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0223 - In den Krallen der roten Vampire

0223 - In den Krallen der roten Vampire

Titel: 0223 - In den Krallen der roten Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Es waren Vampire, die sich durch die Nacht bewegten. Alptraumhafte Geschöpfe, die Angst und Schrecken verbreiten konnten, und immer waren sie auf der Suche nach dem kostbaren Lebenssaft.
    Einer von ihnen wirkte wie ein Riese. Er ging gebückt, aber dennoch geschmeidig. Irgend etwas trieb ihn voran. Er konnte es kaum erwarten, endlich vor dem Ziel zu stehen.
    Der zweite Blutsauger hielt sich hinter der hünenhaften Gestalt.
    Klein kam er sich im Vergleich gegen den ersten vor, doch das war eine Täuschung. Zwar konnte der zweite den ersten an körperlicher Größe nicht erreichen, doch an Verschlagenheit und Brutalität stand die zweite Gestalt der ersten in nichts nach.
    Beide hielt ein unsichtbares Band zusammen. Das der dezimierten Mordliga!
    Jawohl, die beiden Vampire gehörten zu Dr. Tods Bande, und es waren keine Geringeren als Lady X und Vampiro-del-mar. Die weibliche Blutsaugerin hielt sich hinter dem Supervampir und deckte seinen Rücken. Wie immer hatte sie ihre Maschinenpistole mit, eine Waffe, die jetzt wieder mit normalen Kugeln geladen war. Das war nicht immer der Fall gewesen, denn Lady X war wohl der einzige Vampir der Welt, der mit einer geweihten Silberkugel-MPi durch die Gegend lief.
    Daß Lady X sie auch einsetzte, hatte sie hinlänglich bewiesen. Es war noch gar nicht lange her, da hatte sie Lupina, die Königin der Wölfe und ebenfalls ein Mitglied der Mordliga, radikal ausgelöscht.
    Lupina hatte gegen Dr. Tod gemeutert, und so etwas wollte dieser auf keinen Fall durchgehen lassen. Er hatte die Scott beauftragt, etwas zu unternehmen, und Lady X war es gelungen, die ehemalige Freundin zu stellen und sie dann vor den Augen ihres Sohnes einfach abzuknallen. Den geweihten Silbergeschossen hatte die Werwölfin nichts entgegenzusetzen gehabt. Sie war vergangen. [1]
    Nur noch drei Mitglieder zählte die Mordliga. Vampiro-del-mar, Xorron und Lady X.
    Die anderen waren im Laufe der Zeit getötet worden. Und zum Schluß Lupina, die eine geweihte Kugelgarbe aus dem unseligen Leben gerissen hatte.
    Natürlich war Lady X in der Achtung des großen Meisters Solo Morasso gestiegen. Und Dr. Tod hatte auch nichts dagegen, daß die Blutsaugerin Vampiro-del-mar begleitete, der immer noch auf der Suche nach seiner Vergangenheit war. Unter dem Meeresgrund hatte Morasso ihn hergeholt. Er hatte dort Jahrtausende geschlafen und konnte sich an nichts erinnern. Er wußte nur, daß er ein Supervampir war und Kaiser genannt werden sollte, was aber kaum jemand tat, denn die Machtverteilung innerhalb der Blutsauger-Hierarchie war noch längst nicht festgelegt. Da wollte Lady X auch noch ein Wörtchen mitreden. Deshalb stand sie ihrem Begleiter mit einer gewissen Distanz gegenüber. Sie hielt ein sehr strenges Auge auf ihn, denn er sollte ihrer Kontrolle auf keinen Fall entgleiten.
    Vampiro-del-mar wollte endlich einen Schleier des Geheimnisses lüften, das um seine Vergangenheit lag, und er hatte sich erinnert, als Dr. Tod einen Zeitungsartikel vorlas.
    Um auf dem laufenden zu bleiben, ließ sich Morasso all das durchgeben, was in der Welt geschah. Er hatte einen guten Freund und Helfer, den in London lebenden Mafiachef Logan Costello. Der versorgte ihn mit allen Meldungen, und die Nachricht über den Fund eines versteinerten Vampirs hatte in einer deutschen Zeitung gestanden.
    Es war ein roter Vampir gewesen, wie Morasso hatte lesen können. Als Vampiro-del-mar davon erfuhr, da horchte er auf.
    »Die roten Vampire«, hatte er gesagt. »Meine Vampire.«
    Dr. Tod und Lady X schalteten schnell. Mit Hilfe des geheimnisvollen Würfels ließen sie sich nach Deutschland versetzen und befanden sich nun in dem Gebiet, in dem die Vampire gefunden worden waren.
    In der Schwäbischen Alb.
    Lady X und Vampiro-del-mar brauchten keinen genauen Plan. Um ihre Widersacher zu finden, gingen sie allein dem Geruch nach, bis sie vor der Höhle standen. Der Supervampir schaute Lady X an.
    »Da sind sie!« Seine Stimme hörte sich an, als würde jemand Knäckebrot brechen.
    »Du bist dir sicher?«
    »Ja.«
    Lady X nickte. Sie mochte dieses Monstrum nicht. Es sah auch zum Fürchten aus. Während Lady X wie immer ihre Lederkleidung trug, hingen um seinem gewaltigen Körper nur Lappen. Das Gesicht glich einer zerstörten Kraterlandschaft, war mit Beulen, Pusteln und Eiterflecken übersät, und aus dem halb offenstehenden Maul ragten gewaltige Zähne, die schon an die eines Säbelzahntigers erinnerten.
    Wenn Vampiro-del-mar damit zuhackte, hatte kein

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