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0227 - Vier Killer kennen keine Gnade

0227 - Vier Killer kennen keine Gnade

Titel: 0227 - Vier Killer kennen keine Gnade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vier Killer kennen keine Gnade
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damit, dass er ermordet werden soll.«
    Der Wirt grinste.
    »Wir haben eine Methode, gegen die er gar nichts machen kann«, sagte er und fuhr sich mit der Zunge fast genießerisch über die Lippen. »Ein absolut geruchloses Gas. Er wird einschlaf en und nie wieder aufwachen.«
    »Okay«, sagte Chock Mortens. »Das Geld habe ich bereit. Hier ist die erste Hälfte. Die zweite gibt es, sobald ich ihn tot gesehen habe.«
    »Also morgen früh vor dem Frühstück«, sagte der Wirt gelassen.
    Chock Mortens nickte. Er trank seinen Whisky und trat vor den Spiegel, als der Wirt ihn wieder verlassen hatte.
    Und dann dachte er daran, dass ihm morgen früh eine anderthalbe Million Dollar gehören würde. Er brauchte nur die Nacht über zu schlafen, und das Problem mit Cat würde gelöst sein. Sollte er diesem Halunken vielleicht siebenhunderttausend Dollar in den Rachen werfen? Nein, er, Chock Mortens, er hatte monatelang geschuftet und sich den Schädel zermartert bei den Vorbereitungen, er hatte den Löwenanteil an Arbeit geleistet, er hatte ein Recht auf das ganze Geld. Noch zwölf Stunden, dachte er, dann bin ich wirklich Millionär.
    ***
    Natürlich hätten wir sie schon am Tunneleingang festnehmen können, als sie den Tünnelzoll bezahlten. Aber wir wussten nicht, wo sie das Geld hatten. Und bevor wir das nicht wussten, konnten wir nicht zugreifen.
    Es war fast auf die Minute genau elf Uhr vormittags, als Chock Mortens das Sheppleton-Hotel betrat. Der Hausdiener schleppte ihm zwei Koffer nach. Mortens kam zur Anmeldung.
    »Ich hatte vor einigen Wochen ein Apartment für heute vorbestellt«, sagte er. »Mein Name ist Flinn.«
    »Ja, Mister Flinn«, sagte Phil Decker mit leichter Verbeugung. »Ihr Apartment liegt im ersten Stock. Nummer 12, bitte.«
    Er schob den Schlüssel über den Tisch.
    Chock Mortens nickte lässig.
    »Lassen Sie mein Gepäck schon ’raufbringen«, sagte er. »Ich habe noch ein paar Koffer mit der Bahn nachschicken lassen. Können Sie mir die abholen lassen? Von der Penna-Statiön. Hier sind die Scheine.«
    »Selbstverständlich, Mister Flinn«, sagte Phil mit unbewegtem Gesicht.
    »Ich warte hier unten, bis die Koffer da sind«, sagte Mortens und verriet gerade dadurch, wie wichtig sie ihm waren.
    »Ich komme um vor Durst. Lassen Sie mir was Eiskaltes servieren. Einen Long Drink, nicht zu stark.«
    »Sehr wohl, Sir.«
    Phil gab die Gepäckscheine dem Hausdiener. Chock Mortens hatte es sich in einem der weichen Sessel in der Halle bequem gemacht. Ein Page brachte ihm den mit Lemon gemischten Gin.
    »Wenn wir Glück haben, sind es die Geldkoffer«, sagte Phil sehr leise zu Walter Stein, der die Rolle des Hausdieners spielte. »Beeil dich, damit er nicht nervös wird.«
    »Okay«, nickte Walter und verschwand.
    Endlos langsam verging die Zeit. In der Halle herrschte der übliche Hotelbetrieb. Freilich waren vierzig Prozent der Gäste FBI-Leute, selbst von den Frauen. Ohne dass Mortens das Leiseste davon merkte, war er eingekreist. Für ihn musste es so aussehen als säße er zwischen würdigen Geschäftsleuten, Hochzeitsreisenden, zwei reichen Freundinnen, die sich den neuesten gesellschaftlichen Klatsch erzählten, und einigen anderen alltäglichen Leuten. Aber die Frauen hatten kleine Pistolen statt Puderdosen in den Handtaschen. Und die Geschäftsleute verstanden ebenfalls von einer 3 8er mehr als von Börsenkursen.
    Neunzehn Minuten vor zwölf kam Walter Stein zurück. Zusammen mit einem Pagen schleppte er vier prall gefüllte, schwere Koffer herein, denen man ansah, dass sie neu waren. Mortens sprang auf und eilte ihnen voran die Treppe hinauf, die mit einem schönen, dicken Teppich ausgelegt war.
    Oben verteilte er großzügig Trinkgelder an den Pagen und an Walter Stein. Sie nahmen das Geld, verbeugten sich, wie sich’s für gute Hotelangestellte gehört, und verdrückten sich.
    Chock Mortens schloss die Tür hinter ihnen ab. Er warf die Koffer um, suchte die Schlüssel aus seinen Taschen und schloss sie der Reihe nach auf.
    Vier Koffer, voll von Geld. Mortens stand in der Mitte, drehte sich wie ein Pfau zwischen dem Gelde und fing auf einmal an zu lachen. Zuerst gluckste es ganz leise aus seinem Munde hervor, dann schüttelte er sich, und das Lachen wurde lauter. Und schriller. Und irrer.
    Bis auf einmal die Tür zum Badezimmer aufging. Mortens wirbelte herum.
    »Du hast mich um meinen Anteil betrogen«, sagte ein bronzehäutiger Mann leise.
    Mortens schluckte. Er wurde kreidebleich. Er rieb sich

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