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0222 - Die Doppelgänger von Andromeda

Titel: 0222 - Die Doppelgänger von Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gelingt, wieder ins Freie zu kommen. In spätestens einer Viertelstunde werden die Maahks mit Deflektorortern hier sein. Hat jemand Vorschläge?"
    „Wir müssen Harper tragen", sagte Arcus. Damit war schon alles ausgedrückt. Sörlund setzte sich auf ein Gepäckstück.
    Seine Beine zitterten. Das große Ladeluk hatte sich geschlossen.
    Es gab nur noch den Weg nach oben - oder nach unten zu den Maschinenräumen. Haigor Sörlund gab noch nicht auf.
    „Imar, du mußt dich um Cole kümmern. Wir schleichen uns bis zum nächsten Niedergang vor und versuchen von dort aus in die Maschinenräume zu kommen. Das Schiff ist gigantisch. Wir finden Tausende von Verstecken."
    „Die Höchstleistung der Sauerstoff-Regeneratoren liegt bei knapp hundert Stunden", raunte Arcus. „Danach müssen wir auftanken."
    „Egal. Wir müssen es probieren."
    Sörlund ging voran. Die weichen Sohlen seiner Spezialstiefel verursachten keine Geräusche. Sie kamen an zwei Maahks vorbei, die mit schußbereiten Waffen in ihren Deckungen lagen und auf ein Lebenszeichen der Terraner warteten.
    Sörlund erreichte ein Querschott, das den Laderaum bis zur Deckenhöhe unterteilte. Ein Niedergang zu den Maschinenräumen war nirgends zu sehen.
    Vor dem Durchgang standen wieder zwei Maahks. Hoch über den Terranern öffneten sich Luken. Kampfroboter mit flimmernden Schutzschirmen schwebten von der Decke herab.
    Sörlund riskierte es nicht mehr, die beiden Wächter mit der Waffe anzugreifen. Er winkte und zog sich hinter die nächsten Gepäckstucke zurück.
    Die vier Terraner sahen sich stumm an. Sie hatten keine Chance mehr, obwohl sie unsichtbar waren. Harper gab die ersten Lebenszeichen von sich. Er hatte sich nicht ernsthaft verletzt, und die plötzliche Druckbelastung hatte er auch ertragen können.
    „Sollen wir durchbrechen oder nicht?" fragte Sörlund ruhig. „Wir brauchen nur die beiden Posten vor dem Durchgang zu beseitigen.
    Dahinter liegt ein anderer Laderaum, dahinter noch einer und so fort. Alle werden sie aber schon besetzt sein. Hört ihr das Getrampel?"
    Der Kommandant des Superschlachtschiffes schon alles aufzubieten, um die Terraner einzufangen. Immer mehr Roboter tauchten auf. Draußen rumorten Fahrzeugmotoren.
    Wahrscheinlich glich der Platz einem Heerlager.
    „Wir müssen durch!" entgegnete Hegete heftig. „In den anderen Laderäumen wird man uns nicht vermuten."
    „Man wird uns überall vermuten und auch überall suchen. Wenn wir die Posten unschädlich machen, weiß man, daß wir durchgebrochen sind. Ich...!" Hegete schoß zweimal. Er war als hervorragender Energieschütze bekannt. Die beiden Maahks brachen zusammen. Zugleich sagte der Robotiker kühl: „In Ordnung - nun bleiben wir genau da, wo wir sind! Wenn unser verehrter Kommandant recht hat, wird man annehmen, wir wären durchgebrochen. Verdammt - hier geht es um unsere Galaxis. Der Kriegszustand ist längst ausgebrochen. Ich gebe nicht auf, nur weil einer von uns einem Maahk auf den Kopf gefallen ist. Na also, seht euch das an! Die Roboter rennen in den nächsten Saal hinüber."
    Haigor Sörlund entgegnete nichts. Sie hoben Cole Harper auf und zogen sich zwischen die Ladegüter zurück. Zwischen dicken Ballen, die offenbar ebenfalls Zeltfolien enthielten, fanden sie einen ausreichend großen Hohlraum. Hier war nicht sorgfältig genug gestapelt worden.
    Hegete und Arcus zogen einen anderen Ballen so nahe heran, daß der Einschlupf verdeckt wurde. Dann setzten sie sich und warteten. Es war das Beste, was sie in dieser Situation tun konnten.
    Der Lärm wurde immer beängstigender. Schließlich stand es fest, daß der Kommandant außer den Besatzungsmitgliedern seines Schiffes auch die eingeschleusten Raumlandetruppen zur Suche einsetzte.
    Diese Maßnahme sah gut aus, aber sie war wenig erfolgversprechend, solange sich die Terraner ruhig verhielten. Die Möglichkeit einer Energieortung war geringfügig.
    Draußen fuhren noch mehr Fahrzeuge auf. Das Dröhnen der Motoren wurde so laut, daß Sörlund schon schreien mußte, damit man ihn verstand.
    „Je länger es dauert, um so besser für uns. Nach einigen Stunden wird man die Luken öffnen und mit dem Löschen der Ladung beginnen. In diesen vollgestauten Räumen ist eine planmäßige Suche sonst unmöglich. Was folgert ihr daraus?"
    Hegete meldete sich. Hinter dem transparenten Helm erblickten sie sein grinsendes Gesicht.
    „Ich folgere daraus, daß wir alles mögliche tun werden, außer in einen Ballen kriechen. Die Methans

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