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0225 - Das Lavamonster

0225 - Das Lavamonster

Titel: 0225 - Das Lavamonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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gleichen Weg in Ihr Haus zurückbringen. Zamorra, du könntest ihr Hoteltelefon und Zimmerdurchwahl geben, falls es dringende Warnungen durchzusagen gibt oder so.«
    »Wir haben kein Telefon«, sagte Lucia. »Mein Vater hat für so etwas kein Geld.«
    »Es gibt öffentliche Telefone«, erinnerte Teri. »Lucia, sobald Sie etwas Außergewöhnliches bemerken, rufen Sie an! Und wenn es mitten in der Nacht ist. Wir werden diesen Lava-Dämon jagen und zur Strecke bringen, aber dazu brauchen wir Unterstützung. Jede Beobachtung kann wertvoll sein.«
    Lucia nickte.
    »Bitte… rächen Sie Salvatore«, sagte sie leise.
    Teri stand auf und streckte ihr die Hand entgegen.
    »Kommen Sie, Lucia«, sagte sie. »Denken Sie intensiv an Ihr Zimmer daheim, und machen Sie einen Schritt vorwärts. Ja, so…«
    Und dann machten beide einen Schritt nach vorn, und der zeitlose Sprung, diese fantastische Fähigkeit der Silbermond-Druiden, sich durch Gedankenkraft an andere Orte zu versetzen, trug sie beide davon…
    ***
    Es war Zamorra, als habe er nur ein paar Minuten geschlafen, als ein lautes, nervtötendes Schrillen ihn weckte. Er öffnete die Augen, sah hellen Sonnenschein durchs Zimmerfenster dringen und neben sich Nicole den Schlaf der Gerechten schlafen.
    Das Telefon! durchzuckte es ihn. Nicht der Wecker, sondern das Telefon!
    Aber es war Teri. Ihre Stimme klang aufmunternd und frisch. »Aufstehen, faule Bande, oder seid ihr Vampire, die das Tageslicht scheuen? Wir treffen uns in einer halben Stunde unten am Pool!«
    Klick, machte es und nahm Zamorra jede Möglichkeit zum Protest.
    »Waschischlosch?« nuschelte Nicole schlaftrunken.
    Zamorra legte den Telefonhörer aus der Hand, beugte sich über Nicole und küßte sie wach. Diese Art, geweckt zu werden, schien ihr zu gefallen, und so verging eine Viertelstunde, bis sie endlich fragte: »Wer hat denn angerufen?«
    Zamorra erzählte es ihr.
    »Morgenstund’ hat Zahnersatz im Mund«, sagte Nicole, gähnte herzhaft und schwang sich aus dem Bett. »Na gut, wach sind wir nun mal, aufstehen müssen wir ohnehin irgendwann, also los.« Sie huschte hinüber ins Bad.
    Zamorra folgte ihr etwas langsamer.
    Kurz darauf fanden sie sich unten am Swimming-pool ein. Hier hatte man inmitten von eng beieinander stehenden Großstadthäusern eine kleine idyllische Oase geschaffen, in der Grün vorherrschte. Ein paar runde Tische waren hier überall unter Sonnenschirmen aufgestellt, und Zamorra und Nicole ließen sich das Frühstück herausbringen. Augenblicke später tauchte Teri Rheken aus dem Pool auf, in ein Bikinihöschen aus floureszierenden Metallschuppen und ein T-Shirt gekleidet, das naß durchscheinend wurde und wie eine zweite Haut ihren Körper umspielte.
    »Muß ich jetzt die Augen zumachen, Nici?« fragte Zamorra vorsichtshalber bei seiner tangabewaffneten Partnerin an.
    »Solange du mir hin und wieder auch einen schmachtenden Blick schenkst, darfst du sie offenlassen«, verkündete Nicole.
    »Tut mir leid«, sagte Teri. »Aber ich besitze kein Bikini-Oberteil, nur darf man hier ja nur züchtig verhüllt herumlaufen… wir sollten uns für ein paar Tage eine Yacht chartern und hinaus fahren, damit ich mal wieder aus den Klamotten heraus komme. Ich mag keine weißen Streifen.«
    Nicole deutete auf ihren knappen Bikini. »Leg dir so was zu. Der läßt die Höhenstrahlung durch.«
    »Schon mal damit im Wasser gewesen?« fragte Teri gespielt unschuldig.
    Nicole schüttelte den Kopf. »Ich hatte noch keine Gelegenheit.«
    »Sie hat ihn hier erst gekauft«, erläuterte Zamorra. »Natürlich auf meine Rechnung.«
    »Schotte!« schleuderte Nicole ihm entgegen.
    »Paß auf, wenn das Ding naß wird«, warnte Teri. »Dieser Stoff hat die Eigenschaft, sofort hundertprozentig durchsichtig zu werden.«
    »Danke für den Tip«, murmelte Nicole leicht erschüttert.
    »Gibt es einen bestimmten Grund dafür, daß du uns so sündhaft früh geweckt hast?« fragte Zamorra. »Es ist erst zehn Uhr!«
    »Wir sollten einen kleinen Trip nach Pompeji machen«, schlug die Druidin vor. »Wie du dich erinnerst, hat Lucia gestern nacht in den dortigen Ruinen einen Blitz gesehen, kurz bevor der Lavamann aus dem Vesuv kroch. Wir sollten uns dort einmal umsehen, magisch natürlich. Vergiß dein Amulett nicht.«
    Statt einer Antwort öffnete Zamorra das Hemd. Auf seiner Brust baumelte am Silberkettchen das Amulett des Leonardo de Montagne, auch Merlins Stern genannt. Die geheimnisvolle Silberscheibe war seine beste und

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