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0226 - Dämonen-Billard

0226 - Dämonen-Billard

Titel: 0226 - Dämonen-Billard Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F. Morland
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zurückgeschleudert.
    »Freu dich nicht zu früh, Zamorra!« schrie der Magier wutentbrannt. »Ich kriege dich trotzdem. Du bist mir mitsamt deinem Amulett nicht gewachsen!«
    Der Dämon verstärkte die Kraft seiner Waffe. Aus seinen Augen stachen rote Finger. Sie trafen auf das schwarze Kristallschwert und wurden von diesem absorbiert.
    Sofort griff Reeso-han wieder an.
    Wild wuchtete er sich dem Professor entgegen. Er hieb nach dem leuchtenden Schutzschild, und die magisch enorm aufgeladene schwarze Waffe hieb eine Scharte in das Leuchten.
    Zamorra bekam die Kraft des Dämons zu spüren. Zwar in geminderter Form, aber doch ziemlich schmerzhaft.
    Er preßte die Kiefer zusammen und stöhnte auf. Der Magier lachte gehässig und triumphierend. Abermals schlug er zu, und sein Kristallschwert schien den ansonsten so wirksamen Schutzschild in eine billige Plastikhaut umzuwandeln. Zamorra war gezwungen, zurückzuweichen. Reeso-han hieb erneut nach ihm, und im nächsten Augenblick fiel das Leuchten in sich zusammen.
    War das Amulett erschöpft?
    War es diesen außerirdischen Kräften nicht mehr gewachsen?
    »Habe ich es nicht gesagt?« tönte der Dämon überheblich. »Du hättest nicht in mein Gebiet kommen dürfen, Zamorra. Aber du dachtest wohl, Reeso-han wäre eine leichte Beute für dich. Niemand hat immer nur Erfolg, Zamorra. Hin und wieder gibt es auch mal Rückschläge. Der heutige wird dir zum Verhängnis werden…!«
    ***
    Als die Geisterkarawane über die Düne kam, rief Bill Fleming: »Bleib in meiner Nähe, Nicole!« Er bewaffnete sich mit einem Spaten.
    Frederic Mulligan riß Jerry Manns Revolver aus seinem Gürtel. Ibram Mughti griff nach einer Spitzhacke und war entschlossen, bis zum letzten Atemzug sein Leben zu verteidigen.
    Die wilde Horde sprengte heran.
    Mulligan kletterte aus der Grube. Mughti und die anderen Algerier folgten ihm.
    »Komm, Nicole!« zischte Bill Fleming. »Wir verschanzen uns im Fort. Das hat nichts mit Feigheit zu tun. Ich möchte dich nur so gut wie möglich geschützt wissen.«
    Schüsse fielen. Höllenreiter stürzten von ihrem Kamel und wälzten sich im Sand. Frederic Mulligan hielt sein Goldkreuz in der Linken. Es gelang ihm, zwei Mitglieder der Geisterkarawane damit auszuschalten.
    Bill verließ mit Nicole die Grube, während die Geisterkarawane die Algerier niederzureiten versuchte, doch die Arbeiter wehrten sich heldenhaft. Sie nahmen sich ein Beispiel an Ibram Mughti, der ihnen zeigte, wie man kämpfte. Der Hüne schwang die Spitzhacke immer wieder hoch und schlug damit kraftvoll zu. Er hieb einen Höllenreiter nach dem anderen aus dem Sattel, und Mulligan warf sich sogleich auf die Gestürzten, um ihre Kampfkraft mit dem Goldkreuz zu versetzen.
    »Ha, sind wir ein schlagkräftiges Team!« rief Frederic Mulligan mit glühenden Wangen.
    »Vorsicht, Sir!« schrie Ibram Mughti im selben Moment erschrocken.
    Mulligan kreiselte herum.
    Jumah Salem sprengte auf ihn zu. Ein Schwert blitzte in seiner Hand. Mulligan warf sich zur Seite. Im Fallen drückte er ab. Klick! Es befand sich keine Kugel mehr im Revolver.
    Das Schwert zischte herab. Mulligan rollte herum. Mughti griff ein. Wenn sich der Vorarbeiter dazu nicht entschlossen hätte, wäre Mulligan verloren gewesen.
    Jumah Salem beugte sich im Sattel tief hinunter, um den Amerikaner tödlich zu treffen.
    Da hieb Ibram Mughti mit der Spitzhacke zu. Salem bäumte sich auf. Mughti packte den Höllenreiter mit beiden Händen und riß ihn vom Kamel herunter. Atemlos preßte er Salem nieder. Er spürte, daß er dem Gegner nicht gewachsen war.
    »Sir! Schnell!« schrie er. »Das Kreuz!«
    Und Mulligan hechtete Richtung Höllenreiter. Sein geweihtes Goldkreuz traf Jumah Salems Stirn und raubte diesem zum zweitenmal die Besinnung.
    Mughti sah den Amerikaner gehetzt an. »Allah steht auf unserer Seite, Sir.«
    »Hoffentlich bleibt er da«, sagte Mulligan keuchend.
    Da tauchte hinter Mughti Hamad Marshad, der Anführer der Geisterkarawane, auf.
    Mulligan bekam alles wie in Zeitlupe mit. Es war entsetzlich, und es drohte ihm das Herz zu zerreißen.
    »Ibram!« brüllte er.
    Der Algerier schnellte herum. Zu einer weiteren Reaktion fehlte die Zeit. Marshad führte den tödlichen Streich mit seinem Krummsäbel. Er traf Ibram Mughti so schwer, daß dieser auf der Stelle tot war. Wie vom Blitz getroffen fiel er neben Frederic Mulligan in den Sand. Der Amerikaner spürte das so schmerzhaft, als hätte der Säbel auch ihn getroffen.
    Er ließ sich

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