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0224 - Agenten gegen das Imperium

Titel: 0224 - Agenten gegen das Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Informationen brachten. Sie lügen nicht, das haben wir einwandfrei festgestellt. Selbst John Marshall bestätigt das, wenn er auch wegen der vor dem Einsatz erfolgten Gehirnoperation keine Direktverbindung aufnehmen kann."
    Atlan öffnete plötzlich die Augen und sah Rhodan an.
    „Ist das nicht der erste schwache Punkt in deiner Verteidigung?"
    „Zugegeben, es ist ein schwacher Punkt, wie du es nennst, aber er ist noch lange kein Beweis für die Richtigkeit deiner These. Wir selbst waren es ja, die unsere fünf Agenten so präparierten."
    Atlan nickte und schwieg.
    Mercant meinte: „Es wird genügen, wenn wir die fünf Männer ständig überwachen lassen. Sollte wirklich etwas mit ihnen nicht in Ordnung sein, können sie keinen Schaden anrichten. Vielleicht wäre es besser, sie nicht hier auf Kahalo zu lassen, sondern nach Opposite zu bringen."
    „Ich stimme zu", sagte Rhodan. „Auf Kahalo wird ohnehin bald die Hölle los sein. Die Maahks werden angreifen, denn Kahalo als Umpolstation ist wichtig für sie."
    „Noch etwas", warf Atlan unverhofft ein. „Ich verspreche dir, Perry, nichts eigenmächtig zu unternehmen, aber erteile mir die Erlaubnis, die fünf Männer unauffällig zu überwachen."
    „Einverstanden, Atlan. Aber ich möchte, daß sie sich erholen. Sie erlitten alle schwere Brandverletzungen bei der Flucht, als die Maahks ihr Schiff vernichteten. Man konnte sie nur im letzten Augenblick retten. Sie sind noch erschöpft und bedürfen der Ruhe.
    Keine unnötigen Verhöre, verstanden?"
    „Sie werden nur die Ärzte sehen, die sich um ihr Wohlergehen kümmern", versprach Atlan und lehnte sich wieder in seinen Sessel zurück. Von dieser Sekunde an beteiligte er sich nicht mehr an dem Gespräch, das sich in erster Linie um die Verteidigungsmaßnahmen drehte, die für Kahalo getroffen werden mußten. Kurze Zeit später landete die CREST auf Kahalo.
    Während in der einen Kabine Rhodan, Atlan und Mercant zusammensaßen und sich unterhielten, lagen nicht weit entfernt fünf todgeweihte Männer auf ihren Betten. Sie waren von der sogenannten Zentrumspest befallen, einer unheilbaren Krankheit mit absolut tödlichem Ausgang. Sie entstand, wenn man sich zu lange in der Nähe der Sternenballung im Zentrum der Milchstraße aufhielt. Eine atomare Umwandlung der Körperstruktur bewirkte ein „Versteinern" der Befallenen.
    Weil sie dem Tode geweiht waren, hatten sie sich freiwillig dazu gemeldet, ein wahnwitziges Unternehmen durchzuführen. Als Agenten gingen sie zu den Maahks. Sie hatten nichts zu verlieren.
    Sie hatten ihr Ziel erreicht, waren erkannt und gefangengenommen worden, hatten fliehen können und waren nun wieder zurück. Sie ahnten jedoch nichts mehr von ihrer Krankheit, denn das Wissen darum war ihnen vor dem Einsatz mit Hilfe von Medikamenten, hypnotischen Beeinflussungen und Selbstsuggestion genommen worden.
    Sie wußten nur, daß sie jetzt nicht sprechen konnten, denn überall auf dem großen Schiff gab es Abhörvorrichtungen.
    Major Halgor Sörlund, der Anführer der kleinen Gruppe, lag auf der rechten Seite, denn die linke tat ihm noch immer weh. Als das Schiff, mit dem die Flucht von Andro-Alpha gelungen war, beschossen und vernichtet wurde, waren die fünf Agenten nur durch ein Flammenmeer ins Freie gelangt, wo sie dann gerettet wurden.
    Sörlund war fast zwei Meter groß, hager und hatte glattes, strähniges Blondhaar. Seine blauen Augen lagen tief in dem eingefallenen Gesicht. Man sah ihnen deutlich an, daß ihr Besitzer von Natur aus ein Phlegmatiker war, den so schnell nichts aus der Ruhe bringen konnte.
    Captain Cole Harper, etwas jünger und kleiner, war der Typ eines Sportlers. Er besaß dunkle. Stoppelhaare und machte einen ruhigen, überlegten Eindruck. Seine Brandwunden waren nun fast völlig verheilt. Er saß auf seinem Bett und starrte auf den Bildschirm unter der Decke, um die Landung der CREST zu beobachten.
    Leutnant Son-Hao konnte seine asiatische Herkunft nicht leugnen. Er war nur einen Meter fünfundsechzig groß, zierlich gebaut, hatte schwarzes, glattes Haar und sprach mehr mit den Händen als mit dem Mund. Er war bei der Flucht nur leicht verletzt worden. Unruhig ging er in der Kabine auf und ab. Wie immer arbeitete es in seinem Gehirn, aber er hütete sich, auch nur ein Wort verlauten zu lassen. Mißtrauen hatte sich in ihm festgesetzt.
    Er ahnte, daß die Entscheidung kurz bevorstand, aber er wußte nicht, wie sie ausfallen würde.
    Sergeant Imar Arcus war einsneunzig

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