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0220 - Der Tod von den Sternen

Titel: 0220 - Der Tod von den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Halbschlaf.
    „Gold...?" fragte er. „Und es gab einmal eine Zeit, da konnte man sich für Gold alles kaufen, sogar Luft."
    Sie lösten die Verbindungsleinen und machten sich auf die Suche nach geeigneten Gesteinsbrocken, die nicht zu groß für die Analysatoren und Konverter waren. Tako bat Gucky, sich hinzusetzen, damit er seine Kräfte nicht vergeude. Aber Gucky weigerte sich entschieden, seine Gefährten für sich arbeiten zu lassen. Also machten sie sich gemeinsam ans Werk.
    Es dauerte auch nicht lange, da hatten sie genügend Material zusammen, um eine Pause einlegen zu können. Den Rest würden die Maschinen des Regenerators für sie erledigen. Sie fühlten die Konverterkammern und setzten sich hin, um Kräfte zu sparen. Bei der Gelegenheit nahmen sie einige der Nahrungstabletten zu sich.
    Gucky schlief wieder ein. „Er ist verdammt fertig", bemerkte Ras voller Sorge. „Ich hätte nie gedacht, daß er so wenig widerstandsfähig ist."
    „Sein Anzug ist kleiner als der unsere, und damit auch sein Luftvorrat. Er hat wesentlich mehr sparen müssen als wir. Außerdem war er es, der in den ersten Tagen mit uns teleportierte. Er nahm uns mit, weil er der beste Teleporter ist.
    Dabei hat er sich verausgabt." Ras sah hinauf in den Himmel.
    „Ob wir es schaffen?" fragte er. Tako folgte seinem Blick.
    Irgendwo zwischen den Tausenden von Sternen war Perry Rhodan.
    Er würde die Suche nach ihnen noch nicht aufgegeben haben.
    Niemals würde er sie im Stich lassen, und wenn es noch so viele Probleme gab, die wichtiger schienen. Der Gedanke daran, daß Rhodan sie suchte, gab Tako neuen Mut. Er sah auf die Konverterkontrollen. Es wurde bereits Sauerstoff produziert und in den Tank geleitet. Der Zeiger stieg ganz langsam. Tako verbrauchte nun weniger Sauerstoff, als neu hinzukam.
    Bei Ras und Gucky war es ähnlich, wenn auch die Mengen schwankten. Nach fünf Stunden hatte sich ihr Luftvorrat von zwanzig auf dreißig Stunden erhöht. „Ganz schön und gut", faßte Ras zusammen, als sie die Ergebnisse verglichen. „So hielten wir es auch ganz gut aus, wenn nicht die Lebensmittel bald erschöpft wären. Es geht zu langsam. Wenn es uns gelänge, die Tanks innerhalb weniger Stunden ganz zu füllen, könnten wir einen erneuten Vorstoß ins All wagen. Aber so..."
    „Die Ruhepause tut uns gut, Ras. Gucky hat sich bereits ein wenig erholt. Auch ich fühle mich wohler. Wenn wir einen Tag hierbleiben, sammeln wir genügend Kräfte, um neue Pläne zu machen." Gucky schlug die Augen auf. Er hatte nicht geschlafen.
    „Pläne? Wozu Pläne? Wollt ihr vielleicht einfach ins Blaue teleportieren? Hier haben wir wenigstens Sauerstoff. Ich kann wieder atmen soviel ich will. Da draußen aber... „, er deutete hinauf in den Himmel, „... da draußen aber weiß ich nicht, was geschieht."
    „Wir sind auf einem großen Dunkelkörper", sagte Ras. „Er ist größer als jedes Schiff. Rhodan sucht uns, daran können wir kaum zweifeln. Die Orter werden diesen Planeten nicht übersehen. Ich stimme somit Gucky zu. Wenn wir hierbleiben, erhöht sich die Chance, daß man uns findet."
    „Gut, schließen wir einen Kompromiß", erklärte Tako. „Wir bleiben hier, bis sich ein zwingender Grund findet, ins All zu teleportieren. Dazu zähle ich, daß auf unseren Orterschirmen etwas auftaucht - ein Schiff, um ein Beispiel zu nennen. Wenn es nicht zu uns kommt, müssen wir zu ihm." Ras stand auf.
    „Ich werde inzwischen eine kleine Expedition unternehmen. Es muß Gestein geben, das mehr Sauerstoff enthält. Vielleicht finden wir auch Eisen oder andere Erze, die Sauerstoff gebunden haben.
    Dann wäre die Ausbeute lohnender."
    „Wir bleiben hier", gab Tako seine Einwilligung. „Aber schalte das Funkgerät niemals ab. Wir müssen in Verbindung bleiben."
    „Ich unterrichte euch laufend davon, was ich entdecke."
    Tako und Gucky blieben sitzen während Ras sich abstieß und schräg in den Himmel stieg. Seine Antriebsdüsen flammten kurz auf, dann war er im Dunkel der ewigen Nacht verschwunden.
    Ras sprach nicht viel. Er war nie ein großer Redner gewesen und in Situationen wie dieser schon gar nicht. Ab und zu bestätigte er durch eine knappe Positionsmeldung, daß alles in Ordnung war.
    Halb im Unterbewußtsein lauschte er dem Gespräch zwischen Tako und Gucky, bis tiefe Atemzüge verrieten, daß die beiden friedlich eingeschlummert waren. Vielleicht war es die beste Lösung für sie.
    Unter sich sah Ras das Gebirge liegen. Der Horizont wirkte aus der

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