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0224 - Agenten gegen das Imperium

Titel: 0224 - Agenten gegen das Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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über ihnen.
    Atlan marschierte in nördlicher Richtung davon. Gucky hielt sich dicht neben ihm.
    „Es muß doch einen Eingang geben", murmelte er.
    „Nicht unbedingt hier. Wenn es sich wirklich, wie ich vermute, um unterirdische Maschinenanlagen handelt, kann es ein weitverzweigtes Verbindungssystem unter der Wüste geben.
    Vielleicht liegt der Eingang viele Kilometer von hier entfernt. Die Wüste ist flach wie ein Brett. Eine Unebenheit würde uns sofort auffallen."
    „Sollen wir lieber nicht doch teleportieren?"
    „Warte noch. Falls man uns beobachtet, ist es besser, wir verraten uns nicht. Sie werden sich schon melden."
    „Sie...?"
    „Wer immer, 'sie' auch sind."
    Die LITUVIA lag etwa fünfhundert Meter hinter ihnen, als Atlan stehenblieb und über Funk fragte „Major Bimbold?"
    „Sir?"
    „Keine Beobachtungen? Nichts zu sehen?"
    „Nichts, Sir. Keine Bewegung, keine auffälligen Oberflächenformationen. Nichts."
    „Wie tief liegen die Metallanhäufungen laut Orter?"
    Kurze Pause. „Genau fünfundsechzig Meter, Sir."
    „Danke. Wir werden jetzt teleportieren. Bleiben Sie auf Empfang." Atlan nickte Gucky zu. „Du hast gehört. Fünfundsechzig Meter. Wir stehen jetzt über einem Fleck, der nahezu rund ist.
    Wollen wir es wagen?"
    Gucky dachte an Captain Kawon, der sicherlich zuhörte.
    „Du kannst dich ganz auf mich verlassen. Wir werden schon herausfinden, was uns vom Himmel holte. Nimm meine Hand..."
    Der Sprung war exakt.
    Als sie rematerialisierten, standen sie tief unter dem Wüstensand in einem Hohlraum, der mit unbekannten Maschinen angefüllt war und durch strahlende Rundplatten unter der Decke erleuchtet wurde. Riesige Kontrolltafeln verrieten sofort, daß es sich um eine automatisch gesteuerte Anlage handelte, die keiner Wartung bedurfte. Runde Bildschirme, die allerdings dunkel waren, bedeckten eine ganze Wandseite. Ein leises Summen erfüllte den Raum. Atlan und Gucky standen da und lauschten. Außer dem Summen war nichts zu hören.
    „Eines möchte ich wissen", sagte Atlan plötzlich. „Ist das alles nur ein Zufall, oder hat diese Anlage etwas mit den fünf Agenten zu tun, die wir suchen? Ist dies vielleicht ein geheimer Stützpunkt der Maahks, oder etwas anderes...?"
    „Ich weiß es nicht, aber es steht doch wohl fest, daß uns diese Anlage lahmlegte. Ob sie automatisch arbeitet oder nicht, sie ist in der Lage, jeden Raumschiffsantrieb abzuschalten und jedes Schiff zur Landung zu zwingen."
    „Nicht direkt zur Landung!" widersprach Atlan. „Die Anlage kann nur verhindern, daß ein Schiff das Schwerkraftfeld des Planeten verläßt." Gucky bekam ganz kleine Augen. „Dann müssen wir also diese Anlage außer Betrieb setzen, wenn wir starten wollen."
    „Ich fürchte, das ist der einzige Weg."
    „Und... und wer hat sie gebaut? Wo sind sie?"
    Darauf gab es vorerst noch keine Antwort.
    Sie fanden kurze Zeit darauf einen Ausgang. Ein breiter Korridor, hell erleuchtet und mit Gleitbändern versehen, führte nach Westen.
    Die Bänder setzten sich automatisch in Bewegung, als sie darauf standen.
    Gucky unterdrückte den ersten Impuls, in die Halle zurückzuspringen. Erstens war das völlig sinnlos, und zweitens konnten sie sich ja jederzeit nach oben in Sicherheit bringen, wenn ihnen jemand begegnete. Aber schließlich wollten sie ja jemand begegnen. Sie begegneten jedoch niemandem.
    Die Gleitbänder brachten sie in eine zweite, ähnliche Halle. Auch hier war alles automatisch und zentralgesteuert. Einige der Bildschirme funktionierten noch. Am Horizont lag die LITUVIA, eine silbern schimmernde Kugel. Der Funkkontakt zu Kommandant Bimbold klappte vorzüglich.
    Atlan stand mitten in der Halle. Er sah auf den Boden.
    „Staub, Gucky. Hier liegt Staub, fast zwei Zentimeter hoch. Keine Fußspuren außer unseren. Das bedeutet, daß hier mindestens seit Jahrzehnten niemand gewesen ist."
    „Ich würde sagen, hier ist seit Jahrhunderten niemand gewesen."
    Die Umkreisung des Planeten hatte einwandfrei ergeben, daß es niemals eine Oberflächenzivilisation gegeben hatte. Es war also nicht so, daß die Bewohner des Planeten sich aus diesem oder jenem Grund in das Innere ihrer Welt zurückgezogen hatten. Wenn, dann hatten sie von Anfang an unter der Erde gelebt, und das war höchst unwahrscheinlich.
    Die zweite Möglichkeit war die, daß Intelligenzen aus dem Raum hier gelandet und die Anlagen erbaut hatten. Zwar waren damit ihre Motive nicht geklärt, wohl aber die gegebenen Verhältnisse. Die Anlage

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