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0226 - Die Parasprinter

Titel: 0226 - Die Parasprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wasserstoffatmer. Sie waren ungeheuer reaktionsschnell. Im Entwickeln von Ideen aller Art konnten sie kaum übertroffen werden.
    Ich richtete mich vorübergehend auf der K-NAMU ein, Gucky blieb bei mir. Die Empfänger liefen jetzt ununterbrochen.
    Die Großfunkstation von Kahalo spielte sich auf die verschiedenartigsten Frequenzen ein. Die Kommandanten der über Kahalo patrouillierenden Raumschiffe erhielten Sonderbefehle. Jeder hatte bestimmte Frequenzbänder zu überwachen und ständig auf Empfang zu bleiben.
    Wenn die Woolver-Zwillinge infolge unvorhergesehener Zwischenfälle die Flucht ergreifen mußten, dann würden sie unter allen Umständen versuchen, in die Funkzentrale des unbekannten Schiffes einzudringen und einen Sender einzuschalten.
    Wir hatten zehn gängige Frequenzen dafür vereinbart. Wenn es den Wellensprintern gelang, nur eine Sekunde lang einen Kontakt herzustellen, konnten sie mühelos entkommen und auf Kahalo oder einem Patrouillenschiff materialisieren Perry Rhodan war stark beunruhigt. Er befahl mehrere Flottenverbände in den Kahalo-Sektor und schickte die Superschlachtschiffe sofort auf strategisch wichtige Positionen.
    Mercant rechnete mit einem weiteren Großangriff der Maahks. Sie konnten jederzeit einen Großtransmitter auf das galaktische Sonnensechseck einjustieren und somit über Kahalo erscheinen.
    Der Raumschiffsgigant war walzenförmig, zweieinhalbtausend Meter lang und fünfhundert Meter durchmessend. Er umkreiste eine unbekannte, planetenlose Sonne im Zentrumskern der Galaxis. Der nächste Doppelstern, ein weißer Zwerg mit einem blaßblauen Begleiter, war nur vier Lichtmonate entfernt. Das entsprach den Gesetzmäßigkeiten des Zentrums.
    Grek-1, der Kommandant des Superschiffes und gleichzeitig Operationschef im Gebiet der Milchstraße, hatte vor zehn Minuten den ersten Funkanruf der fünf Duplos bekommen.
    Für einen führenden Geheimdienstoffizier vom Range des Grek- 1 war es selbstverständlich, den Anruf so lange unbeantwortet zu lassen, bis man zwei Dinge festgestellt hatte.
    Eine Spezialpositronik errechnete auf Grund der Streudichte, daß der Sender etwa sechzig Lichtjahre entfernt war.
    Als Grek-1 die Entfernung kannte, konnte er anhand der einfallenden Impulsenergie auch feststellen, wie stark der Sender war. Daraus konnte man ableiten, daß er sich an Bord eines kleinen Schiffes befand. Es mußte sich um eine Kaulquappe handeln, höchstens jedoch um einen Leichten Kreuzer.
    Das war nicht besorgniserregend.
    Greks Duplikatorschiff war zwar ein Labor und Experimentalraumer, aber seine Bewaffnung reichte völlig aus, um den Angriff von einigen terranischen Schlachtschiffen abzuwehren.
    Dennoch wartete der Kommandant, bis der zweite Anruf erfolgte. Es handelte sich wiederum um die vereinbarten Symbolgruppen, deren willkürliche Zusammenstellung kaum eine Dechiffrierung erlaubten. Als jedoch zusätzlich ein Klartext einlief, der vom Kontaktwunsch eines hohen terranischen Offiziers berichtete, begann Grek-1 der Sache zu mißtrauen. Ein kosmischer Schachspieler von seiner Erfahrung und Intelligenz war niemals bereit, die Umgehung eines strikten Befehles als zufällig oder gar als unabänderlich notwendig anzusehen.
    Seine Reaktion war typisch für einen Maahk-Offizier des Geheimen Abwehrkommandos!
    Er hielt die fünf Duplos für verloren. Wahrscheinlich befanden sie sich in einer Zwangslage, aus der sie keinen anderen Ausweg mehr fanden, als einen offenen Funkspruch abzusetzen.
    Grek-1 überlegte. Er stand in der Zentrale seines Riesenschiffes und hatte die vier Augen seines halbmondförmigen Sichelkopfes auf die Ortungsschirme gerichtet.
    Schließlich gab er den Befehl, ein Bestätigungssignal von geringer Dauer abzustrahlen. Ehe er die in den Duplos verankerte Vernichtungsschaltung durch einen zusätzlichen Gefahrenimpuls anregte und den Auflösungseffekt willkürlich verstärkte, wollte er erfahren, was geschehen war. Die fünf Duplos hatten nach der Übernahme der Energiesphäre die Anweisung erhalten, sich vorerst nicht zu melden. Es war etwas geschehen, was Grek-1 zu enträtseln hoffte.
    Sein Rafferimpuls enthielt nur ein Symbol. Es war den Duplos bekannt. Sie wurden damit aufgefordert, nähere Hinweise zu geben.
    Grek-1 wartete. Sein Schiff war voll gefechtsklar. Die Hypertriebwerke konnten jederzeit anspringen und die schwere Walze in den rettenden Linearraum reißen.
    Einige Minuten später wurde ein weiterer Klartext empfangen.
    Die Solare Abwehr und ein Arkonide

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