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1893 - Offensive des Traal

Titel: 1893 - Offensive des Traal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Offensive des Traal
     
    In der Zeit des Niedergangs – sie tragen den Krieg in die Galaxis
     
    von Arndt Ellmer
     
    Wie es aussieht, sind alle Heliotischen Bollwerke zerstört worden. Die wabenförmigen Raumstationen, die verschiedene Galaxien unter dem Dach der Koalition Thoregon miteinander verbinden sollten, existieren nicht mehr. Das hat für die Menschheit zur Folge, daß zwei Teile der Erde durch hyperphysikalische Vorgänge in andere Galaxien „verschlagen" worden sind. An ihrer Stelle erheben sich in zwei Regionen Terras nun sogenannte Faktorelemente.
    Eines davon steht bei Kalkutta, in seinem Innern befinden sich Gebäude der Nonggo. Das andere steht in Terrania - und aus seinem Innern heraus haben die barbarischen Dscherro die Hauptstadt der Erde mit ihrem Terror überzogen.
    Wo sich die „ausgetauschten" Menschen aus Terrania derzeit aufhalten, weiß niemand. Der verschwundene Teil Kalkuttas jedenfalls hat sich im Bereich des Teuller-Systems materialisiert, im Herzen der Nonggo-Zivilisation.
    Von dort aus bricht Perry Rhodan zu einer großen Expedition auf. Er will zur Galaxis Shaogen-Himmelreich, zu den mysteriösen Baolin-Nda. Bei diesen Konstrukteuren der Heliotischen Bollwerke will er weitere Informationen über Thoregon-Zusammenhänge erlangen.
    Doch in Shaogen-Himmelreich weiß anscheinend niemand etwas von den Baolin-Nda. Zudem herrscht in den Randbereichen der Galaxis Krieg. Es kommt zur OFFENSIVE DES TRAAL ...  
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Bontereigg - Ein Mönch auf einer gefährlichen Geheimmission.  
    Houcho Maul[ - Eine Jedouine als Anführerin des Traal-Gegenkultes.  
    Korter - Der Anführer der Außenwächter plant die Gegenoffensive.  
    Siebenton - Der Seelenhirte von Shaogen-Himmelreich, in Gefahr.  
    Perry Rhodan - Der Terraner wird in eine Raumschlacht verwickelt.  
     
     
    1.
     
    Bontereigg rannte um sein Leben. So schnell ihn seine Beine trugen, bog er in die schmale Gasse ein und verschwand unter der metallenen Brücke, die den einen Häusertrakt mit dem nächsten verband. Seine Atemmembran flatterte heftig. Die Geräusche des Luftholens hörten sich an, als tobe ein Sturm durch eine Ansammlung rostiger Metallbleche. Die Luftröhre bebte hektisch und zog sich immer wieder in Krämpfen zusammen.
    Eine Pfeife voll Dozz - das war es, was Bontereigg dringend benötigte. Aber die Dozz-Tasche in der rechten Schärpe war leer. Pfeife und Kratzt hatte er auf der Flucht verloren. Seine Konzentration ließ langsam nach, und der Mönch im Dienste der Außenwächter lauschte nach innen auf die letzten Reserven seiner Kraft.
    Dozz, Dozz - so hämmerte der Puls in seinem Bauch. Und- seine Gedanken schrien nach der Himmelsburg und dem Shaogen-Sternlicht.
    Nie den Blick auf das Shaog verlieren! Kämpfe gegen den Unsinn des Traal! Das Shaogen-Sternlicht wird zurückkehren!
    Seit ungefähr sechzig Jahren glaubten die Außenwächter fest an diese Rückkehr, und sowohl ihr Anführer Korter als auch Siebenton, der Seelenhirte von Wolkenort, ließen keine Gelegenheit ungenutzt, es ihnen immer wieder einzubleuen.
    Die Brücke gewährte Bontereigg Deckung. Er folgte der Konstruktion abwärts, hielt sich dabei zwischen den Pfeilern. Der Schatten des wuchtigen Bauwerks fiel auf seinen Körper und entzog ihn der Aufmerksamkeit der Anwohner dieses Bezirks in der großen Stadt Dleutasch. Keuchend und mit bebenden Gliedmaßen blieb er an dem letzten der vorhandenen Pfeiler stehen und hantierte an seinem Meßgerät.
    Irgendwo hinter ihm maßten sie sein, dicht außerhalb seines Wahrnehmungsbereichs. Doch die Zeiger auf der Skala des Geräts schlugen nicht aus.
    Etwas wie Hoffnung keimte. in dem Mönch auf, Hoffnung, sie könnten seine Spur verloren haben.
    „Nein!" stieß Bontereigg hervor.
    Wie alle Worte, die etwas mit Ablehnung zu tun hatten, klang es häßlich in seinen Ohren. Das Sternidiom hielt Wohlklänge für andere Begriffe bereit, solche wie Himmelsburg, Tod-Erleben, Gottesbeweis.
    Die Verfolger verfügten über dieselbe technische Ausrüstung wie er auch, aber sie waren in der Überzahl. Zwei oder drei hätte Bontereigg ohne weiteres abgeschüttelt, aber der Gleiter besaß zehn Insassen.
    Einen Augenblick lang geriet der Fliehende, in Versuchung, die geheime Nummer in sein Funkgerät einzuspeisen und einen Notruf abzusenden. Der Mönch wußte, daß sein Ansprechpartner oder dessen Gehilfen sofort etwas zu seiner Rettung unternehmen würden.

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