Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0222 - Die Doppelgänger von Andromeda

Titel: 0222 - Die Doppelgänger von Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
ungeheuren Kräften, die mit ihrer Hilfe frei gemacht werden konnten.
    Die Einschiffung der Truppen war tatsächlich beendet. Letzte Robotmaschinen zogen sich lärmend zurück.
    Die Luken standen jedoch noch weit offen. Sörlund dachte darüber nach, ob seine Theorie über ständig eingeschaltete und heckwärts wirkende Schwerkraftfelder richtig war. Es mußte so sein, wenn die Besatzung beim Aufrichten nach dem Start nicht unangenehme Überraschungen erleben wollte.
    „Vorsicht jetzt", rief Sörlund nach hinten. „Beim Einsteigen dürfte es zu einer Gravitationsverlagerung kommen.
    Überprüft die Anpassungsautomaten. Man wird in dem Schiff mit Werten arbeiten, die etwas höher liegen als die des Planeten."
    Sie sprangen zu einer rückwärts fahrenden Robotmaschine hinüber und rannten an ihr entlang. So erreichten sie ungefährdet die ausgefahrene Rampe einer Ladeluke.
    Cole Harper dachte daran, daß bis jetzt alles zu glatt abgelaufen war. Das störte ihn und weckte sein Mißtrauen.
    Er blieb vor den Transportbändern der schräg nach unten ragenden Plattform stehen und zog die Waffe. Harper war dazu entschlossen, jeden Widerstand schnell und lautlos zu brechen.
    Sie mußten das Horrorsystem erreichen und ihre Nachrichten an Kotranow abstrahlen. Erst dann war ihr Einsatz beendet.
    „Mache keinen Blödsinn", flüsterte Sörlund. „Die Waffen nützen uns kaum etwas. Wenn man uns entdeckt, ist mit einem sofortigen Startverbot für alle Schiffe zu rechnen.
    Damit wären wir erledigt. Wir kriechen zwischen zwei Laufbändern nach oben. Paßt auf, daß ihr nicht erfaßt werdet.
    Harper - du machst den Schlußmann. Fertig ...?"
    Hegete schwang sich zuerst auf die Rampe hinauf. Die Ladeöffnung lag etwa dreißig Meter über dem Gelände. Die anderen Einstiege konnten nicht benutzt werden. Man hatte überall Posten entdeckt.
    Sicherlich wurde auch dieser Laderaum überwacht, aber hier gab es bessere Möglichkeiten für ein schnelles und unbemerktes Hineinschlüpfen.
    Arcus, Son-Hao und Sörlund folgten dem Robotiker. Cole Harper beobachtete argwöhnisch die Umgebung. Weiter westlich lief das Triebwerk eines großen Schiffes an. Das dumpfe Grollen übertönte fast das Heulen der Warnsirenen.
    „Schneller, macht doch schneller", keuchte Sörlund. „Sie geben Startalarm."
    Harper bemerkte, daß sich die Laderampe zu bewegen begann.
    Er schaute sich nochmals um, steckte den Kombistrahler in die Gürteltasche und sprang auf die schräge Fläche hinauf.
    Hegete Hegha hatte bereits die Ladeluke erreicht. Sie besaß keine Luftschleuse. Er wartete auf die drei nachfolgenden Männer und spähte gleichzeitig in den gähnenden Schlund des Laderaumes hinein. Er war taghell erleuchtet. Zahlreiche Maahks und verschiedenartig konstruierte Roboter waren damit beschäftigt, die Güter in Fesselfelder einzubetten.
    Cole Harper klammerte sich an den Lagern der Laufbänder fest, sie bedeuteten keine Gefahr mehr, da man sie abgestellt hatte.
    Zusammen mit der Rampe wurde er angehoben. Als sich die ehemalige Schräge in eine waagerechte Ebene verwandelte, begann Harper zu laufen. Hegete, Sörlund, Son-Hao und Imar Arcus kletterten bereits in den Laderaum hinein.
    Wie erwartet, wurden sie augenblicklich von einem Gravitationsfeld erfaßt, das die natürliche Schwerkraft des Planeten überlagerte. Sie schlitterten an der Seitenwand hinunter und prallten hart auf dem Querdeck auf, das nun zum Fußboden geworden war. „Cole...!" schrie Hegete. Er sah das Unheil kommen, ohne eingreifen zu können. Das Donnern des startenden Schiffes steigerte sich zu einem dumpfen Orgeln. Eine Druckwelle fegte über den Platz. Sie peitschte in den Spalt hinein, der zwischen der hochschwingenden Rampe und dem Rumpf entstanden war. Harper erkannte, daß er so gut wie verloren war.
    Trotzdem klammerte er sich an einem weiteren Lagerzapfen fest und versuchte, dem jählings aufgekommenen Sturm zu widerstehen. Es wäre ihm eventuell gelungen, wenn die Rampe nicht weiter nach oben geglitten wäre. Sekunden später hing Harper verkrampft an der Schrägung und suchte nach einem Halt für seine Füße. Die zweite Druckwelle war noch heftiger. Sie erreichte Orkanstärke. Harper wurde davon erfaßt. Sein Griff lockerte sich. Niemand vernahm seinen Schrei, als er hinweggeweht und von dem Überlagerungsfeld des Schiffes angezogen wurde. Er fiel steil nach unten. Es gelang ihm noch, sich während des Sturzes zu drehen, aber es gelang ihm nicht mehr, seine Fallrichtung zu

Weitere Kostenlose Bücher