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0224 - Agenten gegen das Imperium

Titel: 0224 - Agenten gegen das Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dich wenigstens nicht in meine Untersuchungen ein. Störe mich nicht und halte die fünf Männer solange hier fest, bis Kostra-Nor eingetroffen ist. Wir tarnen die Untersuchung des Ara als medizinischen Test. Natürlich kein Wort über die Pest."
    Rhodans Gesicht wurde plötzlich sehr nachdenklich.
    „Da du gerade davon sprichst - die Zentrumspest ist das einzig wirkliche Verdachtsmoment gegen die Leute. In ihrem Stadium müßte sie schon wesentlich weiter fortgeschritten sein. Gut, die Männer sind erschöpft, aber das wären sie auch ohne diese Krankheit. Ich hege die Vermutung, daß die vielen Transmissionen die Kristallisation der Moleküle verlangsamt wenn nicht sogar aufgehoben hat. Dann wären die Männer geheilt."
    „Ich werde nicht vergessen, Kostra-Nor nach seiner Meinung zu diesem Punkt zu fragen, aber ich fürchte, deine Theorie wird sich nicht bestätigen. Wenn die Pest so einfach zu heilen wäre, hätte man es längst getan."
    „Es gibt nur noch wenige Krankheiten, die absolut tödlich verlaufen. Es wird Zeit, daß wir etwas dagegen unternehmen."
    „Du hast recht, aber diesmal glaube ich, daß uns die Zentrumspest einen gehörigen Schritt weiterbringt."
    „Wie meinst du das?"
    „So tödlich sie auch sein mag, Perry, diesmal wird diese Krankheit sich zum Segen der Menschheit auswirken." Atlan lächelte, als wolle er um Verzeihung bitten. „Nimm es mir bitte nicht übel, aber es ist nur eine Vermutung - ein Gefühl, wenn du willst."
    „Deine Gefühle bringen mich noch um", sagte Rhodan etwas verstimmt.
    „Jetzt sitzen wir schon drei Tage hier, und nichts ist geschehen."
    Imar Arcus stand am Fenster und sah hinaus in den Garten, der das Gebäude umgab. Sein Gesicht war finster und drückte Unbehagen aus. Seine Augen funkelten drohend.
    „Nichts geschehen...?" fragte Son lebhaft. „Du bist gut, Imar. Es ist eine ganze Menge geschehen. Die ewigen Untersuchungen und Tests gehen mir allmählich auf die Nerven. Sie sorgen sich um unsere Gesundheit, behaupten sie. Glaubt das hier jemand?"
    „Seid vorsichtig", warnte Hegete.
    „Keine Sorge", beruhigte ihn Halgor. „Wir haben Zeit genug gehabt, unsere Zimmer zu durchsuchen. Da gibt es kein noch so kleines Mikrophon und kein noch so winziges Fernsehauge. Wir sind wirklich ungestört hier. Entweder hegen sie wirklich keinen Verdacht, oder sie sind schlau genug, uns mit allen Mitteln in Sicherheit wiegen zu wollen."
    „Genau das ist meiner Meinung nach der Fall." Imar sah noch immer hinaus in den Garten. „Ist euch aufgefallen, daß Atlan freundlicher geworden ist? Ob er seinen Verdacht begraben hat?"
    „Das glaube ich nicht", meinte Hegete. „Der nicht! Wartet nur ab, es wird schon was passieren." Halgor trat zu Imar.
    „Denke an unseren Auftrag", erinnerte er ihn. „Wir müssen Kahalo unter einem sehr einleuchtenden Grund verlassen und dann draußen im Raum nachdem die Sphäre eingetroffen ist, unter dramatischen Umständen scheinbar sterben. Erst dann können wir unseren Auftrag erfüllen."
    „Wie sollen wir hier verschwinden ohne Verdacht zu erregen?"
    Halgor hatte keine Gelegenheit mehr, die Frage zu beantworten.
    Sie beantwortete sich von selbst.
    Es klopfte. Als sie die Tür öffneten, betrat Captain Seifer die Zimmer. Wie immer machte er ein freundliches und etwas besorgtes Gesicht. „Wie fühlen Sie sich, meine Herren?"
    „Danke", knurrte Imar. „Der ganze Laden hängt uns zum Hals heraus. Wir sind noch etwas schwach, aber sonst völlig in Ordnung.
    Wie lange will man uns hier noch festhalten und wie Kinder behandeln?"
    „Deswegen komme ich zu Ihnen." Seifer lächelte verständnisvoll.
    „Es ist uns klar, daß Ihnen unsere Fürsorge auf die Nerven gehen muß, aber wir mußten sichergehen, daß Sie keine unbekannten Seuchen einschleppten oder selbst krank waren. Ich kann Sie nun beruhigen. Sie sind gesund. Rhodan möchte mit Ihnen sprechen und Ihnen für Ihren Einsatz danken."
    „Rhodan selbst?"
    „Er ist schon unterwegs und kann jeden Augenblick eintreffen."
    Seifer verabschiedete sich.
    Halgor sah Imar fragend an. „Was will Rhodan von uns?"
    Imar zuckte die Schultern.
    „Darüber zerbreche ich mir nicht den Kopf. Rhodan vertraut uns, das stand schon in der ersten Minute fest. Ich nehme an, er wird uns das Ende unserer Quarantänezeit verkünden."
    Als Rhodan das Zimmer betrat, saßen die fünf Agenten rund um den Tisch. Sie erhoben sich und blieben stehen, bis Rhodan sie begrüßt und gebeten hatte, sich wieder zu

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