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0226 - Die Parasprinter

Titel: 0226 - Die Parasprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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freute mich ehrlich über das Lob aus berufenem Mund. Die USO war noch nicht sehr alt. Es hatte viel Mühe und Geduld gekostet, eine solche Organisation aufzubauen.
    Hegete Hegha funkte wieder seine Symbolgruppen und anschließend den Klartext. Wir hatten ihn gemeinsam entworfen.
    Der Maahk-Kommandant wurde infolge wichtigster Vorkommnisse auf Kahalo aufgefordert, einen bedeutenden terranischen Offizier zu übernehmen.
    Wir warteten erneut, doch diesmal schien sich Grek-1 sofort entschlossen zu haben. Sein Bestätigungssignal dauerte nur eine Hundertstelsekunde. Diese Zeitspanne war für die Wellensprinter zu knapp, um sich in den Impulsstrom einfädeln zu können.
    Dafür hatten wir aber die Gewißheit gewonnen, daß der Maahkraumer in erreichbarer Nähe stand. Nach der Sendeleistung der Kaulquappe zu urteilen, konnte das unbekannte Schiff nicht weiter als hundert Lichtjahre entfernt sein; es sei denn, die Maahks verfügten über völlig neuartige Hochleistungsempfänger mit unbekannten Störabsorbern, die einen Empfang unter allen Umständen möglich machten. Darüber war ich auch nicht informiert. Niemand konnte wissen, was diese fähigen Intelligenzwesen im Zeitraum von zehntausend Jahren entwickelt hatten. Während des Krieges zwischen Arkon und den Wasserstoff-Ammoniak-Welten waren sie uns nicht überlegen gewesen. Das konnte sich geändert haben.
    Tronar Woolver schob einen anderen Zettel auf den Funktisch.
    Er enthielt einen längeren Klartext mit stichwortartigen Erklärungen.
    „Setzen Sie diesen Spruch ab. Man kann uns nicht einpeilen. Ich möchte auch nicht von einem terranischen Schlachtschiff aufgebracht werden. In diesem Sektor gibt es zur Zeit keine Wacheinheiten. Dafür habe ich gesorgt. Funken Sie also."
    Sörlund nickte wieder. Ich hatte das Gefühl, als verfolgte er einen Plan, den wir infolge besonderer Gegebenheiten nicht durchschauen konnten.
    Perry Rhodan war gleicher Auffassung.
    „Sörlund denkt über etwas nach, was ich nicht enträtseln kann", meinte der Terraner. „Was hat er im Sinn?"
    „Wenn wir das wüßten, brauchten wir dieses Spiel nicht zu spielen", entgegnete Mercant. „Er hat ein Geheimnis; wahrscheinlich ein außerordentliches Geheimnis. Warten wir ab.
    Die Woolver-Zwillinge scheinen ihre Sache zu verstehen."
    „Kein Wunder! USO-Spezialistenschulung", piepste Gucky.
    Ich lachte in mich hinein. Der Kleine hatte die Wahrheit gesagt.
    USO-Spezialisten wurden nicht eher in den Einsatz geschickt, als bis sie ihre zehnjährige Spezialschulung abgeschlossen hatten.
    Sie war umfangreicher als ein kosmonautisches oder naturwissenschaftliches Studium. Meine Männer mußten praktisch alles wissen und können. Ihre Gehirne wurden bis zur Grenze des Erträglichen mit Hypnoprogrammen vollgepumpt. Dazu kam ein ausgesprochen hartes Körpertraining.
    Hegete Hegha begann mit dem Absetzen des Klartextes. Die grüne Lampe leuchtete immer noch. Das unbekannte Schiff hatte seine Empfänger eingeschaltet. Die Existenz einer energetisch stabilen Funkbrücke konnte als gegeben angenommen werden.
    Tronar Woolver zog sich zurück. Er verschwand aus der Zentrale, während der Robotiker morste.
    Tronar tauchte neben seinem Bruder auf. Er klappte seinen Helm über den Kopf, ergriff Rakals Hand und rief mich über Sprechfunk an. „Kontakt, Sir! Wir fädeln uns ein."
    „Viel Glück", sprach ich in mein Armbandgerät.
    Einen Sekundenbruchteil später waren die Woolver-Zwillinge verschwunden. Ich wußte, daß sie im gleichen Augenblick an Bord des Maahk-Raumschiffes materialisierten. Sie waren immer so schnell wie das betreffende Transportmedium.
    Ich konnte ihnen nur noch meine guten Wünsche nachschicken.
    Perry Rhodan rannte schon auf den Lift zu. Mercant folgte ihm.
    Ich blieb ruhig in dem Beobachtungsraum stehen und schaute zu dem Mausbiber hinunter.
    „Warum rennen sie eigentlich so?" lispelte Gucky vergnügt.
    „Wollen wir wetten, daß wir früher in der Zentrale sind?"
    Ich nahm ihn auf die Arme und kraulte sein Nackenfell. Er umschlang mich, konzentrierte sich, und im nächsten Augenblick befand ich mich im Schleusenvorraum der Zentrale.
    Es dauerte noch einige Zeit, bis Rhodan hereinstürzte. Er schnaufte wie ein Langstreckenläufer.
    „Ach - daran hätte ich denken sollen", meinte er. „Also los jetzt.
    Funkt er noch?"
    „Gerade fertig. Ich möchte dich bitten, das Kommende in deiner Eigenschaft als Chef der Solaren Regierung vorzunehmen."
    Er trocknete sich die schweißnasse Stirn ab und

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