die beiden Handstrahler noch ein und teleportierte mit dem letzten Rest von Luft in den Lungen in die Kuppel zurück.
    Er breitete die Schätze vor Ras und Tako aus.
    „Na, was sagt ihr nun? Hat sich unsere Situation nicht wesentlich verbessert?"
    „Du hättest meinen Anzug mitbringen sollen, Gucky."
    „Wozu, Ras? Wir könnten ihn hier kaum verstecken. Wenn jemand kommt, würde er uns verraten. Die Waffen hingegen sind in den Betten sicher. Außerdem brauchen wir bald keinen Anzug mehr. Ich werde uns jetzt ein Schiff aussuchen. Es darf nicht zu groß sein. Die kleinen Beiboote gefallen mir. Sie haben Lineartriebwerke."
    „Es geht in erster Linie um die Besatzung. Wenn wir sie ausschalten wollen, darf sie nicht besonders zahlreich sein." Tako deutete auf die Handstrahler. „Wir werden schon mit ihnen fertig, wenn wir das da haben."
    „Damit rechne ich auch", gab Gucky zu und entmaterialisierte.
    Er hatte weder die Mikrobombe noch, außer dem Nadler, eine Waffe mitgenommen, da er auf keinen Fall Dinge in Fluß bringen wollte, die später nicht mehr aufzuhalten waren. Erst wenn der Fluchtweg gesichert war, konnte die Bombe gelegt und der Zeitzünder eingestellt werden. War das geschehen, war die Detonation unvermeidlich.
    Das Beiboot der Akonen hatte die Form einer plattgedrückten Kugel und durchmaß beim Äquator kaum zwanzig Meter. Warum es von dem großen Raumer ausgeschleust worden war, wußte Gucky auch nicht. Aber das spielte keine Rolle. Die Hauptsache war, es hatte nur eine geringe

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