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0222 - Letzter Gruß für einen G-man

0222 - Letzter Gruß für einen G-man

Titel: 0222 - Letzter Gruß für einen G-man Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Letzter Gruß für einen G-man
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der Frauenhand von der Tür bei Cartier und endlich die durch die automatische Kamera auf genommenen Bilder.
    Diese vier Männer würden in kürzester Zeit gefasst werden. Ich hatte bereits veranlasst, dass die Gesichter herausgenommen und für die Fahndung nochmals vergrößert wurden.
    Auch Phyllis würden wir schnell erwischen, und ich zweifelte nicht, dass sie, wenn sie ausgepresst wurde, allerhand verraten könne.
    Nur den Chef kannten wir nicht, und wir hatten auch keine Spur, die uns zu ihm hätte führen können. Wenn er erst merkte, dass die Schlüsselfiguren seiner Gang von der Polizei sämtlicher Staaten der USA gesucht wurden, so würde er untertauchen, und wir hätten das Nachsehen. Das war der einzige Grund, weshalb wir zögerten, die Großfahndung anlaufen zu lassen.
    Es blieb also vorläufig noch alles in der Schwebe. Nur nach den beiden notorischen Galgenvögeln wollte Crosswing unter der Hand suchen lassen. Wenn wir nicht auf andere Weise zum Ziel kamen, so würde er sie zuerst beschatten und dann schlagartig verhaften lassen. Die Kerle wussten, was ihnen blühte, denn es waren ja jetzt keine Räubereien mehr gewesen, sondern eine ganze Serie von Morden. Wir zweifelten stark daran, dass die beiden Gewohnheitsverbrecher an diesen Morden beteiligt waren, aber sie wussten davon, und das würde genügen, um sie als Komplicen anzuklagen und zu verurteilen… das heißt, wenn sie nicht vorzogen, die anderen Mitglieder der Bande zu verraten. Dann natürlich würden wir mit uns reden lassen.
    Wir fuhren wieder zurück zum Office und berichteten Mr. High, der vollkommen mit dem, was wir getan hatten und noch tun wollten, einverstanden war.
    Dann kam eine Menge Kleinarbeit. Wir legten dem Personalchef der General Electric das Bild des blonden Gangsters vor und erfuhren, dass es tatsächlich der Angestellte der Gesellschaft gewesen war, der seine Stellung zu plötzlich auf gegeben hatte. Wir funkten das Foto des anderen nach Washington, wo man nichts von ihm wusste.
    Phil und ich machten uns auf die Su-. che nach Phyllis. Am Abend gingen wir nochmals, aber wohlweislich allein ins LATIN QUARTER. Um ganz sicher zu gehen, hatten wir eine Unterredung mit dem Geschäftsführer, der den Laden im Aufträge einer Gesellschaft leitete. Dieser rief den Oberkellner und gab ihm die strikte Anweisung, ihn sofort zu benachrichtigen, falls Phyllis auftauche. So waren wir sicher, dass wir nicht angeführt wurden.
    Wir zogen einmal wieder durch eine ganze Reihe von Nachtlokalen, immer in der Hoffnung, sie oder Jane zu finden, aber es gelang uns nicht.
    Wir gaben nicht auf. Einmal musste sie ja wieder in Erscheinung treten und ihr Milieu, wahrscheinlich das einzige, in dem sie sich zu bewegen verstand, waren Nachtlokale.
    Wieder vergingen ein paar Tage, in denen uns die Köpfe rauchten. Der Blonde und der Raubritter waren unauffindbar. Dagegen hatten die Stadthausdetektive die beiden anderen Gangster ausfindig gemacht und unter Beobachtung genommen. Das einzige, was sie feststellen konnten, war, dass die Kerle zurzeit über reichliche Geldmittel verfügten und ihre Dollars unters Volk brachten. Ein paar Anzapfungen darüber, woher der Reichtum stammte waren überhört oder mit einer schnodderigen Bemerkung abgetan worden. Nur einmal war bei einer Unterhaltung das Wort ›Boss‹ gefallen, aber der Teck, der sich in entsprechender Aufmachung an die beiden herangeschlängelt hatte, hütete sich wohlweislich zu fragen, wer denn dieser ›Boss‹ sei.
    Ich war absolut nicht entzückt, als mein Freund Bill uns eines Tages anrief und uns presste, ihn einmal wieder zu besuchen. Seine Köchin war inzwischen wieder gesund und munter, und als er gar nicht aufhörte zu quälen, gab ich unter der Bedingung nach, dass wir uns gegen Mitternacht verdrücken müssten.
    Bill war glänzender Laune. Er mixte Cocktails wie üblich, und es gab ein prächtiges Abendessen.
    »Hoffentlich ist heute dein Telefon nicht wieder kaputt«, neckte ich.
    »Erwartest du etwa einen Anruf?«, fragte er.
    »Nein, aber vielleicht muss ich einmal telefonieren.«
    Es war mir eingefallen, dass ich vergessen hatte, anzugeben, wo man mich erreichen könne.
    »Du kannst beruhigt sein«, lächelte er. »Ich habe gerade vor fünf Minuten mit einer kleinen Freundin gesprochen. Dann wird es ja wohl intakt bleiben.«
    »Du hast eine Freundin?«, staunte ich. »Davon habe ich ja noch gar nichts gewusst.«
    »Man muss ja auch nicht alles wissen«, grinste er. »Juwelen und

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